Zum heutigen Tag der Pflege fordert das DRK Sachsen-Anhalt mehr finanzielle Entlastung für Pflegebedürftige

In Sachsen-Anhalt sind knapp 170.000 Menschen auf Pflege angewiesen. Tendenz steigend. Bis zum Jahr 2025 wird erwartet, dass die Zahl der Pflegebedürftigen deutschlandweit um 37% steigt. Das Deutsche Rote Kreuz hält in Sachsen-Anhalt 115 Einrichtungen und ambulante Dienste vor, in denen sich rund 3500 Mitarbeiter um Pflegebedürftige kümmern.
Aktuell sind gerade für die Betreiber von Pflegeheimen immense Kostensteigerungen zu verzeichnen. Diese entstehen vor allem durch die gestiegenen Personalkosten. „Die Systematik der Pflegeversicherung sieht vor, dass die Steigerungen von den Pflegebedürftigen getragen werden müssen.“, so Dr. Carlhans Uhle, Landesgeschäftsführer des DRK Sachsen-Anhalt.
Folge sind steigende Eigenanteile, welche die Pflegebedürftigen selbst tragen müssen oder für die sie Hilfe zur Pflege bei den Sozialämtern beantragen können.
„Unser Anspruch in den Pflegeeinrichtungen ist es, den Patienten und Bewohnern eine würdevolle Pflege zu ermöglichen. Der steigende Eigenanteil löst bei vielen Menschen, bereits vor dem eigentlichen Eintreten des Pflegefalls, Ängste und Sorgen aus. Zur Entlastung der Bewohner fordern wir eine Übernahme der Investitionskosten durch das Land, wie es zum Beispiel in Niedersachsen der Fall ist.“, so Uhle weiter. Das Land Niedersachsen stellt durch die Einführung des Pflegeversicherungsgesetzes die Planung und Förderung der Pflegeeinrichtungen in die Regelungsverantwortung der Länder.
Eine grundsätzliche Reform der Finanzierung ist aus Sicht des Landesgeschäftsführers unumgänglich: „Um auch zukünftig eine gute Pflege anbieten zu können und die Bewohner und Patienten finanziell zu entlasten, muss die Finanzierung der Pflege umfassend reformiert werden. Ein Vorschlag ist der Sockel-Spitze-Tausch. Hier wird das aktuelle System der Pflegeversicherung umgedreht. Nach diesem System bezahlen die Versicherten zukünftig einen fixen Sockelbetrag und die Pflegversicherung übernimmt dann alle darüber hinaus anfallenden Kosten. „
Bei APH ( Altenpflegeheimen ) gibt es zwar Kontrollen durch die Heimaufsicht , die wird aber vorher angemeldet u. es wird nur die korrekte Aktenführung kontrolliert. Das ist Augenwischerei vom feinsten.
Die Heimbewohner werden nicht aufgesucht oder befragt. Offiziell ist dann in der Pflege immer alles bestens.Die Realität sieht leider anders aus.
Das ist wie mit den Kontrollen in den Ställen der Massentierhaltung. Viel zu wenig Kontrolleure, die ihre äußerst seltenen Besuche auch noch vorher anmelden. Da kann man es auch gleich lassen.
Das betrifft eigentlich jede Berrufssparte. Auch ich könnte ein Lied davon singen, Schillers Glocke lässt grüßen .
Die ganzen Kontrollorgane ,Aufsichten etc werden ihren Aufgaben und Ansprüchen nicht gerecht. Braten im eigenen Saft und sind verquickt mit den Betreibern und Eigentümern. Anders ist die Misere nicht mehr erklärbar.
Bleibt bloß zuhaus wohnen, und versucht, Pflege selbst zu organisieren. Da ist das Geld gut aufgehoben und angelegt, und es bekommen nicht die Pfeffersäcke, die ohnehin schon genügend davon haben.
Vollumfängliche Zustimmung!
Wie wäre es einfach für ein paar hundert Millionen, die Pflegeversicherung zur Vollversicherung zu machen?
Schon muss niemand mehr zuzahlen!
Wäre auf jeden Fall besser angelegt, als jedes Jahr neue Milliarden in das Bürgergeld zu stecken!
Man könnte auch einfach nicht mehr so viele Milliarden in die Ukraine pumpen.
Egal wo das Geld herkommt, eine Pflegevollversicherung sollte für die nächsten Wahlen ein großes Thema sein!