Ziegelwiese als Party- und Saufmeile: Kritik von Umweltschützern

Vor einem Monat sah die Ziegelwiese nach der Abifete wie eine Müllhalde aus. Und auch nach den Männertagsfeiern blieb viel Müll liegen. Aus dem Grund verfolgt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder AHA mit großer Sorge, wie sich das einstige Erholungsgebiet Ziegelwiese in Halles Saaleaue immer mehr in eine Partymeile mit Grill, Alkohol und Unmengen Müll verwandelt.
Diese Nutzung sei offensichtlich Teil des gewässertouristischen Konzeptes der Stadt Halle (Saale), kritisiert der Umweltverein. Anders könne man sich nicht erklären, warum die Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale) ihrer Verantwortung für Umwelt, Natur und Landschaft nicht nachkomme und diesem Treiben ein Ende setze.
Diese gegenwärtige Entwicklung, hauptsächlich von jüngeren Leuten verantwortet, führe bei vermuteter Verschärfung dieser Nutzungsformen, unweigerlich zu massiven Schäden an Umwelt, Natur und Landschaft. Dieses Treiben habe nichts mit feiern, sondern eher mit um sich greifender Verantwortungslosigkeit und voranschreitendem Egoismus zu tun, so die Umweltschützer.
Der AHA fordert daher die Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale) auf, den Schutz von Umwelt, Natur und Landschaft endlich ernst zu nehmen, ihren gesetzlichen Verpflichtungen und Aufgaben nachzukommen sowie unverzüglich diese Zustände zu beenden.
Ferner gelte es mehr für die Umweltbildung zu tun. So wäre es sinnvoll zu prüfen, inwieweit die Möglichkeit bestehe Umweltsünder, zu Umweltschulungen zu verpflichten. Darüber hinaus ruft der AHA die Bevölkerung auf, mehr auf den Schutz von Umwelt, Natur und Landschaft zu achten.
Auenlandschaften gehören zu den arten- und strukturreichsten Natur- und Landschaftsräumen der gemäßigten Zonen, so der AHA. Sie bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Lebens- und Rückzugsräume, Hochwasser der Flüsse und Bäche den notwendigen Ausbreitungsraum, tragen zur Steuerung des Wasserhaushaltes bei sowie ermöglichen den Menschen Erholung und Entspannung.
Diese vielfältigen Funktionen von Auen entlang von Flüssen und Bächen bedürfen nach Auffassung des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) besonderer und umfassender Maßnahmen zum Schutz und Erhalt sowie zur Betreuung und Entwicklung. Dafür sich einsetzen sieht der ehrenamtliche und gemeinnützige AHA als seine vorrangige Aufgabe an.
Verantwortungslos und egoistisch.. das ist das was die Jugendlichen heute auszeichnet. Aber eben auch nur aus der Gesellschaft erwachsen. Hier helfen nur mehr Kontrollen … und bitte nicht von den politessen ..die trauen sich ja nur an den ruhenden Verkehr.
Wie wäre es wenn der AHA nicht immer nur GEGEN was ist, sondern mal was unternimmt; z.B. den jungen Leuten eigene Gärten zum Feiern zur Verfügung stellt??
Ach nein, sowas geht nat. nicht.
Na klaro, die feiern ja auch freiwillig an ihnen zugewiesenen Orten, wie? Und wie und woher soll der AHA „eigene Gärten“ nehmen; und warum sollte er diese jungen Leuten zur Verfügung stellen? Da kannst du gleich fordern, dass sie die jungen Leute doch mal eigene Gärten zum Feiern kaufen sollen.
Alles in allem, sehr naiv und kurz gedacht, dein Kommentar.
Die sollen doch ruhig feiern, aber das muss nicht immer in asoziales Verhalten ausarten!