2,7 Millionen Euro für bessere LTE-Versorgung in Sachsen-Anhalt
Das Land Sachsen-Anhalt sagt weißen Flecken bei der Mobilfunkversorgung den Kampf an. 2,7 Millionen Euro stellt die Landesregierung bereit, um mobile Mobilfunkmasten zu errichten.
Das hat Wirtschafts-Staatssekretär Thomas Wünsch im Rahmen des 2. Mobilfunkgipfels von Bund, Ländern und Netzbetreibern angekündigt. „Die Abstimmungen zu diesem Förderprogramm laufen derzeit auf Hochtouren. Wenn die EU uns grünes Licht gibt, können wir den Aufbau temporärer Sendemasten mit insgesamt 2,7 Millionen Euro unterstützen und so den Mobilfunkempfang in unterversorgten Regionen des Landes stärken.“
Um den Mobilfunkausbau in Sachsen-Anhalt zügig voranzutreiben, seien zudem Landesliegenschaften identifiziert worden, die von Netzbetreibern als neue Mobilfunkstandorte genutzt werden können. „Eine wichtige Aufgabe kommt dabei aber auch den Kommunen zu. Denn die Betreiber brauchen gerade in der Fläche potenzielle Standorte für neue Sendemasten und schnelle Genehmigungen für deren Errichtung“, sagte Wünsch.
Mitte 2019 waren in Sachsen-Anhalt rund 97,4 Prozent der Haushalte mit LTE versorgt. Damit liegt das Land auf Platz 2 der ostdeutschen Flächenländer und nur knapp unter dem deutschen Schnitt von 97,7%. Bezogen auf die Fläche liegt der Versorgungsgrad jedoch deutlich darunter. Daher begrüßt Wünsch die angekündigten Initiativen der Mobilfunknetzbetreiber, die in Kooperation 6.000 neue Standorte errichten wollen, sowie des Bundes, der mit rund 1,1 Milliarden Euro den Aufbau 5.000 neuer Standorte fördern wird.
Wünsch betonte: „Es ist gut, dass sich alle Akteure heute klar zum wichtigen LTE-Lückenschluss bekannt haben. Dabei ist es wichtig, dass sich die Länder intensiv bei der Umsetzung des Mobilfunkprogramms des Bundes einbringen, etwa durch die Benennung von Standorten oder die Abstimmung mit bestehenden oder künftigen Länderprogrammen. Im nächsten Schritt muss dann der 5G-Ausbau weiter vorangetrieben werden, der auch in Sachsen-Anhalt vereinzelt schon Realität ist. So fördern wir etwa an der Uni Magdeburg einen 5G-Campus und wollen in den vom Strukturwandel betroffenen Regionen im Süden Sachsen-Anhalts den Aufbau von 5G-Netzen in Gewerbegebieten unterstützen.“ Zudem haben auch erste Netzbetreiber mit dem 5G-Ausbau im Land begonnen und einzelne Standorte bereits in Betrieb genommen.
Ließt sich wie ein Auszug aus einem der beliebten roten Heftchen aus DDR-Zeiten, nur das Mobilfunkgipfel früher ein Plenum des ZK der SED gewesen wäre. Grünes Licht kam seinerzeit nicht aus Brüssel sondern aus Moskau. Ein mögliches sprachliches Äquivalent zu LTE-Lückenschluss wäre z.B. der demonstrative Schulterschluss der SED mit den Genossen in einem x-beliebgen RGW-Land gewesen…
Kann dem Sekretär für Wirtschaftsfragen jemand die Marktwirtschaft erklären?
So daß er sie versteht!