Vier Schulen in Halle drohen Sozialarbeiter zu verlieren

Die Finanzierung von Schulsozialarbeit an halleschen Schulen basiert auf zwei Säulen: 50 Stellen werden über den europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmittel mit einem städtischen Eigenanteil in Höhe von 10% finanziert, fast 23 Vollzeitstellen finanziert die Stadt Halle aus eigenen Kräften. Voraussetzung für die Förderung von Schulsozialarbeit mit ESF- und Landesmitteln ist eine durch die Stadtverwaltung Halle erstellte Bedarfsplanung. Anhand statistischer Kennzahlen wurden die Bedarfslagen der einzelnen Schulen ermittelt und in eine Rangliste gebracht.
Stadtrat Jan Döring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), der auch Mitglied des Jugendhilfeausschusses ist, erläutert hierzu: „Die Jury des Landes ist der Rangliste der Bedarfsplanung zum größten Teil gefolgt. Drei Schulen jedoch sollen laut ihrer Entscheidung ab dem Schuljahr 2024/2025 neu Schulsozialarbeit anbieten, obwohl für diese laut Bedarfsplanung kein Grundbedarf an Schulsozialarbeit besteht. Zur Kompensation der drei Vollzeitstellen schlägt die Stadtverwaltung nun vor, anderen vier Schulen für die es laut Planung einen Grundbedarf gibt, keine Schulsozialarbeit zu finanzieren.“ Betroffen wären die Integrierte Gesamtschule IGS Am Planetarium (-1,0 VzS), Grundschule Auenschule (-1,0 VzS), Grundschule Diemitz/Freiimfelde (-0,5 VzS) und Grundschule „Gotthold Ephraim Lessing“ (-0,5 VzS). Jeweils eine Vollzeitstelle sollen die Grundschule Friedenschule, Förderschule für Geistigbehinderte „Astrid Lindgren“ und Förderschule für Geistigbehinderte „Schule am Lebensbaum“ bekommen.
„Das ist aus unserer Sicht nicht tragbar. Daher haben wir einen Änderungsantrag zur Beschlussvorlage der Verwaltung auf den Weg gebracht. Wir setzen uns für die Finanzierung von Schulsozialarbeit an den betroffenen vier Schulen ein. Die dafür notwendigen drei Vollzeitstellen sollen im Haushaltsjahren 2024 aus Restmitteln finanziert werden. Für die Absicherung der Gelder in den Folgejahren muss sich der Stadtrat innerhalb der Haushaltsberatungen stark machen“, so Döring.
„Vier Schulen in Halle drohen Sozialarbeiter zu verlieren“
Das sollte unbedingt verhindert werden. Statt, wie die Stadtverwaltung versucht, den Mangel zu verwalten, sollte die wegfallende externe Finanzierung der Sozialarbeiter komplett von der Stadt übernommen werden. Die dafür benötigten finanziellen Mittel könnten den Subventionen für die TOOH (= 45 Millionen Euro pro Jahr) und dem WUK-Theater-Quartier entnommen werden, ohne dass die Qualität der beiden letztgenannten darunter leidet.
Nachtrag:
Junge Menschen sind die Zukunft unserer Stadt. Von daher ist es ein absolutes Unding, dass Sozialarbeiterstellen an halleschen Schulen gestrichen werden sollen, während anderswo das städtische Geld geradezu verschwendet wird.
Im Wahlkampf postet man manchmal so komische Sachen …Kannst du natürlich auch gerne selber sagen, dass das gar nicht geht!
@PH, warum wetterst du immer gegen die TOOH? Bist du so kulturfern? Das ist sehr schade., du weißt gar nicht, welche kulturellen Blickpunkte für entgehen. Du solltest die beiden Sachen nicht gegeneinander aufwiegeln. Das ist auch eine Form der Diskriminierung.
„Bist du so kulturfern? Das ist sehr schade., du weißt gar nicht, welche kulturellen Blickpunkte für entgehen.“
Emmi,
wichtig ist mir an erster Stelle, dass jungen Menschen wegen Sozialarbeitermangels nicht die Bildung entgeht. Die Bildung junger Menschen sollte stets an erster Stelle stehen.
Ohne Schulsozialarbeit droht Weltuntergang? Das kann doch nicht wahr sein. Früher hat ein einziger Hausmeister als kehrender Besen genügt. Wenn die Lehrerschaft für Soziale Arbeit im weitesten Sinne nicht genügt, dann ist etwas gehörig faul. Schulsozialarbeit kaschiert dieses Problem nur, anstatt es an der Wurzel zu packen und zu beseitigen.
Bitte nochmal recherchieren: es sind mehr als 4 Schulen!
Es gibt Schulsozialarbeiter, die mit einem Anruf darüber informieret wurden, dass sie nicht mehr gebraucht werden, da der ESF nicht mehr bezahlt.
Die Stadt Halle ist nun für die Finanzierung dieser dringend benötigten Vollzeitstellen zuständig … und duckt sich weg.
