SPD-Urgestein Klaus-Dieter Weißenborn aus Halle (Saale) tritt aus
Das Hallesche SPD-Urgestein Klaus-Dieter Weißenborn tritt aus der Partei aus. Dazu erklärt der Vorsitzende der SPD Halle, Peter Dehn:
„Der Austritt des langjährigen SPD-Mitglieds Klaus-Dieter Weißenborn ist für die Sozialdemokraten in Halle ein Verlust. Er hat einen wesentlichen Beitrag zur aktiven Gestaltung unserer Demokratie in Halle und in Sachsen-Anhalt geleistet.
Sein Kampf gegen Ungerechtigkeiten bei der Vereinheitlichung der Rentensysteme von Ost und West ist legendär. Die Nichtberücksichtigung von Rentenansprüchen einzelner Berufsgruppen aus DDR-Zeiten ist bei aller rechtlichen Problematik und trotz einschlägiger Gerichtsurteile mehr als ein Verwaltungsproblem. Am konkreten Fall wurde einer eher geringen Zahl von Betroffenen das Gefühl gegeben, keine Lösung für die Gesamtwürdigung einer Lebensleistung finden zu können oder zu wollen. Stattdessen wurde – im Rückblick muss man sagen: immerhin! – eine Härtefallregelung erarbeitet, die die Betroffenen nach so langer Hängepartie aber als Hohn empfinden mussten. Dies halte ich für eine vertane Chance. Auch im Hinblick auf die im Ost-Westverhältnis ausbaufähige gegenseitige Wertschätzung.
Mit vielen Gründen und Beispielen, mit etlichen Vorwürfen, die er in seinem Austrittsschreiben erhebt, kann ich mich nicht identifizieren. Seine über viele Jahre angewachsene Frustration kann ich verstehen. Es ist bedauerlich, dass dies die SPD Halle mehr trifft, als die Verantwortlichen in Berlin.“










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