Vor allem Keller und Treppenhäuser betroffen: bereits 12 Brandstiftungen in Heide-Nord in diesem Jahr

Im halleschen Stadtteil Heide-Nord kehrt keine Ruhe ein. Immer wieder kommt die Feuerwehr zum Einsatz, weil es brennt. Am Montagnachmittag war ein Keller in der Fischerstecherstraße betroffen – laut Anwohnern war es in dem Haus zum dritten Mal in diesem Jahr. Damit steigt die Zahl der Brandstiftungen in Heide-Nord auf 12 in diesem Jahr. Vor allem Keller und Treppenhäuser seien zum Ziel der Feuerteufel geworden, so ein Polizeisprecher.
“Die Ermittlungen selber konzentrieren sich nicht auf einzelne- oder spezielle tatverdächtige Personen. Die Ermittlungen werden in verschiedene Richtungen, verschiedene Einzeltäter oder Tätergruppen oder ein Einzeltäter oder eine Einzeltätergruppe, geführt” heißt es dazu von der Polizei. “Zu den Ermittlungsständen selber, zu eventuellen Tatverdächtigen, zu eventuellen Zeugenhinweisen oder der Begehungsweise der einzelnen Straftaten selber können seitens der Polizei, mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen und um eventuelle Ermittlungsstände nicht zu gefährden, keine weiteren Auskünfte gegeben werden.”
Es erfolge zudem im Polizeirevier Halle (Saale) eine ständige Bewertung der aktuellen Lage “und es werden hierzu die polizeilichen Maßnahmen entsprechend fortlaufend angepasst.” Zudem stehe die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle mit dem betreffenden Vermieter beratend im Austausch, beispielsweise zur Kampagne „Das sichere Mehrfamilienhaus“.
Unterdessen berichten Anwohner, sie hätten im Umfeld von Bränden mehrfach Jugendliche gesehen. Und auch in den benachbarten Vierteln Dölau und Kröllwitz gab es in diesem Jahr bereits mehrfach Brände von Lauben, Autos und Containern. Zu Fuß ist man hier in wenigen Minuten, noch schneller geht es per Fahrrad oder Linienbus.
Zusammen mit den ganzen Autobrandstiftungen ist wohl eine Soko fällig. Normal ist das nicht!
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