Unterrichtsqualität in der Grundschule: DFG bewilligt neues Graduiertenkolleg der Universitäten Halle und Kassel

Erfolg für die Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Universität Kassel: Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Antrag auf das gemeinsame Graduiertenkolleg (GRK) 2731 „Fachlichkeit und Interaktionspraxis im Grundschulunterricht“ bewilligt. Damit stehen den beiden Universitäten bis 2026 rund vier Millionen Euro für die Ausbildung von Promovierenden zur Verfügung. Im Zentrum der neuen Forschungsprojekte steht die interaktive Praxis im Deutsch- und Mathematikunterricht in Grundschulen.
Das Graduiertenkolleg bearbeitet eine Leerstelle in der Forschung zum Grundschulunterricht. „Während der Unterricht mit Blick auf die Ordnung vielleicht funktionieren mag und reibungsarm erscheint, kann seine inhaltliche Qualität zugleich ausgesprochen problematisch sein. Darüber ist bisher viel zu wenig bekannt“, sagt Prof. Dr. Georg Breidenstein vom Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik der MLU, der designierte Sprecher des neuen Kollegs. Um die Fachlichkeit und die Interaktionsqualität von Grundschulunterricht gleichermaßen und in ihrem Verhältnis in den Blick zu bekommen, ist die Kooperation von Forschenden aus Erziehungswissenschaft, Mathematikdidaktik und Deutschdidaktik geplant.
Anhand von qualitativen und quantitativen Videostudien fragt das Graduiertenkolleg: Welche Praktiken und Muster gibt es in der inhaltlichen Strukturierung des Unterrichts? Welche Praktiken und Aktivitäten werden bei der Bearbeitung von Aufgaben eingesetzt? Und: Welchen Einfluss hat die Interaktionsordnung des Unterrichts? Die Ergebnisse der Arbeit könnten wichtige Erkenntnisse für die Grundschulpädagogik und die Deutsch- sowie Mathematikdidaktik liefern. „Es gibt in Deutschland kaum vergleichende Forschung zum Mathematik- und Deutschunterricht. Das wird erst durch einen Verbund möglich. Außerdem handelt sich um das erste DFG-Graduiertenkolleg in der grundschulpädagogischen Disziplin“, sagt die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Friederike Heinzel von der Universität Kassel, die stellvertretende Sprecherin des neuen GRK sein wird.
Das Angebot richtet sich vorrangig an Lehramtsabsolventinnen und -absolventen. Den künftigen Promovierenden wird ein umfangreiches Ausbildungsprogramm geboten: Geplant sind Seminare und Workshops zu grundlegendem Methodenwissen für die Unterrichtsforschung. Darüber hinaus sind Gastaufenthalte an ausgewählten nationalen und internationalen Universitäten möglich. Zudem ist eine jährliche Summer School mit renommierten internationalen Forscherinnen und Forschern geplant, an der alle Promovierenden teilnehmen. Dass der Austausch zwischen den beiden Standorten auch durch digitale Formate gestärkt werden kann, habe die vergangenen drei Semester gezeigt, so Breidenstein abschließend.
Was für ein Rumgeeiere. Bringt den Kindern die Grundlagen bei von Lesen, Rechnen und Schreiben. Versteht alles mit Inhalt und hört auf zu gründen. Tut eibfach was so wie in der ddr alle Kinder die Grundlagen erhielten, es hat funktioniert und braucht nicht neu erfunden zu werden auf keinen Fall.
Der Kommentar zeigt, dass es nicht funktioniert hat.
Ein einheitliches Bildungssystem muss her, Lesen, Rechnen und Schreiben müssen die Kinder lernen in der Grundschule mehr nicht, das wissen die Lehrer aber, hört auf ständig was neues erfinden zu wollen, macht das erprobte richtig
Lehrt das, was sich bewährt hat und lässt die neuen Experimente sein, es fällt schon zu viel Unterricht aus
Wir brauchen kein Graduiertenkolleg! Wir brauchen gebildete Lehrer die den Kindern lesen, Rechnen und schreiben beibringen, alles andere ist Quatsch, dass braucht und will kein Mensch. Wer das finanziert schmeißt aller Geld zum Fenster raus. Man muss das Fahrrad nicht noch einmal erfinden!
Und dennoch wurde das Fahrrad stetig weiterentwickelt. Wer so argumentiert, würde am liebsten in einer Lehmhütte wohnen und sagen, dass man das Haus nicht noch einmal erfinden müsse.
Lasst den Quatsch und hört auf zu experimentieren mit unseren Kindern.
Da in Deutschland alle Kinder ja perfekt rechnen, lesen und schreiben können, muss ja nichts mehr verbessert werden. Lieber das Geld für Sozialleistungen an Leute ausgeben, die aus irgendwelchen Gründen weder richtig lesen, schreiben oder rechnen können. Hmm… wieso kann das eigentlich nicht jeder? An der Schule kann es ja nach den ganzen Kommentaren zu urteilen nicht liegen.
Immer die Schuld an der Schule suchen , nie bei den Eltern oder eventuell einer null Bock Mentalität bei Jugendlichen .Das ist ja so einfach .