Sachsen-Anhalts Kinderschutzbeauftragter zum Kindertag: Keine Politik ohne Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

Sachsen-Anhalts Kinder- und Jugendbeauftragter Holger Paech fordert eine stärkere Einbeziehung von Kinder- und Jugendinteressen in politische Entscheidungen. Die Beteiligung von jungen Menschen sei kein Kann, sondern ein Muss. Zugleich kündigte er aus Anlass des Internationalen Kindertages am 1. Juni an, die Petition an den Bundestag „Kinderrechte ins Grundgesetz“ seiner Brandenburger Amtskollegin Katrin Krumrey und der Landesarbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendbeauftragten Brandenburgs als Erstunterzeichner zu unterstützen.
Um die Beteiligung von jungen Menschen am gesellschaftlichen Diskurs zu stärken und die UN-Kinderrechtekonvention bekannter zu machen, hat der Beauftragte jetzt erstmals einen Fördertopf für Kleinprojekte mit und von Kindern und Jugendlichen eingerichtet. Dafür stehen 500 Euro bis maximal 1.000 Euro zur Verfügung. Antragstellungen sind ab sofort möglich. Der Fördertopf hat ein Volumen von 25.000 Euro. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Beauftragten zu finden.
Paech sagt: „Motto muss sein: Keine Entscheidung ohne Kinder und Jugendliche. Keine Entscheidung gegen Kinder und Jugendliche. Erwachsene Politik irrt, wenn sie meint, sie könne allein bestimmen, ob, wann und wie junge Menschen in Entscheidungen einbezogen werden. Die Beteiligung von jungen Menschen ist kein Kann, sondern ein Muss.“
Kinder und Jugendliche werden vom Beauftragten darin bestärkt, ihre Interessen deutlich und selbstbewusst zu artikulieren und eine echte Beteiligung einzufordern. Er sagt: „Zu oft werden junge Menschen zu Kinder- und Jugendparlamenten eingeladen, die folgenlos bleiben. Wir brauchen eine echte Beteiligung, die bei kommunalen Vorhaben beginnt und auf Landesebene längst nicht enden darf. Auch und gerade der Bund ist gefordert. Mit Blick auf die Landtagswahl im September 2026 erkenne ich einen Auftrag an die Parteien des demokratischen Spektrums. Zu oft gibt es den pathetischen Satz: ‘Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft.‘ An dieser Stelle darf kein tonnenschwerer Punkt gesetzt werden. Vielmehr muss es weiter heißen: ‚Junge Menschen werden hier und jetzt einbezogen, damit sie ihre Zukunft auch gestalten können.‘“
Klar. Irgendeinen Quatsch muss ja einer der 123223 „Beauftragten“ mal von sich geben.
Besser wäre, wir sparen uns all die kuriosen Beauftragten und Koordinatoren und lassen die eingesparten Steuergelder denen, die sie verdient haben.
Oder wir sparen uns die verschwendeten 100mrd € an steuergeschenken in ein kaputtes Rentensystem jedes jahr während die heutige Generation selbst keinen cent sehen wird wenn sie mit 75 mal in Rente gehen darf
Steuermittel erweitern die Finanzierungsgrundlage des Rentensystems, so dass nicht alles an den Lohnnebenkosten hängenbleibt. Sie sind damit ein Schritt zu mehr Generationengerechtigkeit und zu einem weniger kaputten Rentensystem.
Ob die steuerliche Förderung privater Rentenversicherungen zu sozialer Gerechtigkeit beiträgt, ist dagegen höchst zweifelhaft.
Mitentscheiden, ohne Verantwortung übernehmen zu müssen – ein Traum. Wir sollten das schon Kindern möglichst früh beibringen. Was kann da schon schiefgehen?
Welche verantwortung übernimmt nochmal die rentnergeneration die die unwelt zerstört, und der zukünftigen Generation ein kaputtes Rentensystem hinterlässt von der sie selbst niemals einen cent sehen wird und trotzdem bis 75 arbeiten muss?
Richtig beobachtet – verantwortungslose Entscheidungen sind schon bisher ein Problem gewesen. Aber Kinder extra dazu zu erziehen wird es nicht besser machen.
Beteiligung ist ja gut und schön, aber Kinder und Jugendliche müssen auch von den Erfahrungen der Erwachsenen lernen und eben auch lernen, dass nicht alles, was Kinder/Jugendliche wollen, vernünftig bzw. förderlich für ihre eigene Zukunft ist. Das bedeutet, wenn die Interessen der Kinder abgelehnt werden, dann muss das nicht undbedingt heißen, dass man ihre Interessen nicht berücksichtigt.