Wieder rund 30 Bäume am Gimritzer Damm abgestorben
Schon wieder sind am Gimritzer Damm in Halle zahlreiche Bäume abgestorben. „Die Ursache sind Trockenschäden aufgrund der geringen Regenmengen und zusätzlich starker Schädlingsbefall“, so ein Stadtwerke-Sprecher gegenüber dubisthalle.de.
„Trotz der veranlassten Bewässerungsmaßnahmen und der Schädlingsbekämpfung“ seien rund 30 weitere Bäume abgestorben. „Diese werden in der nächsten Pflanzperiode ab Herbst diesen Jahres ersetzt.“
Bereits im vorigen Jahr sind am Gimritzer Damm alls 47 gepflanzten Ulmen abgestorben. Sie waren mit einer Art des Borkenkäfers befallen. In der letzten Pflanzperiode Herbst 2019/Frühjahr 2020 wurden dafür nachgepflanzt.
Ob das wohl seine Ursache im Bösen Blick der Obersten Umfeldverwatlerin der Stadt Halle (Saale) findet? Die Frau guckt immer so gestresst, da erschrecken die Bäme und … uuuups … wech sin se! Da muss der Directeussér von GB II nix mehr unterschreiben, die Baumvernichtung geht ihren natürlichen Schleichgang Richtung Orkus! Platz für noch mehr Autos! Geil!
„Bereits im vorigen Jahr sind am Gimritzer Damm alls 47 gepflanzten Ulmen abgestorben. Sie waren mit einer Art des Borkenkäfers befallen.“
Baumschädlinge gibt es immer, entscheidend für einen Befall von Bäumen ist deren Vitalität. Ist die eingeschränkt, haben Schädlinge leichtes Spiel. Die Reihenfolge ist also klar – nicht wegen des Borkenkäfers sind die Bäume eingegangen, sondern wegen vorheriger Schwächung ihres Gesamtzustandes z.B. durch zu wenig Wasser oder Nährstoffe.
Bei Baumaßnahmen diesen Ausmaßes wird die Erde mit Baudreck vermischt und durch Baufahrzeuge bis in tiefe Erdschichten zu „Beton“ verdichtet. Wen wundert es da, dass dort nichts wächst. Gerade die ohnehin schon geschundene Ulme ist ein denkbar schlechter Baum für diese Gegebenheiten. Werden unter diesen Bedingungen die Pflanzarbeiten nicht überdurchschnittlich vorbereitet, was natürlich mehr Geld kostet, dann hat der Baum keine Chance. Bäume in dieser Größe kosten zwischen 150 und 250€. Hätte man 2m³ Erdreich durch Mutterboden ersetzt, dann wäre die Bilanz bei entsprechender Pflege besser.
Da sieht man mal wieder, was bei der Planung und Entscheidungseben für Fachkräfte sitzen, die offenbar von solchen Zusammenhängen null Ahnung haben – und nicht mal aus ihren Fehlern lernen.
Wenn gleich 30(!) Bäume unter ähnlichen Bedingungen absterben, sollte man, bevor man seine Hände in Unschuld wäscht, vielleicht doch erst mal nach den wirklichen Ursachen suchen. Welche Schlussfolgerungen werden für die Pflege der im Herbst wiederum zu pflanzenden Bäume gezogen? Wer bezahlt das alles?
Es werden viele große Bäume aus verschiedenen Gründen gefällt in Halle mit dem Argument von vorzunehmenden Ersatzpflanzungen. Wie man sieht, ist es mit mit den Ersatzbäumen offensichtlich doch nicht immer so einfach, wie man es gern so darstellt. Man sollte also generell auch vor dem Fällen großer Bäume überlegen, ob es nicht doch möglich ist, diese zu erhalten.
„Wie man sieht, ist es mit mit den Ersatzbäumen offensichtlich doch nicht immer so einfach, wie man es gern so darstellt.“
Zumal es Jahrzehnte dauert, bis Nachpflanzungen die Großbäume in Optik und Funktion ersetzen. Und das auch nur theoretisch, da niemand vorhersagen kann, wieviel Prozent der Nachpflanzungen es überhaupt bis dahin schaffen.
Wo sind denn hier die Bewässerungssäcke?
Die habe ich nur während der Bauarbeiten an der neuen Kreuzung gesehen, als man den dort befindlichen Bäumen zeitweise das Erdreich weggebaggert hatte.
Ja in der Innenstadt müsste man Baum sein…da gibt’s immer wieder ein Bewässerungssack bzw. die Bäume werden gewässert. Alles was über die Saale in Richtung Westen hinaus geht ist den Stadtoberen wie immer egal…
Ulmen in Mengen sind ein Problem:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ulmensterben
Sobald die Bäume größer sind als etwa 2m werden sie von den Borkenkäfern erkannt und befallen.
Bäume die gerade mal angewachsen sind brauchen regelmäßig Wasser, das lernte jedes Kind einst in der Schule als jede Schule noch einen Schulgarten hatte. Und die, die da aufgepasst haben, die gießen eben ihren Bäume. Auch an der neuen Europachaussee sterben innert mehr Bäume ab. Tja macht nur so weiter. Hauptsache sie würden pflichtgemäß gepflanzt, kümmern müssen sich andere. Experten müssen sparen. Na dann eben nicht
47 holländische Ulmen und 50 italienische Erlen wurden im März 2019 gepflanzt, die 47 Ulmen starben ab und wurden im Herbst 2019/Frühjahr 2020 ersetzt. Wurden wieder Ulmen gepflanzt (trotz des Borkenkäferrisikos)? Handelt es sich bei den jetzt 30 abgestorbenen Bäumen wieder um Ulmen? Sollen im Herbst 2020 wieder Ulmen gepflanzt werden? Finde den Fehler!
