Stadt rechnet mit 2,2 Millionen Euro Mehreinnahmen – SPD gegen Betriebskosten-Beteiligung von Sportvereinen in Halle (Saale): Daseinsvorsorge, kein Kassenfüller

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51 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    Sport ist Daseinsvorsorge, kein Kassenfüller.

    Sport ist in erster Linie Eigeninitiative und kann – als reine Gesundheitsmaßnahme – auch völlig kostenlos gemacht werden. Laufen, Kraftsport, Yoga und diverse Ballsportarten können an der frischen Luft oder zu Hause gemacht werden. Diese ganze Vereinsmeierei drumherum ist keine Daseinsvorsorge, für die die Stadt zuständig ist. Vereine sind Privatsache und müssen auch privat finanziert werden; man kann sich nicht ständig auf Fördermittel und sonstige Subventionen verlassen.

    • kundiger Staatsbürger sagt:

      Dann sieh mal in unsere Verfassung.

      • PaulusHallenser sagt:

        Dort steht nicht drin, dass private Sportvereine mittels Steuergeldern subventioniert werden müssen.

        Es gibt in Deutschland Städte und Gemeinden, in denen es keine subventionierte Sportvereine gibt. Da verstößt nichts gegen das Grundgesetz.

        • kundiger Staatsbürger sagt:

          Häng dich bitte nicht rein, du warst nicht gemeint. Dass du unsere Gesetze nicht verstehst, ist längst bekannt. Deshalb bleibst du zum Glück auch politisch erfolglos.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Vereine sind Privatsache und müssen auch privat finanziert werden; man kann sich nicht ständig auf Fördermittel und sonstige Subventionen verlassen.“

      100% Zustimmung!

      • Egal sagt:

        Vereine werden doch auch weiterhin privat finanziert dennoch ist das nur Geldmache der Stadt den die Turnhallen aller Schilen werden auch geheizt wenn kein Verein da drinnen Sport machen würde…

    • Wahnfried sagt:

      Verstehe ich. Aber heute widersprichst Du Dir ein wenig. Du mahnst doch oft gesellschaftliches Miteinander, statt Smartphone an. Mit Vereinen geht das ganz prima und ist keine Meierei. Aber ja, die Vereine können sich durchaus etwas mehr an den Kosten beteiligen.

      • 10010110 sagt:

        Ja, ich sage ja auch nicht, dass es keine Vereine geben soll. Und ich sehe ja auch ein, dass Sportvereine sozial benachteiligten Menschen eine Struktur geben können. Aber das muss trotzdem nicht die öffentliche Hand finanzieren. Die Vereine könnten auch ein solidarisches Beitragsmodell einführen, bei dem die Mitglieder, die viel Geld haben, die ärmeren Mitglieder unterstützen können oder so. Diese Panikmache von der SPD von wegen „Bedrohung für die soziale Teilhabe“ ist sehr unnötig.

    • Liberaler sagt:

      Richtig so!

  2. So unwissend kann man doch kaum sein! sagt:

    Sportförderung über Vereine ist in der Regel eine freiwillige kommunale Aufgabe, also keine Pflichtaufgabe wie Wasser, Abwasser oder Straßenunterhaltung.

    In Zeiten einer drohenden Zwangsverwaltung kann und muss man auch an die freiwilligen Aufgaben ran. An welche den sonst, wenn die Wirtschaftskompetenz der SPD zu der beeindruckenden Verarmung der Stadt mitgeführt hat.

    • Thomas sagt:

      @So unwissend kann man doch kaum sein: Das Problem liegt an der strukturellen Unterfinanzierung der Kommunen durch den Bund.

      Kürzungen bei den freiwilligen Aufgaben nehmen der Kommunalpolitik in ähnlicherweise Gestaltungsspielräume wie es eine Zwangsverwaltung täte.

  3. Steuerzahler sagt:

    Die SPD und „Der Beste für Halle“, hat das auch mitzuverantworten, daher jetzt Forderungen zu stellen ist eine Frechheit! Kürzungen im Fördergeldbereich, bei den NGOs´, TOOH, HAVAG und den ganzen linken, grünen und bunten Projekten muss jetzt sein! Sofort und keine mehrjährige Förderverträge schließen, das ist Hobbyfinanzierung die die SPD und die anderen machen wollen!

