Start des „Startup Elevator Saxony-Anhalt“

Am Mittwoch feierte der Technologiepark Weinberg Campus in Halle (Saale) den offiziellen Kick-off des „Startup Elevator Saxony-Anhalt“. Dazu überreichte Wirtschaftsminister Sven Schulze am Mittag den offiziellen Zuwendungsbescheid.
„Wir haben ein starkes Gründungsökosystem in Sachsen-Anhalt, das stetig wächst“, betonte Minister Sven Schulze. „Durch Programme wie den ‚Startup Elevator‘ wird es für junge, innovative Unternehmen noch attraktiver, sich hier anzusiedeln. Sie profitieren nicht nur von unserer Förderung, sondern auch von einer hervorragenden Infrastruktur“, so Minister Sven Schulze weiter. „Damit wollen wir das Gründungsgeschehen in Sachsen-Anhalt weiter ausbauen und unser Land als attraktiven Standort für Startups weiter stärken.“
Das neue Förderprogramm für Startups im Bundesland richtet sich speziell an Teams mit innovativen Geschäftsmodellen aus den Bereichen Life Science und Bioökonomie. Es setzt auf persönliche Betreuung, maßgeschneiderte Pläne und gezielte Unterstützung von der Ideenphase bis zur Investitionsreife. Die zwei Programmbestandteile des Startup Elevators – ein 9-monatiger Business Accelerator und ein 12-wöchiges Investment Bootcamp – finden an den Innovationsstandorten Weinberg Campus Halle und STIMULATE Forschungscampus Magdeburg statt. Am Mittwoch stellten sich die ersten Teilnehmenden dem Publikum vor.
„Mit dem Startup Elevator bieten wir jungen Unternehmen eine intensive Begleitung, um ihre innovativen Ideen erfolgreich am Markt zu etablieren“, sagte Dr. Ulf-Marten Schmieder in seiner Begrüßungsrede. Der „Startup Elevator“ stelle damit einen weiteren Schritt zur Stärkung der Gründerszene in Sachsen-Anhalt dar.
Foto Thomas Meinicke
Der Bullshit-Index des BlaBlaMeter zeigt bei diesem Geschwurbel einen Wert von 0,86 auf einer Skala von 0 bis 1, wobei 1 den höchsten Blödsinn beschreibt.
Selten habe ich so einen Unsinn gelesen wie in dieser Pressemitteilung.
Danke für diesen hochwichtigen Kommentar.
… mit Fußball zu tun haben. Kick off = Anstoß. Dann ist irgendwas in Gründung (Startup) und mit dem Fahrstuhl (Elevator) geht es nach Sachsen-Anhalt (Saxony-Anhalt). Sollte diese denglische Ausdrucksform jedoch auf bestimmte Begehrlichkeiten hindeuten, dann ist der Versuch kläglich misslungen. Dann ist da noch etwas mit einem Bootlager (Bootcamp), kann aber auch ein Schuhlager gemeint sein, obwohl zu Boots das „S“ fehlt.
Daran nehme ich keinen Kick off.
10010110.
seit dem Ende der ehemaligen DDR hat sich die Wirtschaft schon ein wenig verändert. Das ist offenbar an Ihnen vorbeigegangen. 🙂
Der hier bei DbH zu lesende Text beinhaltet den typischen Sprachwortschatz der Startup-Szene und ist von daher nicht ungewöhnlich.
Dass dummes Geschwurbel und Bauernfängerei „nicht ungewöhnlich“ sind, heißt nicht, dass es akzeptabel ist. Nur Idioten lassen sich von solchen denglischen Floskeln beeindrucken.
Also, wenn man das mal übersetzt, kommt folgende Quintessenz dabei raus: der Steuerzahler drückt erstmal 16 Mio ab, damit dieser Tempel der StartUps gebaut werden kann. Danach kommen irgendwelche Wichte, erzählen Bullshit, der inhaltlich und ökonomisch nie funktionieren wird und erhalten dafür vom Steuerzahler nochmal paar Millionen in „Finanzierungsrunden“, was ihnen ein paar sorgenfreie Jahre und ein hübsches Sümmchen auf dem Konto ermöglicht, weil den Quark natürlich niemand kontrolliert – ist ja nur Steuergeld. Das Zuweisen der Finanzierungsmillionen erfolgt dabei durch Beamte und Hochschulangestellte, die noch nie im Leben eine Firma gründeten oder auch nur in einer gearbeitet haben.
Eine Win-lose Situation. Für den Steuerzahler. Aber der hats ja, wie wir wissen.
„der Steuerzahler drückt erstmal 16 Mio ab“
Nein.
„Das Zuweisen der Finanzierungsmillionen erfolgt dabei durch Beamte und Hochschulangestellte“
Auch nicht.
So?
Dann hat der lustige Minister Sven wohl den Zuwendungsbescheid aus eigener Tasche bezahlt (und selbst die wäre noch 100% Steuergeld).
Klar, mein Fehler. 😀
Der lustige Minister hat gar nichts bezahlt, egal aus welcher Tasche.
„Eine Win-lose Situation. Für den Steuerzahler.“
Ihnen ist offenbar die wichtige Funktion der Startups in einer Volkswirtschaft nicht bewusst. Diese Gründungen sorgen für Innovationen und Fortschritt, auch wenn viele Startups scheitern. So gut wie alle großen Digital- und Tech-Unternehmen haben mal als Startup angefangen. Ihre Kritik zeugt von mangelndem Verständnis in Sachen Wirtschaft und Innovationen.
Wer eine Firma gründen will, der tut das. Schon immer. Finanzierungsmöglichkeiten finden sich, wenn das Modell trägt, am Markt.
Weder braucht es dazu einen 16 Mio Euro Bau, noch Geld vom Steuerzahler. Das ist alles Bullshit und fördert nur Loser und Absahner.