Damit die Sanierung nicht scheitert: Städtebau-Fördermittel für die Scheibe C sollen fließen

Bei der Sanierung der Hochhaus-Scheibe A in Halle-Neustadt als ein Bürogebäude geht es voran. Dagegen stocken die Arbeiten an der Scheibe C. Ein Investor will hier Wohnungen einrichten. Doch die Sanierungskosten sind höher. Deshalb soll jetzt der Staat eingreifen, um die Sanierung nicht zu gefährden. Die Stadt soll Fördermittel aus der Städtebauförderung beantragen, fordert die Stadtratsfraktion „Die Linke“.
„Die Sanierung der Scheibe C ist ein zentrales Element der Stadtentwicklung Halle-Neustadts. Wer das Ziel hat, die Scheiben und damit das prägende Gebäudeensemble zu erhalten, muss dieses Vorhaben unterstützen und vorantreiben“, sagt Hendrik Lange hierzu. „Es kann nicht sein, dass die Stadt Halle ihr Engagement für die Scheiben an einem so kritischen Punkt einstellt. Mit dem Beschluss wollen wir deshalb erreichen, dass eine weitere Förderung durch das Bund-Länder-Förderprogramm beantragt wird. Dafür gibt es bereits positive Signale. Unter der Voraussetzung, dass es erneut gelingt, den städtischen Anteil für die Fördermittel durch eine Spende zu kompensieren, bietet sich die Chance, das Projekt ohne eigene Kosten zu retten.“
Ohne Fördermittel bestehe Gefahr, dass die Scheibe C im jetzigen Zustand und somit eine hässliche Narbe im Neustädter Zentrum bleibe. „Das wäre ein katastrophales Signal an die Neustädter*innen, deren Stadtteil ohnehin viel zu selten im Fokus steht. Der Ansatz des Investors, bezahlbaren Wohnraum für Generationen zu schaffen, wird insbesondere durch das „Vario-Wohnen“-Förderprogramm des Bundes unterstützt“, so Lange. „Dadurch wird deutlich, dass es für die Sanierung der Scheibe C bundesweite Aufmerksamkeit gibt. Halle hat hier die Chance, mit einem Leuchtturmprojekt zu glänzen. Ziel der Stadtentwicklung muss sein, das Scheibenensemble zu erhalten und damit günstigen Wohnraum für Generationen zu schaffen.“
Mehr als 300 Wohnungen sollen entstehen. Diese sind vor allem für Studenten und Auszubildende gedacht. Die künftigen Mieter sollen zum Energiesparen animiert werden. Sie erhalten tagaktuell Informationen zu ihrem individuellen Energieverbrauch. Selbst hausinterne Wettbewerbe sind vorgesehen.
Tja man müsste rechnen können, dass die Kosten nun höher sind als geplant ist doch die Regel damit man den Zuschlag bekommt
Die Scheiben können auch weg. Und Neustadt braucht kein Aushängeschild, es hat eines, aber das ist genauso negativ behaftet, wie Südstadt usw. Da ändert nichts mehr daran
Genau so ist es !!!!!
Hat nicht der OB den Antrag für Fördermittel aus der Städtebauförderung für die Scheibe C bewusst in der Schublade verschwinden lassen, nur weil der Investor nicht ausreichend devot war? Jetzt könnte er den ungezogenen Untertan wieder aus dem Hausarrest entlassen, damit er den Erfolg „Aufwertung Passage“ richtig in der Presse feiern kann.
Hendrik Lange wollte zwar, ist aber nicht OB geworden. Ob alle anderen sein Verständnis von der sozialistischen Stadt teilen, bezweifle ich. Bei dir war ich mir aber sicher, dass du mal Kapitalist sein wolltest und „sowenit Staat wie möglich“ befürwortest. Hat sich wohl geändert.
Ja, da war mal was: https://dubisthalle.de/probleme-mit-der-stadtverwaltung-wohnen-in-der-scheibe-c-steht-vor-dem-aus
Herr Lange mal wieder beim Schwurbeln. Der Herr sollte endlich die Kritiken des Landesrechnunghshofes zum Spendenverfahren bzgl. „Sportparadies“ zur Kenntnis nehmen. Die Unsitte, sich kommunaladressierte Bundesfördermittel per Spende zu kaufen und dabei die Einfädler (z.B. eine bestimmte Firma am Markt) noch mit fetten Beratungshonoraren zu belohnen, muß ein für allemal ein Ende finden.
Vielleicht sollte man die Sache mal an die Staatsanwaltschaft senden!
Was ist überhaupt aus der Idee geworden, Ha-Neu für die BuGa als Austragungsort vorzuschlagen. Würde der Entwicklung sicher gut tun.