    • Thomas sagt:

      @Steuerzahler: „Wer denkt, ist nicht wütend.“ (Th. W. Adorno) Vielleicht könnten Sie darüber mal nachdenken.

      Punkt 1) Herr Eigendorf ist Fraktionsvorsitzender einer Stadtratsfraktion und äußert sich dementsprechend zu den politischen Vorschlägen, die aktuell auf dem Tisch liegen – soweit, so banal. Dass Sie das ablehnen, weil Sie kategorisch alles ablehnen, nur weil „SPD“ drauf steht, ist auch hinlänglich klar geworden.

      Punkt 2) Blinde Wut auf angeblich „links-grüne“ Projekte ist kein seriöser Beitrag bzgl. der Frage der Konsolidierung der städtischen Finanzen.

      Punkt 3) Und was Herr Geier in seiner Funktion als Leiter der Finanzverwaltung für eine drastische Unterfinanzierung der Stadt durch den Bund können soll, ist auch nicht zu sehen.

      • Steuerzahler sagt:

        Punkt 1: Herr Eigendorf hat nicht einmal einen Vorschlag seitens der SPD gebracht, wo genau man einsparen muss! Im Gegenteil, die SPD hat damals für die KITA-Gebührenerhöhung gestimmt um danach wieder zu behaupten, wie sehr sich die SPD für Familien und Kinder einsetzt.
        Punkt 2: Ich habe keine „blinde Wut“, ich sehe diese ganzen „links-grünen“ Firlefanzprojekte, die mit enormen Fördermitteln ausgestattet werden. Zum Beispiel die mehrjährige Förderung von „Women in Jazz“, „Radio Corax“ und anderes ist keine Konsolidierung, sondern Steuergeldverbrennung!
        Punkt 3: Ein richtiger Kämmerer „sitzt“ auf seinem Haushalt und verteidigt jeden Cent! Unter Herrn Geier sind die Schulden verdoppelt worden und der Großteil davon sind „Hallesche Schulden“ durch Dinge die man nicht braucht, wie zum Beispiel die „Flaniermeile“ für fast eine Million EUR!!
        Jetzt schiebt man alles auf den Bund, ich wette, wenn es zur Zwangsverwaltung kommt, dann würde das der Stadt gut tun!
        Die SPD will auf der einen Seite die Preise des ÖPNV stabil halten, auf der anderen kommen immer wieder neue Forderungen, was die HAVAG alles machen soll.:“Bespassung an der Marktplatzhaltestelle“ durch klassische Musik – umzusetzen von der HAVAG!

    • Frage sagt:

      Haben Sie eigentlich auch Kürzungsvorschläge, die Sie selbst betreffen würden, oder geht es bei Ihnen immer nur gegen andere, die Sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht leiden können? So machen Sie es sich doch ein wenig einfach: „Spart, aber nicht bei mir“, scheint Ihr Motto zu sein

      • Steuerzahler sagt:

        Da ich kein „freier Künstler bin“, „keine NGO habe“, „weder ein Umwelt- noch Demokratieprojekt betreibe“, kann man bei mir nichts kürzen. Ich zahle Steuern und das reicht. Hundesteuer zahle ich keine, aber die Grundsteuer geht ja nach oben, daher werde ich da mehrbelastet. Die hier so laut gegen Kürzungen schreien, sind die, die bisher sehr gut am Trog gemästet wurden und diese Zeiten müssen eben vorbei sein.

        • Frage sagt:

          Natürlich könnte man bei Dingen kürzen, die Sie betreffen. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Raum! Also: wo wollen Sie Ihren Beitrag leisten? (Steuern zahlen freie Künstler, die Sie wohl besonders verachten, auch.)

        • Thomas sagt:

          @Steuerzahler: Allein schon Ihr Vokabular offenbart Ihre Wut: „am Trog gemästet wurden“. Mit Verlaub, so spricht niemand, der einfach nur seine Meinung oder Ansicht kundtun möchte.

          „Jetzt schiebt man alles auf den Bund, ich wette, wenn es zur Zwangsverwaltung kommt, dann würde das der Stadt gut tun!“

          Sie Tatsache, dass die Kommunen in Deutschland unterfinanziert, weil der Bund seinen Finanzierungsverpflichtungen nicht nach kommt, ist schlichtweg eine Ursachenbeschreibung und keine Schuldzuweisung.

