Stadtratsfraktion Hauptsache Halle will Gefahrenabwehrverordnung ändern: Freigänger-Katzen in Halle sollen kastriert werden

Sogenannte Freigängerkatzen in Halle (Saale) sollen kastriert werden. Das fordert die Stadtratsfraktion Hauptsache Halle und will dafür die Gefahrenabwehrverordnung ergänzen.
„Katzenhalter, die Ihrer Katze Zugang ins Freie gewähren, haben diese zuvor kastrieren zu lassen. Die Durchführung muss von einem Tierarzt / einer Tierärztin vorgenommen und schriftlich bestätigt werden“, heißt es im Antrag. Das entsprechende Dokument soll über die Lebenszeit der Katze aufbewahrt werden. Durch einen Transponderchip oder eine Tätowierung, heißt es weiter. Zudem sollen auch jene Hallenser als Katzenhalter gelten, die freilaufenden Katzen regelmäßig Futter zur Verfügung stellen. Ausnahmen von der Kastrationspflicht können für die Zucht von Rassekatzen zugelassen werden, sofern eine Kontrolle und Versorgung der Nachzucht glaubhaft dargelegt werde.
„Hauskatzen sind Haustiere, die nicht in die freie Natur gehören. Aus dem ihnen angeborenen Spieltrieb heraus töten sie unter anderem Jungvögel und sind damit nicht nur Nahrungskonkurrenten für heimische Raubsäuger und Raubvögel, sondern sie haben auch einen negativen Einfluss auf den Bestand der heimischen Fauna“, sagt der Fraktionsvorsitzende Andreas Wels. „Dieser Eingriff in den natürlichen Kreislauf kann verhindert werden.“
Zudem würden nicht kastrierte Hauskatzen für einen unkontrollierten Nachwuchs sorgen. Eine Pflichf-Kastration für Freigänger-Katzen habe dann einen positiven Effekt auf eine Verringerung der Population verwilderter Hauskatzen. „Das führt gleichermaßen dazu, dass die derzeit prekäre Situation in Katzenhäusern und Tierheimen unserer Stadt künftig schrittweise entschärft wird“, so Wels.
Die Stadtverwaltung solle sich zudem mit dem Land in Verbindung setzen, damit dieses die finanziellen Mittel für die Kastration erheblich aufstockt. Allein in Sachsen-Anhalt soll es rund 200.000 verwilderte Hauskatzen geben.
Einige Kommunen in Sachsen-Anhalt wie Bad Dürrenberg, Bitterfeld-Wolfen, Tangerhütte und Zerbst haben die entsprechenden Verordnungen bereits angepasst.
Fällt der Badehose nichts Besseres ein? Um sich als künftiger OB ins Spiel zu bringen, arbeitet er sich nun an den Katzen ab. Als ob Halle keine anderen Probleme hätte.
Billiger Populismus anstelle lösungsorientierter Sachpolitik-typisch für Wiegands Marionettenverein. Ich würde ja gerne noch mehr schreiben, aber meinen unkastrierten Kater drängt es in die Freiheit und ich werde den Teufel tun und ihm das verwehren.
Die Wiegand-Fanboys sind noch peinlicher als Wiegand. Das muss man erstmal schaffen!
Können die Kastraten dann Mitglieder von Hauptsache Halle werden und. zur größeren Ehre vom großen Bernd miauen ?
„aber meinen unkastrierten Kater drängt es in die Freiheit und ich werde den Teufel tun und ihm das verwehren.“
Niemand will ihm die Freiheit verwehren, nur die Fortpflanzung. Nebenher streunen kastrierte Kater auch nicht mehr so weit herum, was das Risiko überfahren zu werden mindert. Sie markieren auch nicht mehr die Gegend mit Urin und kloppen sich vor allem nicht mehr bis aufs Blut mit anderen Katern, was oft zu schweren Verletzungen (und anschließend schlimmen Infektionen) führt.
Ein win-win-Situation für alle, wenn Kater/ Katzen kastriert werden.
Vollkommen richtig!
Und für Freigänger am Besten noch eine Katzensteuer.
Dann gibts auch deutlich weniger Freigänger 🤣
Frage mich, wer das kontrollieren soll..
Wann verbieten die Grünen Freigänge endlich?
Und was machen wir mit der Spezies Mensch, als bekanntermaßen größten Gefährder seiner ureigensten Lebensgrundlagen? Chip kann man da sogar sparen, die Meisten haben sich bereits via Smartphone in die freiwillige Überwachung begeben und bezahlen dafür auch noch 🙂 . Das mit dem „Spieltrieb“, Hr. Wels, nennt sich übrigens, hier bei der Katze, Jagdtrieb. Bleibt zu hoffen das „HaHa“ bei der nächsten Abstimmung bei weiteren zu bebauenden Flächen auch an „Eingriffe in den natürlichen Kreislauf“ denkt.
„Bleibt zu hoffen das „HaHa“ bei der nächsten Abstimmung bei weiteren zu bebauenden Flächen auch an „Eingriffe in den natürlichen Kreislauf“ denkt.“
Darauf wird man wohl vergeblich hoffen.
Das ist mit das Dümmste, was ich je gelesen hab. Und ich bin öfter hier!
Das Straßenkatzen der Stadt Halle kastriert werden ist das längst überfällig. Das Leid der Straßenkatzen ist nicht zu übersehen und ich selbst habe erst kürzlich eine Straßenkatze auf meine Kosten kastrieren und ärztlich versorgen lassen, da diese so verletzt war das sie gestorben wäre.
In dem Artikel klingt es jedoch als sollen nur Besitzer Ihre Freigänger kastrieren- was jeder verantwortungsvolle Besitzer ja schon macht.
Sollte man bei Männer auch machen. Dann hätte man weniger Probleme.
Am übelsten ist ja wohl folgender Satz: „…Zudem sollen auch jene Hallenser als Katzenhalter gelten, die freilaufenden Katzen regelmäßig Futter zur Verfügung stellen…“
Sollen tierliebe Menschen streuende Katzen sehenden Auges verhungern lassen? Außerdem stört diese Regelung die Arbeit der Tierheime, die ja gerade scheue Streuner regelmäßig füttern, um sie anzulocken und dann irgendwann einfangen zu können.
Wie kommst du hier jetzt auf die Grünen?
Mit wem redest du?
Gut so, wenn es manchen Zeitgenossen zu viele Freigängerkatzen gibt, fühlen sie sich berufen, zum Schutz der anderen Tiere präpariertes Futter auszulegen.
Das Leid sollte man den Katzen und deren Besitzern ersparen.
Inhaltlich ist das schon alles richtig. Katzen zerstören wirklich die Natur, fangen schon längst keine Schädlinge mehr .. zumindest selten. Und den verwilderten Viechern geht es ja nun auch echt dreckig.
Ob da nun eine Kastrationspflicht hilft, ob das jemand kontrollieren kann .. sehr fragwürdig.
Wir können weder rasende Autos noch regelbrechende Radfahrer kontrollieren, haben haufenweise Gewalttäter in der Stadt, bekommen Regelverstöße beim Parken, beim Mindestlohn, bei Schwarzarbeit nicht im Ansatz in den Griff.
Klar, wenn man Probleme nur benennt und verbietet und die Verbote gar nicht durchsetzt, dann kann man natürlich auch noch mehr verbieten.
Im Kern richtig und überfällig, aber wahrscheinlich nicht kontrollierbar. Jede „Futterstelle“ zum Katzenhalter zu machen, ist dagegen kontraproduktiv und dürfte die Kapazitäten der Tierheime weiter belasten.