Wildcats scheitern im Derby an sich selbst – zu viele Fehler und vergebene Chancen in Zwickau
  
                                       
            Der SV UNION Halle-Neustadt hat im mit Spannung erwarteten Ost-Derby der Alsco Handball Bundesliga Frauen beim BSV Sachsen Zwickau eine weitere bittere Niederlage kassiert. Vor 1.476 Zuschauern in der Sparkassen-Arena unterlag das Team von Trainerin Ines Seidler mit 23:30 (13:14). Trotz einer kämpferisch guten ersten Halbzeit verhinderten mangelnde Effizienz, defensive Schwächen und fehlende Durchschlagskraft im Angriff ein besseres Ergebnis.
Bitterer Beginn mit fünf Pfostentreffern
Die Wildcats starteten mit hoher Energie und großem Willen in die Partie, doch das Glück war ihnen nicht hold: In den ersten elf Minuten trafen sie gleich fünfmal den Pfosten. Diese unglückliche Phase nutzte Zwickau konsequent aus und setzte sich schnell mit 5:1 ab. Angeführt von Cara Reuthal (7 Tore) und Lea Gruber (6 Tore) kämpften sich die Hallenserinnen zurück ins Spiel. Mit schnellen Ballgewinnen und mutigen Einzelaktionen gelang es, das Derby bis zur Pause offen zu gestalten. Beim Halbzeitstand von 13:14 war für UNION noch alles möglich.
Fehlende Konsequenz nach dem Seitenwechsel
Nach Wiederanpfiff entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel, ehe die Gastgeberinnen ab der 40. Minute die Kontrolle übernahmen. Halle-Neustadt tat sich zunehmend schwer, den Spielfluss aufrechtzuerhalten. Im Angriff wurde zu viel quer gespielt, anstatt den Druck auf die Abwehr zu erhöhen. Zwickau hingegen nutzte Ballverluste und Zeitstrafen eiskalt aus und setzte sich Tor um Tor ab. Die Defensive der Wildcats blieb erneut die Achillesferse: Es fehlte an Aggressivität, Zugriff und Leidenschaft. Dadurch konnte Zwickau, angeführt von Silje Brøns Petersen (7 Tore) und Kaho Nakayama (6 Tore), immer wieder Lücken finden und den Vorsprung ausbauen.
Blick nach vorn – Pokalknaller in Blomberg
Für die Wildcats bleibt nach dieser Derby-Niederlage kaum Zeit zum Durchatmen. Bereits am 5. November wartet das nächste schwere Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellenführer HSG Blomberg-Lippe. Im Viertelfinale des DHB-Pokals geht es um den Einzug ins HausHahn Final4 – eine Chance, die das Team unbedingt nutzen will, um wieder Selbstvertrauen zu tanken und ein Zeichen zu setzen.
Statistiküberblick
- Endstand: 30:23 (14:13)
- Zuschauer: 1.476
- Spielort: Sparkassen-Arena Zwickau
- Schiedsrichter: Sebastian Klinke / Matthias Klinke
- Top-Torschützinnen:
- SV UNION Halle-Neustadt: Reuthal (7), Gruber (6), Büch (3/2), Hertha (3)
- BSV Sachsen Zwickau: Petersen (7), Nakayama (6), Kähr (5), Szabó (4)
 
- Zeitstrafen: Halle-Neustadt 4 × 2 Min., Zwickau 3 × 2 Min.
Links zum Spiel:
 
																			 
																			 
																			












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