Weniger Straßenbahnen und Busse? Planungsausschuss lehnt AfD-Antrag zur Streichung des Angebotsumfangs bei der HAVAG ab

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11 Antworten

  1. Rechtsblau Versiffter sagt:

    Wir lehnen Subventionen generell ab.

    • Hallenser sagt:

      Bei den Bauern, so steht es im Grundsatzprogramm!

      Aaaaber naja, jetzt wo die Bauern demonstrieren gegen die Regierung, dann hat die AFD das nie so gemeint.

  2. PaulusHallenser sagt:

    „sagte Annette Kreutzfeld (Grüne). Ein Angebotsabbau würde zu einem Verlust der Attraktivität und letztendlich zu einem Einwohnerverlust führen.“

    Schon krass, wie primitiv an dieser Stelle argumentiert wird. Wer meint, die Menschen zögen aus Halle weg, weil weniger Straßenbahnen eingesetzt werden, hat offenbar den Bezug zur Realität verloren. Aber so etwas passiert, wenn eine Ärztin im Planungsausschuss sitzt und Verkehrs“expertin“ spielt.

    Außerdem zeigt sich hier ein Grundproblem der Grünen- und SPD-Fraktion im halleschen Stadtrat. Wichtige Stellen in den Ausschüssen werden mit Ärzten wie Burkert, Wend und Kreutzfeld besetzt, die von der eigentlichen Thematik her überhaupt keine Ahnung haben und mit ihrem Nichtwissen den Stadtrat als demokratische Institution in Verruf bringen.

    Von daher mal ein sachorientierter Lösungsvorschlag von mir: Beibehaltung und Ausbau des ÖPNV in Halle, aber Austritt der HAVAG aus dem Deutschlandticketverbund (Das ist rechtlich möglich.). Die Fahrkartenpreise werden so angepasst, dass sie die Kosten der HAVAG zu 100% decken. Wer guten ÖPNV will, der muss auch dafür zahlen.

    • Hallenser sagt:

      Also so teuer machen, dass diejenigen, welche sich ÖPNV nicht leisten können und dringend auf jenigen angewiesen sind in den Arsch treten.
      Für sie lohnt es also nicht mehr zur Arbeit zu fahren und kündigen.

      Der Rest steigt auf Autos um, verdreckt und verstopft die Straßen.

      Klasse Plan!

      Ein Plan, welcher nur von rechten Ignoranten kommen kann!
      Sozial schwache weiter unterdrücken, den Reichen es weiter hinten und vorne rein schieben.

      Lass es als PaulusAssi

    • Klara sagt:

      ÖPNV ist Daseinsvorsorge und niemals kostendeckend. Gibt es genug Untersuchungen zu.
      Für den Stadtrat kann jeder Mensch kandidieren. Es geht nicht um Expertenwissen bei den Entscheidungen, sondern um den gesunden Menschenverstand und die Fähigkeit, sich in ein Thema einzuarbeiten. Das geht leichter, wenn es ein Thema ist, für das man sich interessiert. Der Fachverdtand sollte in der Stadtverwaltung sitzen bzw. im Zweifelsfall von außen hinzugeholt werden.

    • Wien 3000 sagt:

      Dann sollten aber Autofahrer auch mehr bezahlen, denn die Kosten des Autoverkehrs (Flächenverbrauch, Umweltfolgen, Straßenunterhalt usw.) werden auch nicht durch Zahlungen der Autofahrer gedeckt.
      Außerdem vergisst die AfD, dass die Straßen in Halle bereits jetzt im Berufsverkehr verstopft sind. Eine Reduzierung des Angebots würde diese Probleme nur verschärfen, weil diejenigen, die können dann aufs Auto umsteigen und dann noch mehr Autos die Straßen verstopfen. Damit ist der Mobilität in der Stadt nicht geholfen. Dazu fehlt in Halle schlicht der Platz, um Straßen und Parkplätze auszubauen, damit die Autos auch die notwendige Fläche haben.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Außerdem vergisst die AfD, dass die Straßen in Halle bereits jetzt im Berufsverkehr verstopft sind.“

        Wien 3000,

        es wäre schön, wenn Sie und andere Kommentatoren mal meinen Beitrag genauer lesen würden. Ich habe die Forderung der AfD nicht einmal im Ansatz unterstützt oder gar gebilligt.

        Ich spreche mich für die Beibehaltung des ÖPNV-Angebots in Halle aus und bin auch für deren Ausbau. Allerdings halte ich es für notwendig, dass die ÖPNV-Nutzer sich stärker an den Kosten dafür beteiligen müssen (also höhere Ticketpreise), um die „Kostenexplosion“ bei der HAVAG zu kompensieren.

        Wer guten ÖPNV haben will, der muss auch dafür zahlen.

        Mir die Forderung der AfD anzulasten, ist richtig übel und unangemessen. Mit dieser Partei habe ich nichts zu schaffen.

        • Manoman sagt:

          Lesen Sie noch mal die Kommentare. Vielleicht verstehen nach dem dritten Mal, dass der ÖPNV sich nicht selbst tragen kann und auch nicht muss. Das ist auch überall so und nicht nur in Halle. Im Innenstadtbereich von Erlangen ist er z.B. kostenlos. Die Stadt und der Einzelhandel wird aber trotzdem davon profitieren. Wer all sein Geld gezwungenermaßen für überteuerte Tickets ausgibt, kann es schließlich nicht mehr woanders ausgeben.

