Terroranschlag in Halle: Tote bei Angriff auf Synagoge

Auf die Synagoge am Wasserturm in Halle hat es am Mittwochmittag einen Angriff gegeben. Eine tote Person liegt vor dem Eingang des Gebäudes in der Humboldtstraße. Die Polizei spricht von einem weiteren Toten. Die Angreifer selbst ist geflüchtet und hat bei der Flucht auf einen Streifenwagen der Polizei geschossen. An einem Imbiss in der Ludwig-Wucherer-Straße gibt es ein Einschussloch.
Mittlerweile gab es eine Festnahme. Laut Generalbundesanwaltschaft gibt es Hinweise auf ein rechtsextremes Motiv.
Die Havag hat den kompletten Verkehr von Bussen und Straßenbahnen eingestellt.
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Entschlossen verurteilt Dr. Marcus Faber, Bundestagsabgeordneter und Mitglied der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe, den Anschlag in Halle an der Saale: „Ich bin erschüttert von diesem mutmaßlich antisemitisch motivierten Angriff auf eine Synagoge im Paulusviertel der Stadt. Unsere Gedanken sind jetzt bei den Familien der Opfer, denen ich in diesen schweren Stunden Kraft wünsche.“Als Vertreter der FDP im Präsidium der Deutsch-Israelischen Gesellschaft ist für Faber dieses Verbrechen schwer zu ertragen: „Der Anschlag mit Maschinenpistolen und Handgranaten ist ein schweres Attentat auf unsere offene und freie Gesellschaft. Die Täter müssen schnellstmöglich gestellt und inhaftiert werden.“„Ich sehe grundsätzlich die Entwicklung des Antisemitismus in Deutschland mit großer Sorge. Deshalb müssen wir gemeinsam jeder Form entschieden entgegentreten.“ Zunehmend stellt Faber im Austausch mit anderen Abgeordneten der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe des Deutsche Bundestages fest: „Leider ist Offenheit und Toleranz keine Selbstverständlichkeit mehr. Es ist nun wichtig, dass wir gemeinsam als Bürger einer toleranten Gesellschaft gegen diesen Hass zusammenstehen.“
Im Zusammenhang mit einer Amoklage hat Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand den Stab für Außergewöhnliche Ereignisse einberufen. Der Stab hat unter Leitung von OB Wiegand um 12.45 Uhr seine Arbeit aufgenommen. Alle Rettungskräfte der Feuerwehr sind in Alarmbereitschaft versetzt. Die Stadt hat eine Meldung über die Kat-Warn-App herausgegeben mit dem Hinweis an die Bevölkerung, Gebäude und Wohnungen bis auf Weiteres nicht zu verlassen. Die Stadt hat ein Bürgertelefon unter der Nummer 115 geschaltet.
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