Nato-Draht am Hufeisensee soll weg

Seit Monaten schon hat der Natodraht am Hufeisensee für Kritik bei Spaziergängern und Anwohnern am Hufeisensee gesorgt. Teile des Seeufers sind zum Golfplatz hin mit dem Stacheldraht abgesperrt.
Monatelang gab es immer ausweichende Antworten der Verwaltung auf Nachfragen in den Stadtratsausschüssen. Doch vorige Woche kam etwas Bewegung in die Sache. Die Verwaltung erklärte zunächst, es handele sich um Privatgelände und der Draht sei gespannt worden, um Frauen zu schützen, die dort belästigt worden sind. Selbst die Polizei sei involviert gewesen. Ein Grund für dubisthalle.de, mal bei der Polizei nachzufragen. Und dort ist lediglich ein Fall einer exhibitionistischen Handlung aus dem September bekannt. Da war der Natodraht aber schon gezogen.
Auch nach einer Woche hat die Stadtverwaltung unsere Fragen nicht beantwortet, wie denn die Aussagen im Ausschuss zu verstehen seien. Weder wurde beantwortet, mit welchen Vorfällen die Stadt die Installation begründet, noch seit wann der Zaun steht.
Dafür äußert sich die Stadtverwaltung plötzlich im Fernsehen. Über TV Halle lässt sie mitteilen, dass man den Drahtzaun am Mittwoch in Augenschein genommen habe und den Betreiber des Golfplatzes auffordern wird, den Draht zu entfernen. Unklar bleibt, warum die Stadt sich erst am Mittwoch einen Überblick verschafft hat.
Denn spätestens seit November ist der Stadtverwaltung die Thematik bekannt. Da gab es Nachfragen im Planungsausschuss und im Umweltausschuss. Baudezernent René Rebenstorf erklärte sogar in der Novembersitzung des Umweltausschusses, er wolle prüfen lassen, warum am Hufeisensee Natodraht gespannt ist.
Foto: Thomas Schied
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