          „Ein richtiger Kämmerer ’sitzt‘ auf seinem Haushalt und verteidigt jeden Cent! Unter Herrn Geier sind die Schulden verdoppelt worden und der Großteil davon sind „Hallesche Schulden“ durch Dinge die man nicht braucht, wie zum Beispiel die „Flaniermeile“ für fast eine Million EUR!!“

          Ein Kämmerer kann noch so sehr auf seinem Haushalt sitzen, wenn er nicht in ausreichendem Maße Zuwendungen für Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises erhält. Abgesehen davon ist es auch nicht die Aufgabe eines Kämmerers die Stadtfinanzen wie einen heiligen Schatz zu hüten (wir leben zum Glück nicht in Ihrer Mittelalterwelt).
          Darüber hinaus stimmt es schlichtweg nicht, dass der Großteil der Schulden im Haushalt der Stadt Halle durch Dinge wie die Flaniermeile (über die kann man gerne streiten) entstanden wären. Schauen Sie sich einfach die Grafiken dazu an, die dubisthalle.de hierzu veröffentlicht hat. Dann werden Sie sehen, wo die größten Ausgabenpsoten zu verorten sind.

          Der Stadtvorsitzende der SPD, Peter Dehn, hat sich zudem vor wenigen Tagen dafür ausgesprochen, die Grundsteuer gerade nicht zu erhöhen – eben aus Gründen, die auch von Ihnen zurecht angeführt werden (siehe drohende Mieterhöhungen).

        • Hallenser sagt:

          Kann jeder behaupten, dass man als Mr Aninymous Steuern zahlt.

          Vielleicht lebst du auch von Steuern und zahlst gar nichts ein.

          Da lässt sich nämlich leicht schreiben wie schrecklich es ist, dass man als Steuerzahler sieht, wie Geld für Sport und Kultur ausgegeben wird .

          Ich finde die Zahlung von Steuern gut.

          Dadurch kann ich Sport treiben und künstlerische Events besuchen.

          Roland Kaiser für 90 Euro wäre mir zu teuer, wenn mir das Gejaule gefallen würde.

    • Mehrwertsteuerzahler sagt:

      Hör doch mal auf, immer gegen die Linken oder was deiner Meinung nach „links“ ist zu wettern. Nur weil deine braune Truppe nichts von den Fördermitteln bekommt? hat Gründe… Bist ja schlimmer als der Raue und seine Furcht vor Migranten.

  4. PaulusHallenser sagt:

    „Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), erklärte dazu: „Sport ist Daseinsvorsorge, kein Kassenfüller.“

    Mal wieder ein typischer „Eigendorf“. Aussagen ohne Substanz. Die Subventionierung von Sportvereinen ist eben keine öffentliche Dienstleistung, auch wenn das Eric Eigendorf fälschlicherweise so darstellt.

    „Am Ende zahlen Mitglieder und Stadtgesellschaft.“

    Nein. Richtig ist, Mitglieder sollten ihre Sportvereine selbst finanzieren. Falsch ist, die Stadtgesellschaft für Sportvereine zahlen, die sie selbst nicht nutzt.

    „Ich erwarte vom Oberbürgermeister einen Ansatz, der Planungssicherheit schafft“

    Eric Eigendorf soll sich nicht so aufplustern, denn eine „Planungssicherheit“ ist bereits vorhanden und zwar wie folgt: „Ab dem Jahr 2026 sollen sie zunächst zwei Euro pro Stunde zahlen – gestaffelt bis auf fast sechs Euro im Jahr 2029.“.

    „Sport muss für alle bezahlbar bleiben. (…) Wenn wir diese Strukturen gefährden, verlieren wir mehr als nur Freizeitangebote – wir verlieren einen entscheidenden Teil des sozialen Miteinanders.“

    Da meint die hallesche SPD wohl eher den Verlust von sozialer Kontrolle, den diese Partei über andere Menschen gerne ausübt, ob sie wollen oder nicht.

    „Es geht hier nicht nur um den Leistungssport, sondern auch um den Breitensport, der für viele Menschen die einzige Möglichkeit zur regelmäßigen Bewegung bietet.“

    Es braucht keine mit Steuergeldern subventionierte Sportvereine. Ein paar Laufschuhe reichen zum Beispiel völlig aus, um ein paar (kostenfreie) Runden auf der Peißnitz zu absolvieren.

    • Liberaler sagt:

      Richtig!

