9 Prozent der Erwachsenen in Sachsen-Anhalt haben eine Einwanderungsgeschichte
Im Jahr 2023 hatten rund 157 000 Menschen ab 18 Jahren und damit 9 % der erwachsenen Bevölkerung in Sachsen-Anhalt eine Einwanderungsgeschichte. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt anlässlich des Tages der Migrantinnen und Migranten am 18. Dezember 2024 auf Basis des Mikrozensus 2023 mitteilt, wären davon 21 % oder rund 33 000 Personen bei einer Bundestagswahl wahlberechtigt gewesen. Damit machten Wahlberechtigte mit Einwanderungsgeschichte 2 % aller Wahlberechtigten aus. Im Jahr 2013 hatte noch 1 % aller Wahlberechtigten eine Einwanderungsgeschichte.
Voraussetzung für die Wahlberechtigung bei einer Bundestagswahl ist neben der Volljährigkeit die deutsche Staatsbürgerschaft. 42 % der Wahlberechtigten mit Einwanderungsgeschichte erwarben die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung, 33 % besaßen die Staatsangehörigkeit aufgrund ihres Status als (Spät-)Aussiedlerin oder (Spät-)Aussiedler. Der übrige Teil der Wahlberechtigten mit Einwanderungsgeschichte besaß die deutsche Staatsangehörigkeit seit der Geburt.
Von den volljährigen Personen, die selbst nach Deutschland eingewandert sind, waren 18 % im Jahr 2023 wahlberechtigt. Diese Wahlberechtigten lebten durchschnittlich bereits 27 Jahre in Deutschland. Als Wahlberechtigte werden in dieser Pressemitteilung Personen definiert, die im Jahr 2023 die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen und 18 Jahre oder älter waren. Die Daten beziehen sich auf den Jahresdurchschnitt.
Mit Blick auf die Zahl wahlberechtigter Personen mit und ohne Einwanderungsgeschichte bei der Bundestagswahl 2025 geben die in der Pressemitteilung angegebenen Werte daher nur annäherungsweise Auskunft. Eine Person hat nach der hier verwendeten Definition eine Einwanderungsgeschichte, wenn entweder sie selbst oder beide Elternteile seit 1950 auf das heutige Staatsgebiet Deutschlands eingewandert sind.
Der Mikrozensus ist eine jährliche 1%ige Stichprobenerhebung der Privathaushalte.
Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt hat in seiner Statistik vom Jahr 2023 angegeben, dass in Sachsen-Anhalt 116.440 volljährige Ausländer wohnen. Rechnet man jetzt noch die 33.000 Wahlberechtigten (also Deutsche mit Migrationsgeschichte) dazu, ist man nur bei 149.440. Da fehlen fast 10.000 zur Zahl vom Mikrozensus. Der Zensus kann nicht stimmen – der ist methodisch schlecht gemacht, der ist schlecht umgesetzt gewesen und kein echter Zensus, sondern nur ein Mikrozensus. Dabei sollte ein Zensus eigentlich ein Makrozensus sein und keine Hochrechnung, erst recht nicht bei einer 1% Stichprobe.
„Der Mikrozensus ist eine jährliche 1%ige Stichprobenerhebung der Privathaushalte.“
Schätzwerte, ist wie Voraussage der Lottozahlen und die bekommen das noch bezahlt. Einfach abschaffen und schon sind Steuergelder gespart.
Hier zeigt sich deutlich, dass Menschen mit Migrationshintergrund ein immer wichtigerer Bestandteil der sachsen-anhaltischen und halleschen Gesellschaft werden. Gerade in Zeiten des demografischen Wandels gewinnt die Zuwanderung an Bedeutung. Jeder Migrant ist in diesen Zeiten ein besonderer Zugewinn, was leider zu oft vergessen wird.
Solange sie bei dir nur klingeln, um die Bestellung abzugeben, ist für dich ja alles in Ordnung. Aber wehe, einer wohnt in deiner Nachbarschaft. Dann ist dein „sozialer Frieden“ gestört. Als ob dich irgendeine Gesellschaft interessieren würde…