AfD Sachsen-Anhalt hält Wochen gegen Rassismus für überflüssig: echter Rassismus überwunden, patriotische Opposition solle bekämpft werden

Derzeit finden in Halle (Saale) die „Bildungswochen gegen Rassismus“ statt. Auch in ganz Sachsen-Anhalt gibt es Aktionen. Es gibt Theaterstücke, Workshops, Lesungen und weitere Aktivitäten. Die AfD hält nichts davon.
„Rassismus, also die gezielte Entwürdigung und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Abstammung und Hautfarbe, dürfte, falls dergleichen heute in Sachsen-Anhalt überhaupt noch vorkommt, extrem selten sein“, sagt Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft. „Echter Rassismus ist eine historische Erscheinung, die z. B. in den Südstaaten der USA tatsächlich vorkam, heute aber längst überwunden ist.“
Die Wochen gegen Rassismus richten sich nach Ansicht der AfD gegen etwas, was nicht vorhanden sei. „Folglich muss etwas anderes als die Bekämpfung von echtem Rassismus im Hintergrund stehen. Schon ein flüchtiger Blick ins Programm zeigt: In Wahrheit geht es darum, die stigmatisierende Wirkung des Rassismus-Vorwurfs zu nutzen, um politische Strömungen und insbesondere die patriotische Opposition zu bekämpfen“, so Tillschneider. „Wenn etwa in Genthin unter dem Dach der Wochen gegen Rassismus über ‚Fake News‘ diskutiert werden soll, ist klar, dass es hier nicht mehr um Rassismus geht, sondern darum, missliebige Meinungen als Falschbehauptungen zu diskreditieren.“
Dann hat sich die AfD Tomaten auf die Augen gelgt und Mohrrüben in die Ohren gesteckt. Wobei nein – diese Ansicht wäre zu harmlos.
Die AfD blockiert gezielt, um ihre ausgrenzenden Ziele zu erreichen. Ziele, wie sie Trump bereits durchführt: Wortverbote, Peinigungen, Angst, Ausgrenzung.
Jeder, der die AfD befürwortet, sollte sich bewusst sein, dass er/sie der/die Nächste sein könnte, gegen den die AfD vorgehen möchte. Das hört nicht bei Migranten auf.
Doch doch, dass macht alles Sinn, wenn man Geisteskrank ist.
Laut Weidel, war Hitler ja Kommunist. Er hat den Faschismus von der Spitze aus bekämpft.
Wenn Hitler Kommunist war, ist Frau Wagnerknecht dann so ne Art Eva Braun ?
Rede doch nicht immer solchen Stuss…
Na mit Wortverboten und Sprach/Denkvorschriften tut sich ja eine Partei besonders hervor… und dies ist nicht blau .
Die rhetorischen Verrenkungen des Herrn Tillschneider sind wahrlich beeidruckend in ihrem Bemühen seiner Partei eine weisse Weste zu verschaffen. Allerdings erinnere ich mich an viel zu viele Äußerungen dieses Herren und seiner Geistesgenossen aus denen die „weisse Rasse als Herrenrasse“ herauszulesen ist – aber das ist kein Rassismus – natürlich nicht, das ist die natürliche Ordnung, gell !
Tillschneider in seiner Wunschblase. Mehr geht aber auch gar nicht.
Die verlinkten Artikel runden die Aussagen von Tillschneider schön ab. In welcher Realität lebt der? Und gibt es nicht-echten Rassismus?
Unabhängig von der Meinung der AfD:
Ich beobachte auch, dass die Rassismus – ebenso wie die Nazi-Keule allzu schnell geschwungen wird, sobald politisch unerwünschte Meinungen geäußert werden. Ist halt bequemer, jemanden als Rassist abzustempeln als sich mit der geäußerten Meinung auseinanderzusetzen. Echter Rassismus gehört allerdings geächtet, ebenso wie jedwede andere Gewalt.
„In Wahrheit geht es darum, die stigmatisierende Wirkung des Rassismus-Vorwurfs zu nutzen, um politische Strömungen und insbesondere die patriotische Opposition zu bekämpfen““
So ist es. Außerdem gibt es noch ähnliche Totschlagbegriffe wie „Putinversteher“, „Verschwörungstheoretiker“, „Coronaleugner“ usw., und allen gemeinsam ist, dass jegliche konstruktive Diskussion um andere Sichtweisen von vornherein unmöglich gemacht werden soll.
Diese Begriffe sind aber sehr oft zutreffend und bedrohlich. Es gibt sehr wohl viele AFD-Wähler, die Verschwörungen herbeireden, Russland als Freund betrachten oder sogar den Klimawandel leugnen und Maßnahmen dahingehend ablehnen. Was will man da konstruktiv diskutieren? Sicher, im kleinen fängt es an. Aber oft führt das zu nix. Das ist genau so real wie die ausufernde, brutale Gewalt durch Migranten.
Was genau wäre denn eine „konstruktive Diskussion“ mit einem Verschwörungstheoretiker? Glaubst du wirklich, einen „Coronaleugner“ mit wissenschaftlichen Tatsachen überzeuigen zu können?
Meinst du nicht, dass es auch unter den als „Coronaleugner“ totschlagbetilten Menschen welche gibt, die einfach nur eine andere Sicht auf die Dinge haben und auch diese Sicht in einer Vorzeigedemokratie Respekt verdient?
Nein.
Oh, ein Vorzeigedemokrat. Oder ganz einfach nur dumm.
Ja, wenn es nur diese beiden Möglichkeiten gibt, bin ich Vorzeigedemokrat.