      Und man muss sich auch die Frage stellen, wieso es „sozial“ sein soll, wenn Sportvereine die Allgemeinheit für ihr Privatvergnügen zahlen lässt.

      Wer die Musik bestellt, muss sie zahlen.

      • Hallenser sagt:

        Ach so, die Schulsporthallen, welche die Vereine nutzen werden dann immer nicht mehr beheizt, die Schwimmhallen haben nur warmes Wasser zu der Zeit oder auf den Bahnen, wenn Eintritt gezahlt wird, ansonsten bleibt das Wasser für die anderen kalt.
        Ein sehr praktisches Beispiel für Nonstop Nonsens.

        Setzt eine Erhöhung der BK nicht zu allererst eine Abrechnung der Anteile voraus und wenn die Sporthalle eh warm ist, weshalb fallen dann nur für den Verein mehr Kosten an?

      • Lieber Aal sagt:

        Weil Vereine (Sportverein usw) eine soziale Aufgabe haben. Kann man wissen… wenn man jedoch als Egoist durchs Leben zieht, dann ist man halt ahnungslos

    • Frage sagt:

      Wie kommen Sie darauf, dass mit „soziales Miteinander“ „soziale Kontrolle“ der SPD gemeint sei? Und was soll „soziale Kontrolle“ hier konkret heißen? Würde mich schon interessieren, wie Sie diese Einschätzung begründen und erläutern.

    • Thomas sagt:

      @PaulusHallenser:

      Schauen Sie, im Kern geht es doch um die Frage, ob, und wenn ja, inwieweit, ob es in einer Gesellschaft gemeinsame Aufgaben gibt oder nicht. Sie vertreten – runtergebrochen – den Standpunkt vertreten, dass die Bereitstellung von öffentlicher Infrastruktur für Sportvereine, keine gemeinsame Aufgabe sei und stattdessen jeder privat sehen soll, ob, wann, wie und wo er/sie Sport treiben.
      Herr Eigendorf und die SPD sind hingegen der Auffassung, dass eine Gesellschaft mehr ist, als die bloße Summe vereinzelter Individuen, und dass es sehr wohl gemeinsame Angelegenheiten gibt, die auch gemeinschaftlich getragen werden sollten. Dazu zählt dann u.a. die Bereitstellung kostengünstiger bzw. gemeinschaftlich finanzierter Infrastruktur, wie eben Sportanlagen. Dadurch wird der Tendenz nach auch eher jenen Teilhabe ermöglicht, die nicht über den dicksten Geldbeutel verfügen. Abgesehen davon könnten viele Vereine gar nicht existieren, müssten Sie ihre Sportstätten komplett alleine finanzieren (Bau, Betriebskosten, Personalkosten). Die Vorteile liegen also auf der Hand (soziale Teilhabe, Gesundheitsförderung/-prävention und dadurch auch Minimierung von Kosten für das Gesundheitssystem)

      Dass durch die kostenfreie/-günstige Bereitstellung von Infrastruktur für Sportvereine, „soziale Kontrolle“ ausgeübt werden soll, ist leider – wie so vieles, das Sie schreiben – Stuss.

      P.S.: Ich bin immer wieder erstaunt, wie Sie als angeblicher Liberaler, den Menschen dann doch immer wieder vorschreiben wollen, wie sie ihr Leben zu führen haben.

    • Ach Pauli... sagt:

      Du bist in keinem Verein, kennst kein Vereinsleben, kennst keine Gesellschaft, hast keine Freunde oder Familie. Das merkt man. Aber warum musst du dann immer so gehässig gegen deine Mitmenschen sein?

  5. NT sagt:

    Ja genau, wichtig ist was alles nicht geht.

  6. Rat sagt:

    Gibt es überhaupt eine Betriebskostenabrechnung der Stadt gegenüber den Vereinen?

    Es wäre schon einmal schön zu wissen, nach welchem Verfahren aktuell Betriebskosten anfallen und umgelegt werden.

    Möglicherweise nämlich auch zu Unrecht, wenn z.b. die Schulsporthalle betrieben werden muss, um den Schulsport abzusichern und den Vereinen Heizkosten auferlegt werden, welche sowieso, genutzt oder ungenutzt durch diese vereine angefallen wären.

