Städtepartnerschaft hautnah erlebt: Hallenser bei Bürgerreise zu Besuch in Karlsruhe

Vom 9. bis 12. Oktober 2025 fand die erste vom Freundeskreis Halle (Saale) – Karlsruhe e.V. organisierte Bürgerreise in die badische Partnerstadt Karlsruhe statt. Rund 30 Hallenserinnen und Hallenser reisten in die Fächerstadt, um die städtepartnerschaftlichen Verbindungen weiter mit Leben zu füllen – ein Besuch, der nicht nur informativ, sondern auch emotional berührend war.
Die Delegation setzte sich aus Mitgliedern des Freundeskreises sowie Vertreterinnen und Vertretern der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle, des Vereins „Hallische Hanse e.V.“, des „Vereins der Förderer und Freunde des halleschen Bergzoo e.V.“, der Städtepartnerschaft Halle-Oulu sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern zusammen.
Empfang und erstes Kennenlernen
Nach der Ankunft und einem herzlichen Empfang durch den Karlsruher Freundeskreis startete der Aufenthalt mit einer Stadtführung rund um das imposante Karlsruher Schloss. Erste Eindrücke von Stadtstruktur und Geschichte machten schnell deutlich, warum Karlsruhe als „Stadt der kurzen Wege“ geschätzt wird.
Kunst, Zoo und viele Gespräche
Das abwechslungsreiche Programm der nächsten Tage ließ keine Wünsche offen: Ein Besuch im renommierten Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) öffnete den Blick für zeitgenössische Kunstformen. Besonders eindrucksvoll war auch die Führung durch den Karlsruher Zoo – kompetent begleitet von Sandra Dollhäupl, Vorstandsmitglied der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe, sowie Vertretern der Zoofreunde Karlsruhe.

Offizieller Empfang im Rathaus – ein emotionaler Höhepunkt
Ein unvergesslicher Höhepunkt war der offizielle Empfang im Bürgersaal des Karlsruher Rathauses durch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung der gelebten Städtepartnerschaft, insbesondere der persönlichen Begegnungen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern.
Als Zeichen des Dankes begrüßte die Hallenser Delegation die Karlsruher Gastgeber mit einem traditionellen Fahnenschwenken der Halloren. Ein besonderes Gastgeschenk – ein kunstvoll aus Bügelperlen gestaltetes Bild des halleschen Marktplatzes, gefertigt in den Halleschen Behindertenwerkstätten – wurde dem Stadtoberhaupt überreicht.
Frank Berger, Vorsitzender des Freundeskreises Halle-Karlsruhe, würdigte in seiner Rede das Engagement beider Freundeskreise und die großzügige Gastfreundschaft. Großer Dank ging dabei auch an das Hauptamt der Stadt Karlsruhe, insbesondere an Liane Wilhelm, die maßgeblich zur Organisation beigetragen hatte. Ein besonderes Zeichen der Verbundenheit: Vor dem Rathaus wehten während des Empfangs die Fahnen beider Städte.

Ein Abend für Freundschaft und Austausch
Am letzten Abend der Reise fand im Hotel der erste „Karlsruhe-Abend“ statt. In entspannter Atmosphäre kamen Gäste aus Verwaltung, Freundeskreis und Zoo zusammen, darunter Dr. Kröger vom Karlsruher Hauptamt, Organisatorin Liane Wilhelm sowie Vorstandsmitglieder des Freundeskreises Karlsruhe-Halle e.V.
Ein starkes Zeichen gelebter Städtepartnerschaft
Am Ende der Reise waren sich alle Teilnehmenden einig: Diese Bürgerreise war ein voller Erfolg – geprägt von freundschaftlichem Austausch, Herzlichkeit und neu gewonnenen Eindrücken. Der Wunsch nach einer Wiederholung wurde vielfach geäußert.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Saalesparkasse Halle für die finanzielle Unterstützung, die Stadt Karlsruhe für ihre Gastfreundschaft sowie an alle engagierten Mitwirkenden, die diese Reise möglich gemacht haben – allen voran Liane Wilhelm und den Freundeskreis Karlsruhe – Halle e.V.
Es sieht für mich wie eine Kaffeefahrt aus, die Zusammensetzung der Reisegruppe spiegelt ja nicht unbedingt alle Einwohnerschichten der Stadt Halle (Saale) wieder. Durften da nur welche mit, die mindestens 50 Jahre sind? Junge Leute hätten mitgenommen werden sollen, damit die mal sehen, wie eine moderne Stadt geführt wird.
In Karlsruhe wird auch nur mit Wasser gekocht und nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
…und das hat mit dem Kommentar zu Altersgruppen genau was zu tun?
Das bezieht sich auf den Verweis auf die „moderne Stadt“, den ich als Vergleich zum „eingestaubten Halle“ interpretiert habe, im letzten Satz in „Darfdochwohlnichtwahrsein“s Kommentar.
Du ißt zuhause bestimmt nur kalt. Der Strom wurde abgedreht?
Wahrscheinlich waren das die Leute, die sich ihren Tag frei gestalten können und keine Verpflichtungen wie Schule, Studium, Berufstätigkeit, Familie, Kinder usw. haben oder hätte man dafür Bildungsurlaub nehmen können? Dann wäre ich auch mal mitgefahren. Das ist ja oft so, dass es Veranstaltungen gibt, wo es für einen Werktätigen sehr schwer ist daran teilzunehmen. Klar kann ich wenn es mir sehr sehr wichtig ist Urlaub nehmen oder Stunden abbauen oder… nur wer sich je nach dem 8 bis 11h pro Tag für den Job ans Bein bindet, sein Haushalt schmeißen muss, der hat sehr begrenzte Freizeit. Und für eine ehrenamtliche Sache wo mehr dranhängt wäre mein Anspruch das mit der gleichen Qualität zu machen wie den normalen Job, und wenn man das aber nicht Gewährleisten kann dann lieber gar nicht. Sonst hat man ja nicht nur selbst extra Stress sondern die anderen auch und dann ist niemanden geholfen. Ich denke mal aus dem Grund ist der Altersschnitt so wie er war. Vielleicht repräsentiert der auch nur Halle/Sachsen-Anhalt, wir sind nun mal das älteste Bundesland. Die Jungen Leute in Halle kommen auch viel durch die Uni und die sind zum Großteil in den Semesterferien und nach dem Studium wieder weg.