Die Bäume werden in den ersten 5 Jahren regelmäßig bewässert. Das gehört mit zur Ersatzpflanzung. Ein Wassersack ist damit nicht nötig.
Ich glaube ja fast die Ulme an sich ist das Problem.
Augenscheinlich ist es der Schädlingsbefall. Aber Ihr Glaube soll Ihnen natürlich nicht verwehrt sein.
Ein gesunder Baum, den man unter optimalen Bedingungen pflanzt und regelmäßig wässert, ist auch widerstandsfähiger gegen Schädlingsbefall. Ich denke der Schädlingsbefall ist nicht ursächlich für das Absterben sondern Folge schlechter Wachstumsbedingungen.
Die diese Bäume pflanzen sollten sie aber auch immer gießen.
Also hier auf Corsica sind es dauerhaft über 30°C und wochenlang kein Tropfen Regen. Die Vegetation ist mehr als üppig und von vertrocknen Bäumen (auch Nadelbäume) keine Spur….
Jährliche Niederschlagsmenge Korsika: 794mm
Jährliche Niederschlagsmenge Halle: 483mm
Aber sonst eine tolle Geschichte.
An der Küste liegt sie bei weit unter 500mm (Ajaccio: 466 mm) also ähnlich wie in Halle. In den Bergen natürlich entsprechend höher. Die Insel ist auch an der Küste völlig grün.
Aber sonst schön argumentiert.
„Die Sommer sind in Ajaccio wesentlich trockener als die Wintermonate. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge in dieser Gegend beträgt 638 Millimeter.“ (wetter.de)
„Innerhalb eines Jahres gibt es 638 mm Niederschlag.“ (climate-data.org)
„Die regnerische Zeit des Jahres dauert vom 11. August bis zum 23. Juni 10 Monate, wobei über ein gleitendes Zeitfenster von 31 Tagen Regenfälle von mindestens 13 Millimeter auftreten.“ (weatherspark.com)
„Jährliche Niederschlagsmenge Ajaccio (30-Jahres-Mittel): 637mm“ (wetter.com)
Aber wenn Herr Lendi etwas anderes in seinem Blog schreibt, was dir besser passt, dann bitte. „Weit unter“ sind 34mm Unterschied auch nicht gerade. Aber „wochenlang kein Tropfen Regen“ ist schlicht gelogen:
https://www.wetter.com/wetter_aktuell/rueckblick/frankreich/korsika/FR3034640.html?sid=07790&timeframe=30d
https://www.wetter.com/wetter_aktuell/rueckblick/frankreich/korsika/FR3034640.html?sid=07754&timeframe=30d
https://www.wetter.com/wetter_aktuell/rueckblick/frankreich/korsika/FR3034640.html?sid=07775&timeframe=30d
https://www.meteoblue.com/de/wetter/historyclimate/weatherarchive/insel-korsika_deutschland_2885391?fcstlength=1m&year=2020&month=7
In Ajaccio gab es sogar größere Mengen an Regen:
https://www.wetteronline.de/wetterdaten/korsika?pcid=pc_rueckblick_data&gid=07761&pid=p_rueckblick_diagram&sid=StationHistory&iid=07761&metparaid=RR24&period=8&month=07&year=2020
Erzähl ruhig noch ein paar G’schichten aus deinem Garten. Ich find’s unterhaltsam.
Sie steigern sich ja richtig rein.? Respekt! Man könnte denken, sie waren da. Machen Sie ruhig weiter. Ich war den ganzen Juli auf der Insel und habe das Wetter und die Vegetation genossen….
An der Küste. Finde den Fehler.
Wo ist der Fehler? Meinen Sie die Bäume ziehen sich das Wasser aus dem Meer?
Also die Bäume lagen auch erstmal 2 Wochen am Rand bevor das Grünflächen Amt kam
Es reicht wenn ihr die Bäume einpflanzt. Habt ihr überhaupt Ahnung davon? Bei einem richtigen Gärtner wächst der gepflanzte Baum und gedeiht. Es gibt sogar Garantien. Wo kommen denn die Bäume her und wer hat die gepflanzt? Der billigste gewinnt, deshalb werden die auch nichts wie an der Europachaussee. Entweder man überschüttet die mit Wasser oder man lässt sich monatelang nicht sehen. Alles Experten.
Am Gimritzer Damm wird der Grundwasserspiegel bekanntlich aktiv abgesenkt. Und ja, dann muss man gießen, gerade junge Bäume, die noch nicht so tief wurzeln. Aber anscheinend ist es billiger, alle zwei Jahre neue Bäume zu pflanzen.
Na immerhin hat sich bei den „Experten“ des halleschen Grünflächenamtes inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt, dass man gepflanzte Bäume auch bewässern sollte.
Das war nicht immer so.
Nach, wenn unsere städtischen Betriebe die Bäume so bewässern wie sie Winterdienst machen – nur theoretisch auf dem Papier – dann ist es kein Wunder, wenn die Dinger massenhaft absterben.