Sachsen-Anhalt will Corona-Lockerungen bei Kultur-Veranstaltungen
Staats- und Kulturminister Rainer Robra setzt sich dafür ein, in Sachsen-Anhalt Kulturveranstaltungen mit Augenmaß flexibler zu handhaben.
„Für die 8. Eindämmungsverordnung, die am 15. September 2020 beschlossen werden soll, erwarte ich, dass Sport und Kultur im Wesentlichen gleich behandelt werden. Beides sind nach der Verfassung des Landes Sachsen-Anhalt Staatsziele, auf deren bestmögliche Verwirklichung der Staat und die Kommunen hinwirken müssen, auch unter den schwierigen Bedingungen einer Pandemie“, so Robra. „Lockerung oder lockdown, das ist nicht die Alternative, um die es zur Zeit geht. Wir haben jetzt die Pflicht, in Verantwortung zu ermöglichen, was unter den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten in vollem Respekt vor den Gefahren der Pandemie organisiert werden kann.“
Nach Robras Einschätzung seien die örtlichen Verhältnisse in Sachsen-Anhalt unterschiedlich gelagert: „Die Fallzahlen divergieren regional stark, die Volumen und Lüftungsverhältnisse der Veranstaltungsräume weichen voneinander ab, Zu- und Abgänge lassen sich unterschiedlich gut voneinander trennen, auch die sanitären und hygienischen Bedingungen müssen in jedem Einzelfall betrachtet werden und die Nachverfolgbarkeit muss gesichert sein.“
Als positive Beispiele für eine hygienekonforme Umsetzung hob Robra die im Sommer durchgeführten Veranstaltungen „Jazz im Kloster Jerichow“ und „Theaternatur“ in Benneckenstein hervor. Bei beiden handele es sich um größere und anspruchsvolle Formate, die in enger Absprache mit den örtlichen Gesundheitsämtern sehr gut und sicher realisiert worden seien. „Auch die Theater und Orchester haben risikobewusst Aufführungen organisiert, ohne dass es zu Infektionen gekommen ist. Entsprechendes gilt für die Kinos im Land“, so Robra weiter. „Nun nähern wir uns dem Beginn der Saison 2020/21. Das Kulturland Sachsen-Anhalt sollte den Menschen einen im gegenwärtigen Rahmen verantwortbaren Kulturgenuss nicht länger vorenthalten.“
Demnach gebe es andere Bundesländer, die trotz generell hoher Infektionsraten mit fester Sitzplatzbindung auch bei reduziertem Abstand und gesicherter Nachverfolgbarkeit gute Erfahrungen gemacht haben. „Das sollte auch in dem Land möglich sein, in dem es die zweitgeringste Zahl von Infektionen in Deutschland gibt. Wir haben zudem im Sport schon mit der 7. Eindämmungsverordnung Landkreise und kreisfreie Städte ermächtigt, zugunsten der Veranstalter von den Vorgaben des Landes abweichen zu können. Das hat gut funktioniert. Auch der Kultur in Sachsen-Anhalt sollten wir daher größere Spielräume ermöglichen“, fordert Robra.
Robra appellierte auch an den Bühnenverein und die Orchestervereinigung, ihren Mitgliedern konkrete Hilfen anzubieten und den Arbeitsschutz in Theatern und Orchestern gemeinsam mit der zuständigen Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) weiterzuentwickeln. Nachdem das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Mitte August die neue SARS-CoV-2 Arbeitsschutzregel bekannt gemacht hat, sollte auch die Empfehlung der VGB, die seit Anfang Juni unverändert gilt, an den aktuellen Wissensstand angepasst werden.
Habe die noch alle Latten im Zaun? Mitten in der Pandemie lockern wir wohl???
In welcher Pandemie? Weisst du überhaupt, was das ist???
Ass Junge, weißt du überhaupt, warum wir die Pandemie hier im Griff haben? Nicht deshalb, weil wir Konzerte oder Fußballspiele mit Zuschauern haben.
Mauer dich zu Hause ein und nenn mich nicht Junge, Meiner.
Wir steuern mit steigenden Infektionszahlen auf eine 2. Welle zu. Es ist nicht die Zeit der Lockerungen; weder im Kulturbereich noch bei Sportveranstaltungen oder in Kirchen und Moscheen.
Es ist auch nicht mehr die Zeit für Leute wie dich, die sich masochistisch an Panikmache ergötzen. So nicht, Freunde!
Das meinst Du doch wohl nicht im Ernst @murphy ? Zeit für Demos und
für Kinos, Jugendtreffs, volle Züge, volle Bahnen, das geht oder ? Schau mal rein
in Moscheen und Kirchen. Kopfschütteln.
Wiiieer weeeerden aaaaaallleeee steeeeerben!!
Also echt, bei knapp 30 aktiven Fällen z.B. in Halle von einer anrollenden Welle zu sprechen, ist schon ziemlich schräg.
Sollten sich die Fallzahlen tatsächlich in Richtung 50/100 000 bewegen, kann man immer noch stop rufen. Aber dieser permanente Ausnahmezustand scheint einigen echt zu gefallen. Zuviel Lauterbach gehört?
Die Welt hört nicht an der Stadtgrenze von Halle auf. Ihr wolltet doch Reisefreiheit.
Sag mal, noch alles takko bei dir? Das Virus hat sich nicht an Wunschvorgaben.
Karl oder Heiner? Egal, Beide gut auf ihrem Gebiet. Kann man beim Zuhören also nicht viel verkehrt machen.
Von gefallen kann absolut keine Rede sein jeder hofft, dass irgendwie bald wieder eine gewisse Normalität einkehrt. Aber ich verstehe auch die Ängste der Menschen, denn ein Lockdouwn z.B. nur in Halle aufgrund eines erneuten aufflammens von Infektionen mit Covid 19 würde wieder viele Menschen hart treffen die auf ihr volles Gehalt angewiesen sind. Selbst Kurzarbeitergeld ist da für eine Familie oft nicht genug.