Stadtmission macht Kleiderkammer dicht
Die Kleiderkammer der Stadtmission in Halle wird geschlossen. Ende des Monats ist Schluss, teilte die Stadtmission mit.
Die Nachfrage nach Artikeln der Kleiderkammer seit in den vergangenen Jahren immer mehr zurückgegangen. Gut erhaltene, moderne Kleidung werde vermehrt über das Internet, Second-Hand-Shops oder Tauschbörsen weiterverkauft oder weitergegeben. Neue Kleidung sei zudem zu Tiefstpreisen bei Kleidungsdiscountern zu erwerben.
Zudem sei der Aufwand des Betriebes stetig gestiegen. Vermehrt werde beschädigte, ungewaschene oder stark verschmutzte Kleidung gespendet. In den Containern seien zudem unverpackte, lose Kleidung, aber auch andere Gegenstände, teilweise aus Haushaltsauflösungen oder Verpackungsmüll, gefunden worden. Die Reparatur, Reinigung oder Entsorgung der Spenden seien mit steigenden Kosten verbunden, die über das Spendenaufkommen nicht gedeckt sind.
Unabhängig von dieser Entscheidung betreibe die Evangelische Stadtmission Halle die Tafel Halle, welche weiterhin geöffnet sei und Lebensmittelspenden sowie Spenden von Haushalts- und Drogeriewaren annehme.
Für Kleiderspenden stehe in Halle weiterhin das Sozialkaufhaus der Caritas zur Verfügung.
Welcher Bürger oder welche Bürgerin oder welches Bürger benötigt denn heute noch eine Kleiderkammer? In den Halleschen Geschäften gibt es eine Fülle von Angeboten, auch preiswerter Sachen und Kleidung. Nicht zuletzt auch wegen dem Pfandtastischen Einsatz durch das Stadtmarketig Halle e.V.(?).
Auch Arbeit und eine landestypische Bezahlung erfüllen ihre Aufgabe, um die Bürger (egal welchen Geschlechts sie sich zugeordnet fühlen), in die Lage versetzen, Produkte zu konsumieren, welche außerhalb von Kleiderkammern angeboten werden.
Schade. Wir haben in Abständen Kleidung dort abgegeben.
Es ist aber sehr dreist, dort verschmutzte oder kaputte Kleidung zu spenden. Da waren wohl welche
sehr foul, ihre Kleidung in den Müll zuwerfen.