Beschilderung von FFH- und Natura-2000-Gebieten wird landesweit vorgenommen
Schutzgebiete sind durch eine entsprechende Beschilderung auszuweisen. Dies gilt auch für die „Gebiete von Gemeinschaftlicher Bedeutung“ – die Fauna-Flora-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete) und die Europäischen Vogelschutzgebiete (SPA), die zusammen die Natura-2000-Kulisse bilden, die es in einer Vielzahl auch in Sachsen-Anhalt gibt.
„Jedermann soll dadurch erkennen, dass er sich in einem Schutzgebiet befindet und sein Verhalten entsprechend anpassen.“, erläutert Thomas Pleye den Grund für die landesweite Beschilderung.
Die Bereitstellung der Schilder erfolgt durch die Obere Naturschutzbehörde im Landesverwaltungsamt, um in Sachsen-Anhalt flächendeckend Schutzgebiete neu zu kennzeichnen.
„Unser Lager ist neben Schildern für die Kennzeichnung von Naturschutzgebieten derzeit auch gefüllt mit rund 7000 Schildern, die die jeweilige Gebietsgrenze anzeigen sollen, rund 2000 Schildern für die Kennzeichnung von Schutzzonen in den Vogelschutzgebieten sowie 1 000 Kennzeichen in zwei verschiedenen Größen für die Beschilderung geschützter Uferbereiche an der Elbe. Außerdem warten noch 78 Schilder für die Kennzeichnung von Fledermausquartieren auf ihren Einsatz“, so Pleye weiter.
Die Beschilderung erfolgt in Zuständigkeit der Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte in den entsprechenden Gebieten, die dafür Fördermittel aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) in Anspruch nehmen können. In einigen Landkreisen ist dies bereits geschehen und die Beschilderung beendet oder wird derzeit vorgenommen.
So sind beispielsweise zwei Projekte der Beschilderung im Biosphärenreservat Drömling und dem Landkreis Börde vollständig abgeschlossen. Der Landkreis Börde realisiert derzeit zudem ein weiteres Projekt zum Aufbau von zusätzlichen Informationstafeln an 97 Standorten in 19 Natura-2000-Gebieten, die durch die Vermittlung von Wissen über die Gebiete darauf abzielen, die Akzeptanz der Bevölkerung für den Schutz von Natur und Landschaft zu erreichen.
Bei den Beschilderungen im Landkreis Mansfeld-Südharz und in Dessau-Roßlau inkl. dem Naturschutzgebiet „Mittelelbe zwischen Mulde und Saale“ durch den Förder- und Landschaftspflegeverein Biosphärenreservat „Mittelelbe“ e. V. (FÖLV) ist die Umsetzung ebenfalls abgeschlossen.
„Leider fallen Beschilderungen immer wieder Diebstahl oder Vandalismus zum Opfer. Auch hier müssen wir nachsteuern. Im Zuge der derzeit laufenden flächendeckenden Aktion werden auch diese ausgetauscht bzw. erneuert.“, so Pleye abschließend.
Das ist Geldverschwendung und Quatsch!
Das ist eine gute Idee. Zusätzlicher Hinweis auf dem Schild , was es kostet , wenn Hundebesitzer ihre Köter unangeleint in diesen Gebieten laufen lassen !
Die sind nämlich extrem uneinsichtig wenn es um ihren mobilen Flohzirkus geht .
Siehe Rabeninsel, immer das gleiche Bild , nie wirksame Kontrollen . Die Hunde verschwinden kurz ins Gebüsch und vergraulen die Vogelwelt.