Wegen Aula-Streit: IGS2-Sanierung wackelt

Die Sanierung der ehemaligen Sprachheilschule in der Ingolstädter Straße für die Zweite IGS wackelt. Anlass ist der Streit zwischen Stadtrat und Oberbürgermeister Bernd Wiegand um eine Aula.
Der Stadtrat hatte mehrfach einen Aula-Anbau beschlossen. OB Wiegand hatte dagegen Widerspruch eingelegt und anschließend einen Baubeschluss ohne Aula-Neubau vorgelegt. Der Finanzausschuss hat am Dienstag den Baubeschluss vertagt, zuvor hatte vergangene Woche bereits für eine Vertagung gestimmt. Anlass ist die Tatsache, dass über die Zulässigkeit von Wiegands Widerspruch vom Landesverwaltungsamt noch nicht entschieden wurde.
Zuvor hatte OB-Büroleiterin Sabine Ernst erklärt, ein Beschluss sei sehr wichtig. Laut Dezernentin Judith Marquardt sollen bereits im dritten Quartal diesen Jahres die Ausschreibungen erfolgen. Dies sei Voraussetzung, dass das Schulgebäude zum Schuljahr 2018/19 fertig ist. „Es ist extrem wichtig, dass wir diese Zeitschienen halten“, so Marquardt.
Dass das Schulgebäude saniert wird, darüber herrscht eigentlich Konsens. 6,15 Millionen Euro sollen investiert werden. Weil aber die Vorlage der Stadt keinen Aula-Neubau vorsieht, befürchten die Stadträte, dass sie bei einem Beschluss Wiegands Vorgehen gegen die Aula legitimieren.
Die IGS 2 befindet sich derzeit in der Rigaer Straße und hat 174 Schüler. Da die Schule in den kommenden Jahren wächst, soll sie das Schulgebäude wechseln, in das Haus der benachbarten Sprachheilschule ziehen, die wiederum in die Silberhöhe zieht.
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