559 Millionen Euro für Abwassernetz in Halle
Die Stadtwerke Halle haben seit 1994 insgesamt 559 Millionen Euro in das Abwassernetz in Halle investiert. Das Geld ist unter anderem in die Erneuerung oder die Sanierung von Kanälen, sowie den Bau der Kläranlage geflossen.
HWS investiert kontinuierlich in Abwasserentsorgung und -aufbereitung
Insgesamt verläuft ein 846 Kilometer langes Abwassernetz. 149 Pumpstationen, 58.000 Kubikmeter Speicheranlagen und 126.000 Kubikmeter Regenrückhaltebecken sorgen für eine nachhaltige Abwasserentsorgung. Es bedarf ständiger Wartung und Instandsetzung. Hinzu kommt der nötige Ausbau des Systems. Seit 1990 wurden so 392 Kilometer des unterirdischen Netzes neu errichtet, renoviert oder ausgewechselt. Ergänzt durch wichtige Investitionen in die zentrale Kläranlage Halle Nord, in Anlagen zur Mischwasserbehandlung und Regenwasserrückhaltung sowie von Pumpwerken zur Überleitung der Abwässer zur zentralen Kläranlage Halle Nord, existiert heute ein modernes Entsorgungs- und Aufbereitungssystem. Insgesamt wendete die HWS für diese Zwecke seit 1994 zirka 559 Millionen Euro auf.
Kläranlage Halle Nord
Herzstück des heutigen Systems bildet die Kläranläge Nord. Ausgelegt für 340.000 Einwohner*innen reinigt sie zentral das hallesche Abwasser. Mittels mechanischer Verfahren, wie einer Rechenanlage, einem Sandfang und einem Vorklärbecken erfolgt dabei eine erste Reinigung. In weiteren Behandlungsstufen werden durch Mikroorganismen biologisch abbaubare Substanzen reduziert und Sticksoff abgebaut sowie durch die Zugabe von Chemikalien der Phosphatanteil entfernt. Im Nachklärbecken trennt die Anlage dann noch Belebtschlamm vom Klarwasser und führt ersteren wieder dem Kreislauf zu. Das saubere Wasser fließt anschließend in die Saale. Über die Schlammbehandlung mittels Eindicken, Faulen, Nacheindicken und Entwässern besteht zudem eine Möglichkeit, den Klärschlamm thermisch zu verwerten.
Anfänge der Abwasserentsorgung
Die Anfänge einer halleschen Kanalisation gehen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Ein planmäßiges Abwassersystem in Halle entwickelte sich jedoch erst ab 1890. Mit dem 12 Kilometer langen Hauptkanal entstand zwischen 1908 und 1912 die zentrale Entwässerungsachse der Stadt. Eine erste Kläranlage existierte sogar bereits 1886. Die Kanäle aus dieser Zeit werden zum Teil heute noch benutzt. Das Durchschnittsalter des heutigen Kanalnetzes beläuft sich hingegen auf lediglich 44 Jahre. Diese Kanäle bedürfen regelmäßiger Pflege. Aktuell läuft deshalb ein umfassendes Reparaturprogramm, das den Bestand des Netzes sichert. Gerade für kleinere Kanäle mit einem Durchmesser von bis zu 80 Zentimeter erfolgt die Erneuerung meist unbemerkt. Ohne Baugrube übernehmen inzwischen Roboter die Arbeit. Für größere, begehbare Stücke erfolgen Reparaturen jedoch noch immer meist per Hand. Die HWS plant hier in den nächsten Jahren ein umfassendes Sanierungsprogramm mit unterschiedlichen Sanierungsverfahren. Dadurch wird die Lebensdauer der Kanäle wesentlich verlängert und es kann in den meisten Fällen auf einen kostenintensiven Neubau großer unterirdischer Bauwerke verzichtet werden.
Was gehört nicht in die Toilette
Leider landen im Abwassersystem oft Gegenstände, die dort nicht hingehören und falsch entsorgt werden. Beispiele hierfür sind: Essensreste, verschiedenste Hygieneartikel wie Feuchttücher, Slipeinlagen, Tampons, Wattestäbchen oder auch Windeln. Sie müssen nicht nur aufwendig in der Kläranlage entfernt und entsorgt werden, sie stellen auch eine Gefahr dar. Präservative, Katzenstreu oder Vogelsand können Abflüsse gänzlich verstopfen, Rasierklingen oder Spritzen die Mitarbeitenden der HWS verletzen. Auch Chemikalien, Farben, Öle oder Lacke landen leider im Abfluss. Sie schädigen unsere Umwelt und erschweren eine Abwasserreinigung erheblich. Dass solche Gegenstände nicht in der Toilette landen, dabei kann jede Bürgerin und jeder Bürger mithelfen.
Ich denke die Abwasserkanäle sind oft zu groß bemessen deshalb so teuer
“ … besteht zudem eine Möglichkeit, den Klärschlamm thermisch zu verwerten.“
Na das Zeug brennt bestimmt gut – da werden wir bestimmt noch viel Geld mit verdienen … hahahaha! Wird wohl eher das Gegenteil werden: wir werden noch draufzahlen bei der Klärschlammverbrennung, damit die toitsche Industrie schön billig an Diphosphorpentoxid kommt!
Schönen Schrank auch! Die Verantwortlichen sollte man alle mal … öffentlich würdigen! Und die HWS – welch eine Helden-Firma. Hoffentlich zeigt denen mal einer, wo der Frosch die Locken hat!
Wenn die Abwässer, so wie vor 150 Jahren auf die Straße gekippt werden, wäre die Welt natürlich eine viel bessere.
Besser mal nichts schreiben, statt nur Kacke!
Oh, noch so eine Totalspezialistin! Frag mal in der Stadtpolitik nach, die stellen solch eine(n) Einfaltspinsel(in) (m/w/d) sicher gerne ein.
Verstanden hast du offenbar nichts. „Thermische Verwertung von Klärschlamm“ ist auch zu schwierig. Vom Abwassersystem im antiken Rom hast du auch noch nichts gehört. Google mal „Cloaca Maxima“.
Tja, ich sehe mich in der Tradition zivilisatorischen Fortschritts, du dagegen sprichst von deinem Dorf, wo wahrscheinlich auch heute noch die Schei….e auf der Straße liegt. Das ist wohl der Unterschied zwischen uns. So, nun flatter ab in dein Hotel „Transsylvanien“, kleiner Troll!
Diese tollen Investitionen werden über die Abwassergebühren bezahlt. Mit Platz 94 von hundert Kommunen im Ranking der Abwassergebühren hat Halle die rote Laterne nur knapp verfehlt.
Nanana, soll die Geschäftsleitung Tretroller fahren? Siehst du, Audi muß es schon sein. Das kostet halt. Und die Kosten … müssen ja auch irgendwo hin. Genau. Was macht man da? Richtig! Ab in die Gebührenrechnung damit. Gute Idee.
So, was wird jetzt als nächstes gebührenfinanziert? Mal sehen. Wir haben da eine firmeninterne Sauna. Wo buchen wir die jetzt mal hin? Ahhh ja, hier geht das ….
Wieso Audi😉🤔🤔Tesla sollt es schon sein😉😂😇so wegen Klima und so😉😇😂
Und das Abwasser wird immer weniger will viel zu teuer und das verstopft die Rohre, aber wer konnte das ahnen