Sexismus an den Bühnen Halle: Aufsichtsrat verteidigt Geschäftsführung – keine juristischen Verfehlungen
Vor einigen Wochen kam es an den halleschen Bühnen im Rahmen einer Generalprobe zu einem Vorfall mit betrunkenen Mitarbeitern, die sich auch sexistisch geäußert haben sollen.Die Antidiskriminierungsstelle des Landes wurde aktiv. Aus diesem Grund hat sich auch der Aufsichtsrat der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle ausführlich über die Aufklärung des Beschwerdeverfahrens ausführlich berichten lassen. Dort ist man überzeugt, dass die Aufarbeitung auf einem guten Weg ist. Ein Abschluss des Beschwerdeverfahrens wird Mitte November 2024 erwartet.
Der Aufsichtsrat hat nach eigenen Angaben keine juristischen Verfehlungen der Geschäftsführung festgestellt. Man sei, ebenso wie auch die gesamte Gesellschaft, mit den Herausforderungen unserer Zeit konfrontiert. Sexismus am Arbeitsplatz sei absolut inakzeptabel, heißt es vom Aufsichtsrat.
Mitarbeiter hatten sich beklagt, das die Geschäftsführung nicht eingegriffen hat. Diese “sollte eine offizielle Haltung und Positionierung zum Schutz des Ensembles sowie aller betroffenen Personen einnehmen und das Verhalten der Männergruppe klar verurteilen”, findet die Antidiskriminierungsstelle. “Dies betrachten wir als ein notwendiges Zeichen der Verantwortungsübernahme angesichts der schwerwiegenden Vorfälle.”
Sexismis? Übertreibt nicht.
Also die Geschäftsführerin selber ist dabei, wenn Proben gestört, Alkohol am Arbeitsplatz getrunken wird und Schauspielerinnen belästigt werden … und der Aufsichtsrat sieht keinerlei Verfehlungen????
Wir kennen ja offenbar nur die eine Seite der Handlung. Aus der Sicht kann sich hier wohl niemand eine objektive Meinung bilden.
Endlich mal jemand vernünftiges hier! 🙂
Unter den Tisch kehren ist das oberste Gebot ?
Nein.
Der Aufsichtsrat sieht keine justiziablen Straftaten. Für die Verfehlungen wird der Vertrag von Frau van den Broeck nächstes Jahr nicht verlängert.
Von sexueller Belästigung und irgendwelcher „Gesten“ zu sexistische Äußerung vergehen oft nur wenige Tage.
„Der Aufsichtsrat hat nach eigenen Angaben keine juristischen Verfehlungen der Geschäftsführung festgestellt.“ Das hätte noch gefehlt. Aber was soll diese Foermulierung. Eine öffentliche rügende Äußerung zum Verhalten der Geschäftsführerin wäre schon dienlich gewesen, bei aller Geheimniskrämerei hinter verschlossenen Türen! Aber nun strebt die Dame ja die Flucht nach vorn an. Und vielleicht wird dann der Abschluss des Beschwerdevwerfahrens verwässert?
Wir kennen ja offenbar nur die eine Seite der Handlung. Aus der Sicht kann sich hier wohl niemand eine objektive Meinung bilden.
Die Betroffenen würden wohl nicht gehört , sondern nur die Geschäftsführung .?
„Mitarbeiter hatten sich beklagt“
Soweit bisher zu vernehmen ist, handelt es sich wohl eher um die Vorwürfe einer einzelnen Mitarbeiterin. Von daher sollte man wohl eher abwarten, was an den Vorwürfen dran ist. Die TOOH sollte nicht benutzt werden, schon gar nicht von einem Herrn ohne richtige Berufsausbildung.
@ PH, es ist doch egal wieviele sich beschwert haben. Sexismus ist nicht hinzunehmen. Typisch Kerle, deine Reaktion und auch Sexismus.
Dass Sexismus nicht hinzunehmen ist, versteht sich ja von selbst. Die Frage ist, ob die Beschwerde überhaupt gerechtfertigt war oder ob es nur bestimmte immer gleiche Personen sind, die entweder ein gekränktes Ego haben oder sich anderweitig profilieren wollen, und versuchen, mit der Sexismuskeule zu punkten.
„Sexismus ist nicht hinzunehmen“
„Typisch Kerle“
„Sexismus ist nicht hinzunehmen.“
Emmi,
das ist völlig richtig. Wer sich am Arbeitsplatz sexistisch verhält, gehört sofort aus dem Unternehmen entfernt und zwar ohne Wenn und Aber.
„es ist doch egal wieviele sich beschwert haben.“
Die im Umlauf befindlichen Vorwürfe stammen offenbar von einer einzelnen Person. Andere Anwesende und Videoaufnahmen verneinen die Vorwürfe. Von daher bin der Meinung, dass wenn keine neuen Beweise auftauchen sollten, die Sache ein Problem einer Einzelperson ist.
Wie immer abgestandene Sosse zu bekannten Fakten. Eine „einzelne Person“ ist wohl unerheblich. Wieso bist Du so sicher, dass Videoabläufe und andere Personen die Vorwürfe verneinen!
Was trägt es zur Lösung bei, daß dieser Vorfall nun in der Öffentlichkeit ist..?..
Es tut mir leid für das Theater,dessen Reputation, die Schauspieler :innen und deren harte Arbeit .
Und der Bürgermeister gackt da auch mit rum
Ob das ein ordentliches Gericht auch so sehen würde wie der AR steht auf einem anderen Blatt.
Der Geier kann zur OB- Wahl eins gar nicht brauchen – einen justitiablen Sexismusskandal an Halles Bühnen , der 1/2 Jahr durch die Presse geistert.
Warum ist bei Sexismus plötzlich der Chef/die Chefin verantwortlich und nicht die wahren Verursacher ?
Lassen sich denn Aufsichtsräte auch mal außerhalb von Sitzungen in der THO sehen
und gehen mal ihrer tatsächlichen Aufsichtsratsarbeit nach. Gespräche mit Mitarbeitern,
wie läuft das Geschäft und nicht nur Gespräche mit der Geschäftsführung ? Ist das
Kind bereits in den Brunnen gefallen, dann wird nur noch beschwichtigt. Der Kleine ist
grundsätzlich wenn er Missstände anklagt, der Dumme. Schön, dass die Geschäftsführerin
geht, aber wird sich dadurch etwas ändern ?
Da verkennst du aber sehr den Aufgabenbereich eines Aufsichtsrates. Der soll nämlich die geschäftsführung beraten, anleiten und überwachen. gespräche mit Mitarbeitern sind da nicht enthalten; die Geschäftsläufe werden über die Geschäftsführung abgefragt. Für Mitarbeiter ist deren Vertretung und nachgeordnet die Geschäftsführung zuständig.
In jeden städtischen Aufsichtsrat sitzen Arbeitnehmervertreter, welche
entweder keine Ahnung haben, schweigen oder den Aufsichtsrat informieren
könnten. Die Arbeitnehmervertreter kommen aus dem Unternehmen.
So habe ich mir vorgestellt geht es weiter. Nichts anderes war zu erwarten: Verharmlosen, die Leitung wäscht sich rein und die schlechte Stimmung bei den Mitarbeitenden wird gefestigt. Teile und herrsche. So soll es sein. Pfui !