Weitere Warnstreiks bei Radio SAW vorerst abgewendet

Nach sechs Streiktagen hat die Gewerkschaft ver.di beschlossen, die Warnstreiks bei der VMG Verlags- und Medien GmbH & Co. KG vorerst auszusetzen.
Der Grund hierfür war ein unerwarteter Wechsel in der Geschäftsführung, welcher allen Beschäftigten in dieser Woche auf einer Betriebsversammlung mitgeteilt wurde. Die Tarifkommission der VMG hatte daraufhin einen ersten Termin mit der neuen Geschäftsführung vereinbart, bei dem bereits ein konstruktiver Austausch stattfand.
Daher wurde nun ein weiterer gemeinsamer Termin vereinbart, um die Forderungen der Beschäftigten im Juni zu besprechen und die Gespräche zum Tarifvertrag fortzusetzen.
„Wir haben dem neuen Geschäftsführer einen Vertrauensvorschuss gegeben. Allerdings bleiben wir bei unserer Grundforderung einer Tarifierung der VMG“, sagt ver.di-Verhandlungsführer Detlef Heuke.
Die ver.di-Mitglieder fordern eine Entgelterhöhung in Höhe von 23 % für Festangestellte und Volontär*innen, eine moderne und transparente Entgeltstruktur sowie die dynamische Anwendung des Manteltarifvertrages für den privaten Rundfunk in seiner jeweils gültigen Fassung.
Gott sei dank gibt’s noch mehr Sender
Ein Sender weniger stört niemanden. Das sind unverschämte Forderungen. Ich wünschte mir auch 23% mehr Gehalt. Es bleibt aber bei dem Wunsch.
Selbst wenn in China ein Sack Reis umfällt ist das wichtiger. Hoffentlich wird die Forderung abgebügelt. Alles andere treibt die Lohn-Preis-Spirale. Bei so etwas irrelevanten wie Radio SAW reichen 4%.
23% mehr Lohn sind in meinen Augen völlig überzogen, daran ändert auch eine neue Geschäftsführung nichts. Dazu kommt, dass es zig verschiedene Radiosender gibt, zu denen man ausweichen kann. Ich kann es ja verstehen, dass die Mitarbeiter mehr Lohn wollen, gerade in Zeiten der hohen Inflation, nur 23% mehr sind einfach zu viel. So etwas wird das SAW-Geschäftsmodell gar nicht erwirtschaften.
Wer nicht viel fordert, wird noch weniger erhalten. Alte Regel. Schließlich sind das ja Forderungen für Verhandlungen darüber… Letztendes gibt es immer einen Kompromis, mit dem beide Partner leben können…
Abschalten und fertig. Wenn die dann Arbeitslos sind, sind sie mit 30 Prozent weniger zufrieden, wenn sie dann einen neuen Job bekommen.
Unverschämt. Haben wohl zu viel beim RBB abgeschaut.
Da werden wohl die Werbepartner und Gesellschafter massiv was dagegen haben, wenn plötzlich ihr eingesetztes Kapital weg wäre. Das ist nämlich nicht ersetzbar, wie ein Arbeitsplatz…