Wasserrettung ohne Wasserzugang? Wasserrettung kritisiert Grünen-Politiker Aldag

„Ein Zugang zum Wasser ist für eine Wasserrettung schon erforderlich“, sagt Sven Thomas, der Vorsitzende der DRK Wasserrettung. Anlass sind Beschwerden des Landtagsabgeordneten Wolfgang Aldag (Grüne) unter anderem zur Errichtung eines Bootsstegs.
Thomas erklärt, er sei selbst in der Grünen-Fraktion im Stadtrat gewesen und habe die Pläne dort vorgestellt. Daran habe sich nichts geändert. Der künftige Bootssteg werde den Schilfgürtel mit einer Brücke überspannen und im Wasser frei schweben. Die Anlage ist so genehmigt, um die Eingriffe in die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Sobald die Baumaßnahme beendet sei, werde der Schilfgürtel wieder geschlossen.
Thomas fordert, den Hufeisensee als Badegewässer freizugeben. „Unser Ziel ist es, das Baden dort sicherer zu machen. Muss es wirklich erst einen Todesfall geben, bevor wir handeln können?“, fragt er. Die Sportvereine am Hufeisensee hatten der Stadt bereits Anfang des Jahres ein Nutzungskonzept übersandt. Öffentliche Badebereiche sind darin ebenso vorgesehen, wie Zonen für den Wassersport.
Thomas, der seit einem Monat auch für den Verein „Hauptsache Halle“ im Stadtrat sitzt, bietet Wolfgang Aldag an, in das Bauvorhaben direkt einbezogen zu werden. „Wir lassen uns gern beraten, legen alles offen“, wirbt er.
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