    • Franz2 sagt:

      Das ist typisch für den Paulus: Der ÖPNV soll teurer werden, damit er nicht Bezuschusst werden muss, aber gleichzeitig dürfen Arbeitnehmer nicht ordentlich verdienen (und für ihre Rechte streiken), damit sie sich die Mehrbelastung auch leisten könnten, was dazu führt, dass entweder bei anderen Ausgaben gesparrt werden muss oder sich Menschen wirklich überlegen, ob Bürgergeld nicht besser ist und da kommt er dann wieder an und redet von Faulpelzen und „niederer Arbeit“ die nicht gut bezahlt werden darf, weil sonst müsste er ja wieder mehr zahlen.

  3. Uff sagt:

    Also weniger Angebot bei gleichen Kosten. Martin ist Handwerker.

  4. Schlagloch sagt:

    Zitat: “Wir stehen hinter der HAVAG und dahinter, dass sie von allen Beteiligten besser finanziert werden muss”- übersetzt heißt dies: „Wir stehen zur Steuergeldverschwendung und künstlichen Aufblähung des ÖPNV in Halle, um weiterhin einen riesigen Wasserkopf durchzuschleppen und Posten für Parteigänger, Kostgänger und „gute Freunde“ bei der HAVAG zu erhalten.

    • By sagt:

      Vielleicht alle 30 min fahren oder auch weniger Linien

      • sam1205 sagt:

        By——, du bist offensichtlich nicht an die öffentlichen Verkehrsmittel gebunden, wenn du solche Vorschläge unterbreitest. Aller 30MInuten eine Bahn? Fahr mal nach Leipzig oder Magdeburg oder auch Karlsruhe oder oder oder, da fahren die Bahnen viel öfter als hier. Und komm jetzt nicht damit, dass die mehr Einwohner hätten. Ich bin auf Bus und Bahn angewiesen und wann soll ich deiner Meinung nach dann pünktlich auf Arbeit sein? Jetzt passt es gerade so, aber eher fahren ist keine Option und dann erst später erst recht nicht. Denn Bus und Bahn, sind nicht immer aufeinander abgestimmt. Und noch weniger Linien, ist auch Blödsinn. Man hat schon einige umgeleitet oder weggenommen. Nimm mal die 5 und die 4 Richtung Klinikum. Da gibt es nur noch eine Linie. Aber dass in dieser Richtung auch noch das Weinbergcampus z, B. liegt und diese Bahnen immer voll sind, durch die Studenten, dass scheinst du nicht in Betracht gezogen zu haben.

        Ich rate dir, fahr mal wieder mit der Bahn.

  5. Klara sagt:

    @Schlagloch
    Welche Posten werden für „Parteigänger, Kostgänger und gute Freunde “ bei der HAVAG erhalten?
    Von welchem Wasserkopf sprechen Sie?

  6. joki sagt:

    Hoffentlich bleiben der Stadt AfD-Idioten im Rathaus erspart.

  7. JEB sagt:

    Prinzipielle ÖPNV-Einschränkung – Nein!
    Änderung von Netz und Takten mit dem Ziel einer Angebotsverbesserung bei kalkulierbaren Kosten- Ja.

  8. 080858 sagt:

    Der Begriff „Angebotsanpassung“ wird bei der HAVAG generell bei Anpassungen von Linienführungen und / oder Fahrzeiten verwendet. Er sagt nichts darüber aus, ob dies zu einer Verbesserung oder Verschlechterung des Angebotes führt. Da ist das Interesse des Herrn Eigendorf am ÖPNV wohl nicht so sonderlich groß, sonst würde er das wissen.

    • sonderlich großes Eigeninteresse sagt:

      Im AfD-Antag geht es eindeutig darum, weniger Geld für die Straßenbahn auszugeben.

      • didi sagt:

        Das ist nur möglich wenn man das Angebot einschränkt.
        Also ist die AfD für Einschränkungen im ÖPNV und trifft damit die Menschen welche darauf angewiesen sind.

    • @0815

      Es steht eindeutig im Antrag drin. „Angebotsanpassungsvorschlägen mit dem Ziel einer dauerhaften Kostenreduktion“. Das ist klar eine Verschlechterung, was denn sonst? Aber die AfDer sagen ja auch „Remigration“, wenn sie Deportation meinen,

      (Geradezu schlagfertig ist die Antwort der Verwaltung…)

      http://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=28649

  9. : sagt:

    Einen hab ich noch —-> https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/mobilitaet-deutschland-auto-oepnv-studie-1.5395388.
    Autolobbyland wollte autogerechte Städte. Dann muss man sich über den IST-Zustand nicht wundern.

  10. Bahnfahrer sagt:

    So sind sie, die AfD, die angeblich immer im Sinne des Volkes handeln. Dabei sind sie rückwärtsgewandt
    Das stellt die AfD ja zur Zeit in vielen Bereichen unter Beweis. Nach dem Motto „Wir sind dafür/dagegen, auch wenn unser Grundsatzprogramm etwas anderes sagt.“

  11. HP-Leser sagt:

    Der Artikel inklusive Überschrift ist wieder mal super. Man muss genau lesen.
    Laut Artikel hat niemand „Streichung des Angebotsumfangs“ oder „Angebotsabbau“ beantragt. Hinter dem Begriff „Angebotsanpassung“ wird es vermutet. Denke ein Unternehmen sollte in der Lage sein, seine Lage auszuwerten und Verbesserungen vorzunehmen. Warum sollte eine Partei sich in die Wirtschaftlichkeit der HAVAG einmischen bzw. mehr Ahnung haben?
    Wenn ich mich recht erinnere fahren teilweise immer noch die verschlissenen Straßenbahnen von DDR-Zeiten in Halle bzw. sind es bis vor Kurzem. So schlecht scheint das also nicht gewesen zu sein.