Temperatur runter, Licht aus – was hat Halle dadurch an Energie gespart? In den kommenden Wochen fällt die Entscheidung für den kommenden Winter

Strom und Wärme sparen, das war ab vergangenem August angesagt, auch in Halle (Saale). Im Zuge der Ukraine-Krise gab es weniger Gas aus Russland, zeitgleich steigen die Energiekosten. Die hallesche Stadtverwaltung senkte die Raumtemperatur, auf warmes Wasser aus den Wasserhähnen wurde verzichtet. Die Stadtratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen wollte nun wissen, was dann so an Energie eingespart wurde.
In den Monaten August bis Dezember 2022 wurden im Vergleich zum Zeitraum im Jahr davor 216.466 KWh Wärmeenergie und 66.098 KWh Strom eingespart. Nach aktuellen Marktpreisen entspricht die monetäre Einsparung laut Stadtverwaltung 57.980 €. Zudem konnten auf diese Weise ca. 53,3 Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht einer relativen CO2-Reduktion von 2 %.
Am 15. April sind ja die von der Bundesregierung verfügten Energiesparmaßnahmen ausgelaufen. Inzwischen hat die Stadt teilweise ihre Effektbeleuchtung wieder eingeschaltet. Die Anpassung der Lüftungsanlagen, die Nachtabsenkung des Heizbetriebes sowie die Abschaltung der dezentralen Warmwasserbereitung in städtischen Gebäuden habe man fortgeführt. Über notwendige Energieeinsparmaßnahmen im nächsten Winterhalbjahr laut Stadt wird in den kommenden Wochen entschieden.
Ein wichtiger Punkt ist aber auch die Erneuerung veralteter Anlagen. Um die Energieeffizienz in städtischen Gebäuden weiter zu erhöhen, werden deshalb im Zuge des Projekts „Warmes Gebäude“ jährlich ca. 10 Heizungsanlagen erneuert. Weiterhin wird – vorbehaltlich der Mittelgenehmigung von 1,2 Mio. € jährlich – die Umrüstung veralteter Beleuchtungsanlagen auf LED erfolgen. Für ca. 80% der städtischen Immobilien wird dieses Projekt laut Stadt bis einschließlich 2027 abgeschlossen sein.
„Das entspricht einer relativen CO2-Reduktion von 2 %.“ Zahlen zum Gesamtverbrauch gab es ja nicht. Also auch nur 2% an Verbrauch eingespart. Und dafür so einen Aufriss.
Prozentrechnung nicht verstanden?
August bis Dezember ist nicht gerade mitten im Winter. Gerade an Heizenergie lässt sich im August nicht viel sparen.
Vielleicht hat die Stadt im Januar bis März doch noch etwas mehr gespart.
1,2 Mio investieren um jährlich 60.000€ zu sparen. Top Investment da kann einer mal rechnen. Keine privater Haushalt würde das machen.
Ja, mit dem Rechnen haben es unsere Stadtverwateler nicht so…
Wenn man mit alter bis sehr alter Technik knapp 60000€ spart, ist es dann vorstellbar, dass nach Investitionen in neue Techniken das Einsparpotential wächst?
Möglicherweise rechnet sich später die Investition sogar. Aber nur vielleicht.
Ehe „sich das rechnet“ (eigentlich heißt das amortisiert) ist die Technik schon längst am Auseinanderfallen und muss wieder ersetzt werden.
In der Stadtverwaltung haben viele nicht mitgemacht. Mit eigenen Augen habe ich gesehen wie in mehreren Fällen (teilweise in seit 3 Wochen unbesetzten) Büros konstant auf 24-25 Grad beheizt wurden, wie Hausflure beheizt wurden (während draussen schon wieder 20-24 Grad waren), wie Lichter sinnlos brannten, die IT über Nacht laufen gelassen und nicht heruntergefahren wurde etc.
Mit guten Beispiel vorangehen… das haben viele nicht gemacht!
Statt Effektbeleuchtung abzuschalten, sollte die Wassertemperatur in den Hallenbädern wieder auf die normalen Temperaturen hochgestellt werden. Das ist nämlich auch nach dem Auslaufen der Energiesparverordnung *nicht* erfolgt!!!!!!!
Du sollst dich auch im Wasser bewegen…da wird dir warm 😆
Freuen wird sich alleine der Anbieter für Energie da er trotzdem Gewinn macht egal ob wir auch dieses Jahr wieder die Temperatur runter drehen und das Licht ausstellen…und das Klima retten wir natürlich auch 👍🏼. ☝🏼☝🏼☝🏼
Die Beleuchtung der Burg Giebichenstein hätte zum Laternenfest ruhig eingeschaltet werden können.
Wie schaltet man Beleuchtung ruhig ein?
Bei dir zwecklos, also geh wieder pennen.
„Weiterhin wird – vorbehaltlich der Mittelgenehmigung von 1,2 Mio. € jährlich – die Umrüstung veralteter Beleuchtungsanlagen auf LED erfolgen. Für ca. 80% der städtischen Immobilien wird dieses Projekt laut Stadt bis einschließlich 2027 abgeschlossen sein.“
Das heisst, die brauchen 1,2 Mio.€ und 4 Jahre, um alte Glühbirnen rauszuschrauben und LED-Leuchten reinzuschrauben, bzw. alte Neonröhren wegnehmen und LED-Röhren einzusetzen.
Sowas macht die schwäbische Hausfrau immer peu a peu, wenn eine alte Birne ausfällt, wird was mit LED reingedreht. Geht ruckzuck!
Das wäre zu vernünftig. Wetten, dass die Stadt ganz ökologisch alle „veralteten Beleuchtungsanlagen“ rausreißt und durch Einweg-Leuchten mit fest eingebauten LEDs ersetzt?
„In den Monaten August bis Dezember 2022 wurden im Vergleich zum Zeitraum im Jahr davor 216.466 KWh Wärmeenergie und 66.098 KWh Strom eingespart.“ Wurde die Ersparnis auch unter dem Vorsatz der Klimabereinigung ermittelt?
Ich verhalte mich so wie vor 10 Jahren. Grüne sollten den Schmarn selber durch ziehen. Die anderen 90% nicht.
Da geht bestimmt, noch viel mehr einzusparen,z.B.die vielen Käffchenmaschinen u.s.w.?
Natürlich! Kennt man ja von zu Hause, dass der Betrieb einer Kaffeemaschine mehrere Tausend Euro Stromkosten im Jahr verursacht.
Brauchen 500 Kaffeemaschinen so wenig wie eine.
Alles eine Frage von Menge und Zeitraum.
In der neu sanieren Scheibe A sowie Scheibe D brennen in der Nacht auch immer wieder Lichter in den Büroräumen sowie im Treppenhaus… kontrolliert keiner
Sind doch nur eure Steuergelder, da kann die Stadt lieber die Grund oder Gewerbesteuer erhöhen oder über den Kita Beitrag diskutieren.
Warum sollte die Stadt sparen ist nicht ihr Geld.
Was gehts dich an.
Ich kann lachen. 🙂
Immer wieder sonntags.
Wir Armutsrentner sparen schon seit Jahren , der „tolle“ Trick mit 2. Pullover und Waschlappen kannten wir noch von den Großeltern .Dafür brauchen wir keinen besserwisserischen Grünen MP.
Was nützt es aber zu sparen und die Strompreise, #lebensmittel , Mieten und ÖPNV erhöhen sich immer fröhlich weiter .
Was Neubert junior nicht leistet, kann Neubert senior nicht kassieren.
Der frühe Zahler rentet gut.
Für alle anderen gibt es den Sozialstaat.