    Das Gleiche auch bei Bädern. Die Wassertemperatur lässt sich ja nicht am Nachmittag oder auf einzelnen genutzten Bahnen für die Vereine absenken, wenn diese nicht genutzt würden. Ob dann ein Vielfaches an vereinslosen Schwimmer und Bader kämen ist zu bezweifeln. Alles ungeklärte Fragen an die Stadt

  7. Stadtpleite vermeiden - alle Zuschüsse streichen! sagt:

    Die hallischen Sportfanatiker sollten ihr Hobby selber bezahlen! Wie alle Nornalbürger auch.
    Was für ein Grosspaket an hohlen Phrasen! Naja, SPD-Halle eben. Pleiten, Pech & Pannen … und über allem kreist dazu beständig der Pleitegeier!

  8. Nur mal so sagt:

    Ich verstehe die Aufregung immer noch nicht. Vereine müssen sich selbst tragen, das ist Privatsache. Die Stadt verlangt ja keine Miete als solche, sondern lediglich eine Beteiligung an den Betriebskosten. Bei 2 Euro (auch nicht bei 6) pro Stunde wird kein Verein in Finanznot geraten und schon gleich gar nicht insolvent werden. Das ist Schwachsinn. Überall werden die Preise erhöht – warum nicht auch bei Mitgliedsbeiträgen?
    Bei einer Stunde pro Woche á 2 Euro sind das 8 Euro im Monat! Selbst bei 6 Euro sind das 24. Bei 2 Stunden verdoppelt sich das Ganze natürlich. Aber auch da ist kein Verein „teilweise in seiner Existenz bedroht“.

  9. JS sagt:

    Man sollte langsam mal damit beginnen, die ganze Sache etwas differenzierter zu betrachten.
    Es geht hier nicht um DIE halleschen Sportvereine, sondern um die, die die städtischen Sportanlagen und Turnhallen teilweise bzw. sogar komplett kostenlos nutzen.
    Kein Sportverein in Halle kann glaubhaft darlegen, dass ihn eine Betriebskostenbeteiligung in den Ruin treiben würde.
    Wenn ein SV Halle mit 4000 Mitgliedern und anfangs errechneten 28.000€ Mehrkosten tönt, bedeutet das für jedes Mitglied 7€ Mehrbeitrag im Jahr. Selbst bei Mehrkosten von 100.000€, wären das nur 25€ pro Jahr und gerade mal rund 2,08€ im Monat.
    Wie schon mal hier im Forum erwähnt, auch ein Verein mit 10 Mitgliedern und 2 mal 90 Minuten Nutzungszeit pro Woche, zahlt bei 5€ pro Stunde nur 1,50€ in der Woche mehr pro Mitglied.
    Das entspricht einer Kugel Eis, einem Bier oder 3-4 Zigaretten.
    Wer das nicht ausgeben kann oder will, sollte sich mal die Gegenleistungen dafür durch den Kopf gehen lassen.
    Vereine mit eigenen Anlagen zahlen alle Nebekosten, technische Geräte, zusätzliches ehrenamtliches Personal, Material und Ersatzteile selbst und müssen alle Arbeiten in Eigenregie aufbringen.
    Dafür erhalten sie von der Stadt, falls förderfähig, maximal 50% Zuschuss.
    DAS ist Benachteiligung gegenüber Vereinen, die auf Vollkaskoservice pochen.
    Bei manchen Vereinen duschen täglich 80 Mann auf Kosten der Stadt. Können sie doch auch zu Hause machen, da kostet es aber Geld. Warum nicht nur bis Sonnenuntergang trainieren? Dann wäre kein Flutlicht nötig. Man könnte auch die Kabinennutzung bleiben lassen. Dann bräuchte es keine externen Reinigungsunternehmen, weil sich manche echt wie Schweine benehmen. Warum? Ist ja nicht bei mir zu Hause, machen ja andere weg.
    Und warum sollte man keine Abgaben für Werbung verlangen. Auf kostenfrei genutzten Sportflächen muss man nicht auch noch Geld verdienen, ohne etwas davon abzugeben.
    Gewinnmaximierung ohne Aufwand. Nein.

    Niemand soll vollumfänglich für die Kosten aufkommen aber wenigstens einen kleinen Teil dazu beitragen, dass das Ganze auch weiterhin finanzierbar bleibt.

  10. JohnderSchneider sagt:

    Kommunale Spielplätze, Parks, etc. Es gibt viele Orte, um die man einen Zaun ziehen und Eintritt nehmen könnte.