Bei einer Versammlung der Schulleiter darauf angesprochen, bekommt man von den Kollegen nur Mitleid, da es mehreren so geht und dort seit Monaten NICHTS passiert.
Schriftlich eingereichte Begründungen, warum gerade diese Schule diese 2 Schulsozialarbeiter benötigt (Migrationsquote, Wiederholerquote, Schulverweigerer, Mobbing, etc pp) werden einfach vom Tisch gewischt.
Sie scheinen zum Thema wissend zu sein. Um das Gesamtbild sehen zu können frage ich mal, welchen Erfolg, oder welche sichtbaren Ergebnisse, lieferten die nun leider geschassten Sozialarbeiter? Gab es zB weniger Verweigerer, weniger Mobbing?
@ Rüdiger Hammelbein – Der Hausmeister für alle Fälle nur weil es offenbar an Deiner Schule (sicher eine Schule für Schüler mit erhöhten Förderbedarf) keine Schulsozialarbeit gab ist das aöso so ? Aber im Artikel steht ja, das die Schulen für geistig behinderte diese Stellen erst beantragt haben! Du hast 0,0 Ahnung welche Aufgaben Schulsozialarbeiter haben, das merkt amn an Deinem sinnfreiem Kommentar. Im Übrigen wo steht in dem Artikel was von Weltuntergang? Deine Welt ist offenbar schon unter gegangen
Leider hast du den Inhalt 0,0 verstanden (ist nicht schlimmt, verstehen dafür andere).
Sozialarbeit fängt in den Familien an. Wenn da nicht Respekt beigebracht wird, nützt Sozialarbeit wenig.
@ Emmi, sagt wer ? und wer geht in die Familien ? Du ? Das völlig überforderte Jugendamt ?
In den USA gibt es in jeder Schule eine solche Stelle.
Komisch das dies in der BRD nicht funktioniert ?!
In den USA muss man für den Schulbesuch auch bezahlen.
In den USA gibt es auch jeden zweiten Tag Schießereien an Schulen. Komisch, dass dies in der BRD nicht funktioniert. 🙄
@ Wellenreiter in den USA gibt es wahrscheinlich auch bald einen vorbestraften Präsidenten, der jetzt schon die Massen aufhetzt, für den Fall, dass er doch nicht gewinnt, ich denke die USA sollten wir mal außen vor lassen
Oh, vorbestraft… Welches Verbrechen hat er denn begangen? Schweigegeld gezahlt? Das ist in den USA gang und gäbe…
„Schweigegeld gezahlt?“
Nein, deswegen war er auch nicht angeklagt. Wenn du es nicht herausfinden kannst oder willst, ist es für dich auch nicht entscheidend. Du willst wieder nur sabbeln und bist frustriert, weil so gar nichts eintreten will, was man dir versprochen hatte…
Ist es für dich denn entscheidend?
Um mich geht es nicht. DU willst abstreiten oder zumindest nicht wahrhaben, dass er verurteilt wurde. Auch als reiner Reaktionär musst du halbwegs bei den Fakten bleiben.
Das sind nicht nur 4 Schulen. In der Schule meines Kindes wurde es auch angekündigt das kein Geld mehr für Sozialarbeiter da ist.
„Die Finanzierung von Schulsozialarbeit an halleschen Schulen basiert auf zwei Säulen: 50 Stellen werden über den europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmittel mit einem städtischen Eigenanteil in Höhe von 10% finanziert, fast 23 Vollzeitstellen finanziert die Stadt Halle aus eigenen Kräften.“
Die 2 Säulen, über die hier gesprochen wird, waren als gleichwertig geplant, d.h. der ESF finanziert z.B. 50 Stellen und die Stadt Halle erweitert Ihre Kapazitäten ebenfalls auf 50 Stellen.
Was daraus geworden ist, sieht man im Text: 50 : „fast 23“. D.h. es gibt bereits hier ein Gap von „fast 27“ zwischen Planung und Wirklichkeit.
Nur weil die ESF Förderung (vorhersehbar und angekündigt) nur noch homöopatisch kommt, fällt ja nicht zeitgleich der Bedarf an den Schulen weg. D.h. die Stadt Halle müsste nun „fast 27“ + X Stellen schaffen, um nur die bisherigen Bedarfe abzudecken!
Also falls hier noch jemand ein Wahlkampfthema braucht und mit Taten glänzen will: Los geht’s!
„Also falls hier noch jemand ein Wahlkampfthema braucht und mit Taten glänzen will: Los geht’s!“
Interessiert doch die Pappnasen nicht, die punkten lieber mit den großen Themen wie Dönerpreisbremse.
Sozialarbeiter sind überflüssig. Früher gab´s die auch nicht. Und trotzdem bin ich ein anständiger, rechtschaffener Bürger dieses Landes geworden. Nimmt euch mal ein Beispiel!
Typographie und Maschinenschreiben – Kernkompetenzen im Deutschunterricht.