Neuer Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Halle (Saale): PD Dr. Matthias Janda übernimmt kommissarisch die medizinische Leitung

Halle (Saale), 1. Juni 2025 – Das Universitätsklinikum Halle (Saale) stellt mit Privatdozent Dr. med. habil. Matthias Janda die Weichen für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung: Der Aufsichtsrat des Klinikums hat ihn mit Wirkung zum 1. Juni 2025 kommissarisch zum Ärztlichen Direktor bestellt. Damit übernimmt Janda zugleich den Vorsitz des Klinikumsvorstands – eine Funktion, die neben der medizinischen Gesamtstrategie auch die übergreifende Verantwortung für Versorgungsprozesse und Strukturentwicklung mit sich bringt.
Der bisherige Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Thomas Moesta, hatte das Amt rund sieben Jahre lang inne und scheidet auf eigenen Wunsch aus. Mit der Übergabe an PD Dr. Janda erhält die Universitätsmedizin Halle eine Führungspersönlichkeit, die medizinische Expertise, wissenschaftliche Tiefe und strategische Kompetenz in besonderer Weise vereint.
Wissenschaftsminister lobt „klare Vision und Erfahrung“
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Armin Willingmann, äußerte sich anerkennend zur Entscheidung: „Ich danke Dr. Matthias Janda, dass er diese verantwortungsvolle Aufgabe in herausfordernden Zeiten bis zur regulären Bestellung des Direktorats übernimmt. Mit ihm haben wir eine Persönlichkeit gewonnen, die klinische Erfahrung, wissenschaftliche Qualifikation und unternehmerisches Denken in besonderer Weise verbindet.“ Willingmann verwies insbesondere auf Jandas berufliche Stationen an der Universitätsmedizin Rostock und dem Diakoniekrankenhaus Halle. Diese zeigten, dass Janda nicht nur medizinisch, sondern auch strukturell in der Lage sei, komplexe Herausforderungen zu meistern.
Strategischer Fokus: Zukunftssichere Strukturen und Innovation
In seiner neuen Funktion will PD Dr. Janda zentrale Veränderungsprozesse aktiv gestalten. In einer ersten Stellungnahme betont er die Bedeutung einer zukunftsfähigen Patientenversorgung: „Die Universitätsmedizin Halle steht vor großen Herausforderungen – medizinisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden eine hochwertige und gleichzeitig effiziente Patient:innenversorgung sicherzustellen, medizinische Innovationen zu fördern und die universitäre Medizin im Land weiter zu stärken.“ Ein besonderer Schwerpunkt seiner Amtszeit wird auf der Weiterentwicklung interdisziplinärer Versorgungskonzepte liegen. Dazu zählen die verstärkte Verlagerung medizinischer Leistungen in den ambulanten Bereich, aber auch die Planung eines neuen interdisziplinären Notfallzentrums – ein zentrales Projekt zur Sicherstellung einer wohnortnahen, zeitgemäßen Versorgung in der Region.
Ein profilierter Mediziner mit Führungserfahrung
PD Dr. Matthias Janda bringt eine beeindruckende berufliche Vita mit: Geboren 1970 in Rostock, studierte er Medizin an der Universität Greifswald und wurde 2004 Facharzt für Anästhesiologie. Seine wissenschaftliche Laufbahn führte ihn 2014 zur Habilitation an der Universität Rostock, wo er auch die Lehrbefugnis erhielt.
Seine Karriere ist geprägt von verantwortungsvollen Leitungsfunktionen – sowohl in der direkten Patientenversorgung als auch im organisatorischen Management. So war Janda unter anderem OP-Manager und Leiter des Personalmanagements an der Universitätsmedizin Rostock. Im Jahr 2020 gründete er die „LHC Lean Hospital Consulting GmbH“, mit der er Krankenhäuser in Prozessoptimierung und Strukturwandel berät.
Seit 2023 war Janda am Universitätsklinikum Halle als Leiter der Stabsstelle Medizinisches Prozessmanagement sowie als stellvertretender Ärztlicher Direktor tätig. Parallel leitete er das Diakoniekrankenhaus Halle (Saale) als Ärztlicher Direktor. Darüber hinaus engagiert er sich seit 2012 als Doping-Kontrollarzt für die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA).
Neue Impulse für die Universitätsmedizin Halle
Mit PD Dr. Janda an der Spitze beginnt für das Universitätsklinikum Halle (Saale) eine neue Etappe. Die nächsten Jahre werden entscheidend sein für die strategische Ausrichtung der Universitätsmedizin im mitteldeutschen Raum. Der medizinische Strukturwandel, zunehmender Fachkräftemangel und die Digitalisierung des Gesundheitswesens stellen hohe Anforderungen an Leitung und Mitarbeitende gleichermaßen.
Doch mit dem neuen Ärztlichen Direktor hat das Klinikum einen erfahrenen Wegbereiter gewonnen. Die Verbindung aus medizinischer Exzellenz, strategischem Denken und Veränderungsbereitschaft könnte sich als genau die Kombination erweisen, die es braucht, um das Universitätsklinikum Halle zukunftsfest aufzustellen.
Foto: Universitätsmedizin
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