Windräder als Arbeitsplatz-Sicherer in Sachsen-Anhalt
Die Landtagfraktion Bündnis 90/Die Grünen macht sich stark für die Windenergie in Sachsen-Anhalt. Die Fraktion kritisiert den dramatischen Einbruch bei der Errichtung neuer Anlagen. 8 neue Windräder sind in Sachsen-Anhalt im ersten Halbjahr gebaut worden, Deutschlandweit sind es 81 gewesen. Gegenüber dem Vorjahr ist es ein Rückgang um 90 Prozent.
„Windräder erzeugen mit jeder Umdrehung saubere Energie und sichern Arbeitsplätze in Sachsen-Anhalt. Bisher hatte das Land in diesem Bereich eine erfreuliche Spitzenstellung in Deutschland. Allerdings ändert sich gerade der Trend dramatisch“, sagte Olaf Meister, Sprecher für Wirtschaft der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Partei befürchtet dramatische wirtschaftliche Auswirkungen auf die Hersteller in Sachsen-Anhalt. So könnte allein Enercon in Magdeburg am Tag drei neue Windräder bauen. Erste Firmenschließungen und Entlassungen gebe es bereits.
Meister appellierte an die Wirtschaftspolitik, ihr Engagement im Land zu
intensivieren. „Dazu gehört, den Pool an ausgewiesenen Windenergieflächen zu
erhöhen und Genehmigungsverfahren zielgerichtet zu bearbeiten. Wir nutzen ein
Prozent der Fläche, bräuchten aber zwei Prozent. Abhilfe kann hier der
Kohleausstieg im Land schaffen. Alte Braunkohletagebaue bieten Platz für
Windkraftanlagen ohne Konflikte mit Anwohnenden zu provozieren“ so Meister.
Er forderte mehr Repowering, also dem Ersatz alter Anlagen durch neue und leistungsstärkere Windkraftwerke. Damit kann die Energieproduktion in den bestehenden Windvorranggebieten erhöht werden. Außerdem sollen Städte und Gemeinden finanziell vom Bau von Windrädern profitieren, um diesen attraktiver zu machen.
Ist denn Sachsen-Anhalt nicht schon genug verspargelt?
Im August 2019 waren 79929 Menschen in Sachsen-Anhalt arbeitslos und 119212 Menschen unterbeschäftigt. (Bundesagentur für Arbeit)
Durch Maschinenstürmer und Verhinderer wird sich daran wohl auch nichts ändern.
Ist es nicht eher so, dass fortschreitende Technisierung von Produktionsprozessen eher zum Abbau menschlicher AK führt und damit zur sog. Optimierung des privatwirtschaftlichen Unternehmens? Es müssen keine Löhne gezahlt werden, die Kollegin Maschine kann rund um die Uhr rackern ohne auf so lästige Dinge wie Arbeitszeitgesetze etc pp. Rücksicht nehmen zu müssen, sie wird nicht krank, gut geht eventuell mal kaputt, braucht keinen Urlaub welcher i.d.R. bezahlt werden muss, ist in keiner lästigen Gewerkschaft, streikt nicht, stellt keine Forderungen… . So sind doch die gescholtenen „Maschinenstürmer und Verhinderer“ im Umkehrschluss eigentlich Heroen im Kampf um den Erhalt von mit Menschen ausgefüllten Arbeitsplätzen. Ich räume ein, dass ich die Ökonomie des Kapitalismus auch falsch verstanden haben könnte und die Freisetzung menschlicher AK durch Automatisierung dazu dient, dass sich die auf sonnigen Inseln niedergelassenen ehem. Mitarbeiter auf ihre monatlichen Zuwendungen freuen können. Kann sein, muss aber nicht.
Nie zuvor war die Technisierung von Produktionsprozessen so fortgeschirtten wie heute. Nie zuvor haben mehr Menschen gearbeitet.
Was kurios ist, denn eigentlich könnten wir durch die durch Technisierung gewonnene Zeit viel weniger arbeiten. Aber nicht nur die Produktionsprozesse wurden technisiert, sondern auch unser ganzes Leben, und dieser Technik-Schnickschnack muss auch bezahlt werden. Und so dreht sich das Hamsterrad immer weiter und immer schneller.
„Bisher hatte das Land in diesem Bereich eine erfreuliche Spitzenstellung in Deutschland“
ja leider … sieht man ja an der Verschandlung der Landschaft.. die Grünlinge profilieren sich weiter als ökodiktatoren..
Und die Verantwortlichen für Braunkohletagebau und die Verblechhaufung der Straßen sind dann Stinkediktatoren?
„sieht man ja an der Verschandlung der Landschaft.“
Mir sind 1000e Windräder allemal lieber als 1 AKW.
Landschaft verschandeln kann man übrigens auch mit immer neuen Gewerbegebieten.
