Jan Garbarek feat. Trilok Gurtu in der Händel-Halle
Am 17. November 2025 um 20 Uhr verwandelt sich die Georg-Friedrich-Händel Halle in Halle (Saale) in einen Ort des schwebenden Klangs und der stillen Intensität: Der norwegische Saxofonist Jan Garbarek gastiert gemeinsam mit dem indischen Percussion-Virtuosen Trilok Gurtu und präsentiert ein Konzert, das musikalische Grenzen mühelos überwindet.
Garbarek, einer der prägendsten europäischen Jazzmusiker, gilt als Meister des klaren, reinen Tons – eines Klangs, der, wie der Schriftsteller Ulrich Greiner einmal schrieb, „nicht schwitzt, sondern heiter ist, im Sinn des griechischen Aither: klarer Himmel, reine Luft“.
„Die menschliche Stimme ist mein Ideal“, sagt Garbarek – und wer ihn spielen hört, versteht, was er meint. Sein Saxofon singt, haucht, flüstert, trägt Melodien, die zugleich schlicht und tief poetisch sind. Im Zusammenspiel mit anderen Musikern entsteht daraus eine feine Balance zwischen Liedhaftem und freier Improvisation – zwischen nordischer Klarheit und weltmusikalischer Offenheit.
An Garbareks Seite stehen an diesem Abend Rainer Brüninghaus (Piano), Yuri Daniel (Bass) und Trilok Gurtu (Percussions) – ein Ensemble, das schon seit Jahren als hochsensibles Klangkollektiv überzeugt. Gurtu, der „wilde Trommelmagier aus Indien“, bringt rhythmische Erdung und pulsierende Lebendigkeit in die sphärische Welt Garbareks. Gemeinsam entstehen Klanglandschaften, die zugleich meditativ und aufregend, leicht und tiefgründig sind – Musik wie ein weiter Atem.
Garbareks künstlerische Reise führte ihn weit über die Grenzen des Jazz hinaus. Seine Kompositionen, meist veröffentlicht beim renommierten Label ECM, verbinden Jazz, Folklore und spirituelle Musik zu einem unverwechselbaren Stil, der Zuhörer weltweit berührt.
Foto Agentur Bremme + Hohensee










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