Schadhafte Gleise bremsen Zugverkehr im Harz – Züge von Halle fahren nicht bis Goslar, sondern enden in Vienenburg

Bahnreisende im Harz müssen sich ab Montag, dem 4. August 2025, auf Änderungen im Zugverkehr einstellen. Aufgrund von Schäden an den Gleisanlagen wird es zu spürbaren Einschränkungen kommen, insbesondere zwischen Halberstadt und Goslar.
Die Regionalexpress-Linien RE4 (Halle – Goslar) und RE21 (Magdeburg – Goslar) entfallen zwischen Vienenburg und Goslar komplett. Das bedeutet: Fahrgäste müssen ab dort auf alternative Verbindungen umsteigen.
Zwischen Halberstadt und Vienenburg werden auf beiden Linien die Fahrzeiten angepasst. Bahn und Landesnahverkehrsgesellschaft reagieren damit auf die in den letzten Wochen aufgetretenen erheblichen Verspätungen rund um Halberstadt.
Grund für die Änderungen sind schadhafte Schwellen auf dem Abschnitt zwischen Halberstadt und Wernigerode. Die Schäden machen eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit notwendig, was zu massiven Verzögerungen im Betriebsablauf geführt hat. Immer wieder gab es Verspätungen.
Mit der Fahrplananpassung will die Bahn nun für mehr Stabilität im Zugverkehr sorgen – auch wenn das vorerst mit Einschränkungen für Pendler und Reisende verbunden ist.
Ein konkreter Zeitpunkt für die Wiederaufnahme des regulären Fahrplans steht noch aus. Dieser soll nach dem Austausch der defekten Schwellen wieder in Kraft treten. Die NASA (Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt) bittet Fahrgäste um Verständnis und empfiehlt, sich vor Reiseantritt über aktuelle Verbindungen zu informieren.
genau auf dieser Strecke gibt es schon seit Monaten Probleme
Monate ist gut… regelmäßig ein bis zweimal im Jahr Wochen bzw. monatelang lang Schienenersatzverkehr zwischen Halle und Aschersleben und ab HBS läuft in den Harz schon lange nichts mehr pünktlich. Also wandelt man in kontinuierliches Schneckentempo und Streckenkürzung um. Und das zu einem Touristenziel hin. Man hat es ja offensichtlich in Sachsen-Anhalt nicht nötig.
Bis nach Wernigerode kommt man ja noch, also von Osten her sind die beliebtesten Touristenziele trotzdem erreichbar.
Ja, man kann natürlich auch immer noch mehr Bescheidenheit von den Leuten verlangen. 🙄
Die Preisgestaltung der Fahrkarten sollte so sein, dass sie die Instandhaltungskosten der Bahnstrecken beinhaltet, was bisher offensichtlich nicht der Fall ist.
Die Preisgestaltung von Kfz- und Kraftstoffsteuern sollte so sein, dass sie die Instandhaltungskosten aller öffentlicher Straßen beinhaltet, was bisher offensichtlich nicht der Fall ist.
Wenn die angepassten Fahrpläne mehr Reserven enthalten, sodass man in Halberstadt nicht mehr zuverlässig den Anschluss aus Wernigerode auf den RE24 verpasst, keine reine Verschlechterung.
Irgendwie fühlt man sich als Pendler eh schon wie das Letzte. Und gerade die Strecke Halberstadt Goslar ist seit mind 3 Jahren zunehmend auch ohne Reparaturarbeiten eine Zumutung. Überfüllung und kaum Zuverlässigkeit. Dazu noch bei Zugausfall ein SEV der wie Roulette ist. Ebenso fühlt sich niemand zuständig und denkt an uns Pendler, deren Arbeitsplatz mit solchen Verbindungen in Gefahr ist. Fazit ohne Auto geht es einfach nicht. Ich fahre täglich diese Strecke und es ist schlimm wenn man drauf angewiesen ist. Auch Informationen sind trotz Digitalwelt eher die Seltenheit.