Trinkwasser-Leitung muss verlegt werden: Errichtung des Barockflügel-Portals wird teurer
Eine Initiative kämpft um den Wiederaufbau des Alten Rathauses auf dem Marktplatz in Halle. Als Erster Schritt soll zunächst das Barockflügel-Portal wieder errichtet werden. Zwischen dem New Yorker-Kaufhaus und dem Ratshof soll es aufgestellt werden.
Mit Hilfe von Spendern und Sponsoren wurden die beim Abriss von 70 Jahren geborgenen Steine restauriert. Doch die Aufstellung wird teurer als erwartet. Denn das tonnenschwere Portal braucht ein Fundament. Und hier kommen zu DDR-Zeiten erfolgte Bauarbeiten dazwischen.
In der Nähe befindet sich eine Trinkwasser-Hauptleitung. Diese müsste zunächst verlegt werden. Dafür sammelt der Förderverein nun Spenden.
Wir haben nach der Pandemie noch ganz andere Sorgen.
Ein Mahnmal gegen Krieg, gegen sinnlose Abrisse wertvoller Kulturgüter und gegen gesichtslose Neubauklötze.
Das alte hallesche Rathaus sieht etwas provinziell aus – etwa eine Liga mit Eisleben oder Bad Düben – also Orte, die mit der Industrialisierung nicht zur Großstadt geworden sind.
Das Rathaus müßte heutzutage als Neubau mindestens 2 Etagen höher und mit einem großen Saal versehen sein.
Würde das alte Rathaus gebaut, entstünde am Boulevardeingang eine enge dunkle Zone.
„Würde das alte Rathaus gebaut, entstünde am Boulevardeingang eine enge dunkle Zone.“
Passt doch dann zum oberen Ende am Riebeckplatz.
Mit Verlaub, das ist sinnlos verbranntes Geld, womit man sinnvollere Dinge in Halle erreichen kann: zum Beispiel Bäume pflanzen für ein besseres Stadtklima.
Sehe ich auch so.
Was soll das eigentlich mit den Rathaus. Es ist weg, es kennt keiner mehr aber es soll unbedingt wieder errichtet werden. In Halle sind Straßenzüge abegrissen worden . Wollen wir die auch wieder aufbauen. Dass das alte Halle wieder kommt.
Was gagste hier schon wieder? Deine Kommentare sind überall nur Müll, oft jedenfalls
„Mit Verlaub, das ist sinnlos verbranntes Geld, womit man sinnvollere Dinge in Halle erreichen kann: zum Beispiel Bäume pflanzen für ein besseres Stadtklima.“
Unterschiedliche Geldquellen. Ziemlich alberner Versuch, Thema Bäume gegen Thema Geschichte/ Architektur ausspielen zu wollen.
Weg ist weg. Jetzt das wieder reinzusetzen ist auch wie ein Fremdkörper. Gebt das Geld lieber für bessere zeitgenössische Architektur auf, statt der langweiligen Quader die jetzt jeder einfallslose „Arschitekt“ so macht. Es braucht mehr Hundertwassers und Hadids.
Achwas, lasst sie doch. Jeder hat irgendein Hobby, und wenn sie das Geld dazu haben, wird es auch Arbeitsplätze sichern. Mag jeder nach seiner Fasson seelig werden…
Welche Arbeitsplätze?
Ohnehin gibt es noch keinen Beschluss seitens des Stadtrates. (Und wird es vermutlich auch nicht geben.)
Wie wärs denn mal ne Nummer kleiner.
Die historische Umbauung des roten Turms würde den Marktplatz sicher aufwerten.
daß da jetzt Bahnen fahren ……
Na dann lasst sie doch machen, die wünschen es sich ja so sehr
@eseppelt
Enrico, kannst Du mal bite weiter helfen, gibt es einen Beschluss seiens der Stadt dazu? Das klingt ja so als ob dies schon genehmigt ist.
Das Geld kann sinnvoller ausgegeben werden. Wollen wir in Zukunft alle abgerissenen Gebäude wieder aufbauen? Die Stadterneuerung schreitet voran und von alten abgerissenen Gebäuden muss man sich trennen. Es ist Geschichte und wer das Geld bereit ist zu geben, sollte in vorhandene Gebäude investieren, die von der Bausubstanz nichts so gut sind. Das diese Wiederauferstehung von abgerissenen Gebäuden alles andere als gut ist, sieht man am Projekt des Berliner Stadtschloss.
In Dresden ist die Frauenkirche wieder aufgebaut worden und zuvor schon die allergrößten Teile der Stadt an sich. Zu weit weg? Ok. Magdeburg sicher auch. Leipzig? Na gut, dann eben nur Halle.
Der Rote Turm hat seine Spitze wieder bekommen. Sinnvoll? Da wurden wertvolle Ressourcen verbaut, die anderswo dann fehlten.
Das Landgericht wurde aufwändig saniert. Sinnvoll? Da werden oftmals (Schwer-)Verbrecher verurteilt. Wozu also hübsch sein?
Die Spitze wurde mit Millionen und Abermillionen zugebaut. Das war so ein schöner freier Platz und mit so einer schöne großen Baugrube. Nein, man musste die dort abgerissenen Gebäude ja durch neue ersetzen…
Das heutige Paulusviertel war mal schöner, fruchtbarer Acker. Da hat man Ende des 19. Jh. schon den städtebaulichen Fehler begangen und dort mit Wohnbebauung begonnen. Mit welchem Ergebnis? Will da heutzutage jemand wohnen?
Dann doch lieber sowas wie Neustadt. Sumpf trockenlegen und akurate, rechtwinklige Quader in die Landschaft packen. DAS ist Stadterneuerung! Das(s) diese Aufwertung der Natur gut ist, sieht man auch am Projekt Berlin-Marzahn.
Von der Dresdner Frauenkirche waren immerhin noch 43% des Materials im Trümmerberg vorhanden. Und auch da gab es verständlicherweise Diskussionen über Sinn und Unsinn des Wiederaufbaus.
Ist schon wieder 1.April?