Trotzdem muss die Forschung weiter gehen. Auch in der Atomkraft. https://www.welt.de/wissenschaft/article9637790/Atommuell-wird-in-20-Jahren-nicht-mehr-strahlen.html
Und als was bezeichnest du die Tagebaue bei Zeitz und in der Lausitz? Als reizvolle Landschaften? Ach, ich vergaß, ist ja weit weg; was interessiert uns schon das Leid der anderen? Hauptsache keine Windräder in meiner Umgebung.
Die optisch größte Dominanz hat für Halle und Umgebung die riesige Rauchsäule des Kraftwerks Buna.
Weit sichbar ist der Wasserdampf aus dem Kühlturm und nicht der Rauch aus der Verbrennung. Der Unterschied ist fast nicht der Rede wert.
Wasserdampf, sonst nix. Weißt du’s nicht besser oder lügst du bewusst?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Schkopau
Die „Rauchwolke“ aus dem Schornstein ist zum größten Teil Wasserdampf, da Braunkohle einen Wassergehalt von rund 50% hat.
Wenn man die „Rauchwolke“ genau betrachtet, löst sie sich nach ein paar hundert Metern auf.
Wasser verbrennen klingt wirklich nach einer zukunftsträchtigen Technologie und sollte so lange wie möglich am Leben gehalten werden.
Es ging „geraldo“ um OPTISCH größte Dominanz.
Lesen lernen…
Richtig. Aber ich schrieb bewusst „Rauch“ und verlinkte auf den erwartbaren Einwand auf Wikipedia, wo zu lesen ist, was außer Wasserdampf da noch so aufsteigt.
Was dann noch fehlt sind die Laster voller giftiger Filterasche, die nach Laucha rollen.
Die in Wikipedia angeprangerten Feinstäube sind leider optisch nicht zu erkennen. Weithin sichtbar ist der Wasserdampf.
Worauf beziehen sich eigentlich die 817 verlorene Lebensjahre: Auf die Einwohner von Schkopau, S-A, Deutschland, Europa: Manche Aussagen der Wissenschaftler sind schon selten dämlich.
Wenn’s um Geld und Macht geht heiligt der Zweck bekanntlich die Mittel. Die Sprache der Politik dient dabei dazu, daß das, was sie verkündet, wahrheitsgemäß und respektabel klingt, obwohl es irreführend ist. Dem Zuhörer wird gern kräftig Angst gemacht (diesmal u.a.: »dramatische wirtschaftliche Auswirkungen«). Doch vor allem werden Risiken und Nebenwirkungen weggewischt (hier z.B.: »Braunkohletagebaue bieten Platz … ohne Konflikte … zu provozieren«). Und falls ein Politiker gar Format hat, dann steigert sich seine Psychose bisweilen zum kollektiven Wahnsinn. Bislang müssen wir noch mit dem Drama des Aktionismus leben. Doch vielleicht können das ja eines Tages die lang gedienten Studenten ändern, wenn sie den Mut finden, in die Politik zu wandern…
In den südlich-westlichen Bundesländern fast kein Windpark zu sehen, Kohle haben die auch nicht, Kernkraft wird abgeschalten, da sollte es doch möglich sein, dass diese Bundesländer einen Teil ihres Wohlstandes an die Flächenländer mit häßlichen und nicht immer umweltgerechten Windrädern abtretet in Form einer Energieerzeugungsabgabe. S-A, Schleßwig, Mc-Pom und Niedersachsen fehlt es regional an Industrie. Da wäre es doch allzu gerecht, wenn die Nutznießer der Energieerzeugung einen Obolus an diese Länder zahlen.
Woher weißt du, dass in den südlichen Ländern keine Windenergie betrieben wird? Oder ist das mal wieder so ein Ossi-Wessi Bashing?
https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/erneuerbare-energien/karten
Vielleicht nimmst du besser eine vergleichende Statistik.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28154/umfrage/anzahl-von-windenergieanlagen-nach-bundesland/
Ist kein West-Bashing, gibt es das überhaupt als Begriff, es ist Nord-Süd-Realität.
Bayern setzt auf Sonne und nicht auf Wind. Dem Klima ist das egal. Nur die Grünen sind dagegen, da die Lobby der Windgenossen kein Geld damit verdient.
Sind das diese schmalen, hohen Solaranlagen mit diesen sich drehenden Flügeln am oberen Ende, mit denen da in Bayern auf die Sonne und nicht auf Wind gesetzt wird?
https://www.proplanta.de/Maps/Windkraftanlagen_points1404907272.html
Welch Hohn:
https://www.mz-web.de/graefenhainichen/150-kuendigungen-in-graefenhainichen-ambau-am-ende-33220660
Es gibt wahrscheinlich keinen Ort in ganz Sachsen-Anhalt (außer der Baumannshöhle), wo man diese nicht sehen kann. Selbst vom Brocken im Nationalpark sind die Dinger omnipräsent.