    Dass gerade im Vereinssport Kinder den gemeinschaftlichen Umgang miteinander lernen, Teamgeist entwickeln, gemeinsamen Zielen folgen, sich physisch und psychisch auch abseits des familiären Umfelds weiterentwickeln können, das alles interessiert den modernen Egomanen von heute nicht. Wer hier darauf pocht, dass Sport in erster Linie Individualbewegung sein sollte, verkennt die soziale Komponente, die Vereinssport mit sich bringt.

    • PaulusHallenser sagt:

      „sich physisch und psychisch auch abseits des familiären Umfelds weiterentwickeln können“

      JohnderSchneider,

      und genau das meine ich. SPD und Co betrachten die Sportvereine als Instrument zur Einflussnahme. Kinder und Jugendliche sollen „abseits des familiären Umfelds“ auf einen sozialistischen Kurs gebracht werden. Deshalb auch das lautstarke „Engagement“ der halleschen SPD zu diesem Thema.

      „Wer hier darauf pocht, dass Sport in erster Linie Individualbewegung sein sollte, verkennt die soziale Komponente, die Vereinssport mit sich bringt.“

      Sportvereine sollen ja nicht verboten werden, sie sollen sich nur an den Betriebskosten beteiligen.

      Ich bin selbst Mitglied eines privaten Golfklubs und eines Tennisvereins. Wir finanzieren uns komplett über Mitgliedsbeiträge und hängen nicht am Tropf des halleschen Steuerzahlers. Was wir können, können andere Vereine auch, wenn sie endlich ihre Umsonstmentalität ablegen.

      • Horch und Guck sagt:

        Es wäre nicht das erste Mal, dass private Golfklubs großzügige Spenden erhalten, die eigentlich Mitgliedsbeiträge wären, damit sich die „Spender“ einen Teil bei der Steuererklärung von der Allgemeinheit stehlen können.

      • Ach Pauli, wieder geschwindelt sagt:

        Was machst du in einem Tennisverein (du hast sogar mal von zweien gefaselt)? Mit dir spielt doch keiner. Ein Golfclub nimmt auch nicht jeden auf. Und wann willst du die Zeit dafür haben? Nebenbei willst du noch arbeiten, schreibst hier zu besten Tageszeiten, willst 3 Kinder und ein Auto im Hinterhof im Paulusviertel haben. Fährst deine Kinder alle zur Schule, u.a. zum Elli, welches du gar nicht von innen kennst, gibst Schlechtigkeiten hier preis, wenn andere mit ihrer Familie was unternehmen würden usw. Hör doch mal auf, alle anderen für dumm verkaufen zu wollen.

      • Exhuming McCarthy sagt:

        Cool, Sport ist jetzt Sozialismus.
        Sportvereine sind, allein schon statistisch durch die Masse ihrer Mitglieder begrundet, ein Abbild der gesamten Gesellschaft. Wer mal in einem Sportverein gewesen ist, kann das bestätigen.
        Wer sich seine Welt nur ausdenkt und meint, die ständig kund tun zu müssen, wird immer wieder Quatsch erzählen.

      • Frage sagt:

        Wie kommen Sie darauf, dass „sich weiterentwickeln“ soviel heißt wie „auf sozialistischen Kurs gebracht werden“? Sie arbeiten hier völlig realitätsfremd mit Unterstellungen. Oder können Sie das diesmal erläutern und begründen?

      • Thomas sagt:

        @PaulusHallenser: „SPD und Co betrachten die Sportvereine als Instrument zur Einflussnahme. Kinder und Jugendliche sollen „abseits des familiären Umfelds“ auf einen sozialistischen Kurs gebracht werden. Deshalb auch das lautstarke „Engagement“ der halleschen SPD zu diesem Thema.“

        Meinen Sie das wirklich ernst? Also sind sie davon ernsthaft überzeugt oder wollen Sie nur provozieren?

    • Sportvereine sagt:

      Besser könnte ich es auch nicht ausdrücken.

      Vereinssport für Kinder und Jugendliche ist sehr sehr wichtig.

      Kürzen in diesem Bereich wäre fatal – eher wäre Unterstützung und Anerkennung angebracht. Denn ohne Ehrenamtliche, Unterstützung durch Eltern (diese haben natürlich auch zumeist einen Job „nebenbei“) wäre schon jetzt vieles nicht möglich.

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