Neue TINA-Straßenbahn geht auf Probefahrt – HAVAG testet auch die Haltestellen – ab Spätsommer im Linienbetrieb
Am frühen Mittwochmorgen war die neue TINA-Straßenbahn erstmals außerhalb des Betriebshofs unterwegs. Unter anderem ging es am Steintor und am Riebeckplatz vorbei. Die Bahn war dabei auch mit speziellen Halterungen ausgestattet, um so auch die Spaltmaße an den Haltestellen-Kanten zu prüfen. In dem nächsten Monaten folgen noch weitere Probefahrten im gesamten Streckennetz. Ab Spätsommer sollen dann die ersten TINAs in den Linienbetrieb gehen.
Die neuen Bahnen sind stufenlos, barrierefrei und klimatisiert. Insgesamt 56 neue Triebwagen werden die alten MGT6D-Bahnen schrittweise ersetzen. 39 Fahrzeuge des Typs MGT-M werden auf rund 30 Metern Fahrzeuglänge Platz für 167 Fahrgäste, 64 davon auf Sitzplätzen, haben. Der mit 45 Metern längere Fahrzeugtyp MGT-XL wird 17 Mal gebaut und bietet 269 Fahrgästen Platz, davon 96 auf Sitzplätzen.














Schön während der Fahrt aus dem Auto raus fotografiert – das haben wir gerne.
Beifahrer!?
Dashcam
Paparazzi gibt’s überall
Sieht eher aus, als stünde da jemand auf dem Gleis.
Das ist eindeutig durch ein Fenster fotografiert. In der unteren linken Ecke sieht man noch den Rand der Windschutzscheibe. Die Perspektive lässt vermuten, dass es vom Fahrersitz aus aufgenommen wurde. Und nein, ein Beifahrer würde sich nicht rüberbeugen und die Kamera dort hinhalten, um ein Foto nach vorn zu machen.
Da hast Du recht. Und sowas von eindeutig. 🙂 Ich bezog mich dummerweise nur auf das obere Bild.
Wird die Ware nicht zuerst einer Probe unterzogen und dann gekauft ? Die Welt wird immer verrückter.
Wer sagt denn, dass der Kaufpreis bezahl wurde, nur weil die Bahn in Halle vom LKW abgeladen wurde?
Nennt mich naiv, aber das Ding ist doch nicht die wiederverwendbare SpaceX Rakete von Elon Musk.
Was – in Gottes Namen – „testen“ die da bis Ende August?
Das ist eine STRASSENBAHN. Gibt es seit über 100 Jahren im Prinzip sogar fast unverändert.
Das Ding setzt man auf die Schiene, fährt los und verdient damit Geld. Es sei denn, man hat zuviel davon. Wie unsere HAVAG anscheinend.
Nein, die Havag hat nicht zu viel Geld. Und genau deswegen testet sie bei den ersten beiden neuen Bahnen so gründlich, um mögliche Mängel oder Inkompatibilitäten jetzt festzustellen, ehe die weiteren zig Bahnen gebaut werden.
Straßenbahnen von vor 100 Jahren unterscheiden sich deutlich von Straßenbahnen heute. Und genau deswegen muss getestet werden. Zum Beispiel sind die Fahrwerke anders gebaut als bei den vorherigen Bahnen, weswegen auch die Bahnsteigkanten angepasst werden mussten/müssen. Und ob alles passt, muss getestet werden. Dann gibt es ja noch diverse Elektronik, die nicht direkt vom Hersteller kommt, wie z. B. irgendwelche Transponder für Signal- und Weichensteuerung oder so. Die müssen nachträglich eingebaut und getestet werden. Und dann müssen ja auch die Fahrer noch mit den Fahrzeugen vertraut gemacht werden, das passiert nicht mal eben so im laufenden Betrieb, das wird bei Probefahrten gestestet. Und bei mehreren hundert Fahrern dauert sowas eben eine Weile.
Auch Autos werden bei der Entwicklung monatelang „testgefahren“ und „optimiert“, damit sie allen gesetzlichen Regelungen entsprechen.
Dafür gibt es extra Teststrecken und Fahrten mit „Erlkönigen“.
Bei Bahnfahrzeugen gibt es kaum bzw. keine passenden Teststrecken, deshalb werden sie beim Kunden oder auf den Stecken der DB Netz (jetzt InfraGo) passend eingestellt.
Im Winter frieren, im Sommer schwitzen wegen zu teurem und zu wenig Strom.
Ich kann nur sagen: „Wie die Alten sungen so zwitschern auch die Jungen“
Ein Wunder wenn es anders käme. Wie sagte einst ein leitender MA der HAVAG: In Halle sind keine Klimaanlagen notwendig .Die Haltestellen sind nicht so weit entfernt. Da reicht das kurze Öffnen drr Türen an den Haltestellen. Wäre ein zweites Wunder wenn sich diese Einstellung verändert hätte.
Hauptsache, die Fenster werden nicht wieder mit Scheißwerbung zugekleistert!! Das ist echt eine Zumutung!
Na wenn das deine größten Sorgen sind … wenn die HAVAG durch Werbung was verdient, wären sie ja schön blöd, wenn sie es nicht machen würden, weil vom Ablauf ändert sich ja nix. Easy Money.
Sie kann ja gern werben, aber nicht auf den Flächen, wo teuer zahlende Fahrgäste ungestört rausgucken können sollten. Du hast auf deiner Brille sicher auch keine Rasterpunkte aufgeklebt, oder?
Deine Sonderwerbeformen kannst du dir dahin schieben, wo die Sonne niemals scheint. Wenn du dann damit fertig bist, kannst du die Frage beantworten, warum in anderen Städten die Werbung nicht auf den Fensterscheiben klebt.
Haste nach langem Suchen tatsächlich eine gefunden? Du Held! Hast nur übersehen, dass man da trotzdem noch wunderbar durch die Scheiben gucken kann. Ein wenig Schrift oder kleine Grafik an einer Stelle stört nicht weiter, fast komplett zugekleisterte Scheiben mit Rasterpunkten allerdings schon. Und nun geh wieder schlafen, Meiner.
Dann geh einfach zu Fuß und tu‘ was für deine Gesundheit, wenn du wegen Werbung gleich getriggert bist.
Siehe Zwickau keine Bundeswehr Werbung mehr auf der Straßenbahn die sogenannte Camouflage Straßenbahn. Aber die Köstritzer Straßenbahn sah gut aus.