Riesige Holzhand auf dem Marktplatz hält Glasarche
Direkt vor der Marktkirche in Halle steht in den nächsten Wochen eine Kunstinstallation: Eine riesige Holzhand, die ein gläsernes Boot hält. Bis zum Totensonntag bleibt die Glasarche in Halle.
In den vergangenen Wochen stand das Exponat in Waren an der Müritz. Auch in Wien, Dresden und Dachau sowie zur Weltklimakonferenz in Katowice war die Glasarche zu sehen. Das Projekt will zur Reflektion unserer – gesellschaftlichen wie individuellen – Verantwortung im Umgang mit unserer Umwelt anregen.
Das Kunstwerk ist ca. 6,5 Meter lang und 1,70 Meter hoch. Die erste Glas-Holz-Kombination wurde 2003 erbaut. Die in Halle präsentierte Arche ist die dritte in der Reihe. Das Kunstwerk entstand 2016. Seither war sie in den verschiedensten europäischen Natur- und Kulturgebieten zu sehen.
Ich hoffe, dass dieses Werk den äußerst kritischen Hallenserinnen und Hallensern genügt. Denn in Halle wird ja bekanntlich Kunst regelmäßig zu Müll erklärt wenn es einem nicht gefällt. Daher meine Frage an Kunstexperten wie farbspektrum: Genügt es ihren Ansprüchen? Lg
„Denn in Halle wird ja bekanntlich Kunst regelmäßig zu Müll erklärt wenn es einem nicht gefällt.“
Es „gefällt“ dann nicht, wenn es nichts aussagt und billig erstellt ist. Kunst sollte sich z.B. von liegengelassenen Baustellenabfällen ganz von sich aus und ohne Erklärungen deutlich unterscheiden.
Wenn man etwas nicht versteht, fehlt deswegen noch lange nicht die Aussage. Wenn du Kunst vom Preis abhängig machst, hast du Kunst auf jeden Fall nicht verstanden.
Kunst im öffentlichen Raum ist für alle da und sollte auch von allen zu verstehen sein, sonst ist es – überflüssiges Material, was öffentlichen Raum blockiert. Und wo steht hier was von „Preis“? Im falschen Thread gelandet? Kann bei deinem Stalking-„Arbeitspensum“ hier schon mal passieren – und dann noch die vielen verschiedenen Namen. Weniger ist oftmals mehr, denk mal drüber nach, Depp Gurke, Frau Holle, Hallenser…
„…und billig erstellt…“
Wenn das Verständnisniveau auf den nivelliert wird, der die größten Schwierigkeiten hat, kommt nicht viel „hohe“ Kunst zustande.
„Wenn das Verständnisniveau auf den nivelliert wird, der die größten Schwierigkeiten hat, kommt nicht viel „hohe“ Kunst zustande.“
„Hohe Kunst“ am breiten Publikum vorbei ist lediglich egoistisches Privatvergnügen oder einfach Dilettantismus. Wenn sowas öffentlichen Raum und Fördergelder einnimmt, ist es kritisch zu hinterfragen.
Sie entspricht doch meinen Kriterien: Handwerkliche Arbeit gepaart mit Kreativität und kein Butterberg irgendwohin geklatscht. Ich habe sie schon mal in Bayern gesehen.
gelungene sache…schön
da steckt soviel liebe und arbeit drin und dann wird nicht mal der name des künstlers erwähnt….und kunst muss auch nicht erklärt werden , das zerstört nämlich den „zauber“
Der Name des Künstlers wird nicht erwähnt, weil es „den“ Künstler nicht gibt. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt.
http://www.glasarche.com/
Andere Arche.
Noch ein Platz weniger für das Brüllauto
Eignet sich gut als Mülleimer, der Kutter.
Lustig ist auch der Hinweis „Kunstwerk, nicht klettern“ auf einem kleinen Schild davor. 😀