HFC-Personalie Schädlich: Stadträte kritisieren OB Wiegand – neuer Kandidat in der Hinterhand?

Die Ansage von Oberbürgermeister Bernd Wiegand war deutlich: die Stadt könne keinen Verein finanziell fördern, in dessen Führung ein ehemaliger Stasi-IM sitzt. Und Präsident Michael Schädlich hat die Konsequenzen gezogen, wird nicht erneut für die Posten kandidieren.
Grünen-Stadtrat Dennis Hellmich nennt Wiegands Vorgehen „höchst fragwürdig“. Die durchaus verwerfliche Vergangenheit von Herrn Schädlich sei lange bekannt gewesen. „Jetzt vor der Wahl benutzt der OB das vermutlich um personelle Wünsche im Führungsgremium durchzusetzen. Wetten dass spätestens morgen so einer auftaucht?“, so Hellmich.
Ähnlich äußert sich Eric Eigendorf (SPD). Seit den 90ern sei die IM-Tätigkeit bekannt. „Spannend, dass der Oberbürgermeister nun ausgerechnet in der Woche der Vorstandswahl feststellt, dass es deswegen keine Zusammenarbeit mehr zwischen Verein und Stadt geben kann“, so Eigendorf. „Die Entscheidung, wie mit der Vergangenheit des Präsidenten umzugehen ist, hätten allein die Mitglieder des Vereins fällen sollen. Die Umstände, die Dr. Schädlich nun zum Kandidaturverzicht bewegt haben, sind befremdlich.“
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