Und du so?
Da du die Ironie nicht verstanden hast, also das Zweite.
Rede dir ein, was dir passt. Das hat für dich ja schon bei Corona funktioniert.
Heißt es nicht, Glaub kann Berge versetzen? Da Du Dich ja durch fanatischen Glauben an die Wissenschaft auszeichnest: Wo bleibt Dein großer rhetorischer Auftritt. Komm zeig mal…
„Wenn etwa in Genthin unter dem Dach der Wochen gegen Rassismus über ‚Fake News‘ diskutiert werden soll, ist klar, dass es hier nicht mehr um Rassismus geht, sondern darum, missliebige Meinungen als Falschbehauptungen zu diskreditieren.““
was für eine krude Theorie, das klingt ja so, als würden Fake News nur weil sie patriotische Inhalte haben, mit einem mal zur Wahrheit werden!
Wenn es nach denen gehen würde, würde man Fake News, als Begriff aus dem deutschen Wortschatz verbannen! Herr Putin hat ja auch das Wort Krieg im Zusammenhang mit der Ukraine verbieten lassen und es durch „militärische Sonderaktion“ ersetzen lassen! Währet den Anfängen!
was haben Sie denn ? Er hat doch nicht ganz unrecht.
In der DDR gabs auch so ein Totschlagargument wenn einer nicht regierungskonform war
(mit drohendem Unterton): „Bist Du nun für den Frieden oder nicht“
An genau das erinnert mich diese Diskussion hier .
Da es auch Rassismus gegen Einheimische deutsche gibt, und dieser in keiner Weise bedacht wird, macht es auch keinen Sinn, „etablierten“ Rassismus zu bekämpfen. Das wäre pure Heuchelei. Prinzipiell halte ich es allerdings für wichtig, schon im Grundschulalter zu vermitteln, dass Ausgrenzung zu großen Problemen führt, die immer auf einen zurückkommen. Das hat aber wenig mit schwarz, weiß oder grün zu tun. Aktionswochen gegen Migrantengewalt wären deutlich nötiger, da diese Problem viel größere Dimensionen hat, als die moralische Verallgemeinerung hilfsbedürftiger Flüchtlinge. Sie sind nicht alle gut und arm oder hilfsbedürftig. Sehr viele sind es eben nicht,. Diese Erfahrungen machen Jugendliche täglich. Daher ist es gut, Vorurteile zu entwickeln, um sich schützen zu können. Von daher hat die AFD grundsätzlich nicht unrecht. Aber zu Lösungen tragen sie nichts bei.
@Daniel M.
Also ich finde Deine Ausführungen teilweise schlüssig, aber irgendwie sind sie genau das, was die so genannten Mainstream Medien tunlichst unterlassen bzw. versuchen zu vermeiden.
Aufgrund der Tatsache, dass man Äußerungen der AgD-Protagonisten teilweise nachvollziehen kann, sind sie noch lange nicht in Gänze richtig. Das Problem ist, dass man, wenn man sich scheinbar konstruktiv damit auseinandersetzt, den Raum dafür hergibt, dass das teilweise extreme Gedankengut dieser Partei salonfähig wird. Weil man erst einen kleinen Teil toleriert und dann immer mehr Grenzüberschreitungen duldet. Relativeren gehört auch dazu.
Eine Partei, die Wahlkampfreden ihrer Spitzenpolitiker duldet, in denen diese über die Vererbungslehre bzw. Fortpflanzungstheorien fabulieren und bei konkreten Fragen dazu ausweicht bzw. das jeweils auf die einzelne Person abwälzt, kann den Rassismus-Vorwurf nicht entkräften.
Aktionswochen zum Thema Migrantengewalt wären meiner Meinung nach auch eine gute Idee. So kann man dem Kind gleich beibringen, wie Rassismus in der Praxis aussieht.
„Aufgrund der Tatsache, dass man Äußerungen der AgD-Protagonisten teilweise nachvollziehen kann, sind sie noch lange nicht in Gänze richtig.“
Natürlich, auch Propaganda funktioniert nur, wenn sie in irgendeiner Form an erfahrbare Tatsachen anknüpft. Wenn diese Punkte nur von der AgD angesprochen werden, weil sie nicht in die Agenda anderer Akteure passen, stärken die anderen Akteure die Glaubwürdigkeit der AgD und schwächen die eigene Glaubwürdigkeit. Auf diese Weise wird die AgD gerade von den Parteien und Medien auf ein gleiches Level gebracht (normalisiert), die das nach Kräften vermeiden wollen.
„Vererbungslehre bzw. Fortpflanzungstheorien“
Was hast du gegen Herrn Mendel oder überhaupt Wissenschaft?
Gegen Wissenschaft ist nichts einzuwenden.
Die Anwendung der Fortpflanzungstheorien (Platzhaltertyp und Ausbreitungstyp) auf „die Europäer“ und „die Afrikaner“ als Erklärung dafür, dass Menschen aus vieler Herren Länder auf der Suche nach einem besseren Leben nach Europa kommen, ist aber mindestens äußerst fragwürdig.
Vor allem, da diese zur Zeit ihrer Erfindung bereits umstritten waren und eigentlich primär zur Beschreibung von Fortpflanzungsstrategien unterschiedlicher Tierspezies dienen. Der aktuell wohl umstrittenste Funktionär der AgD hat sich hier auf pseudowissenschaftliche Weise an den Rassentheorien aus der Kolonialzeit orientiert und alle anderen Aspekte rund um die Gründe für Migration ausgeblendet, um die Gründe für die Migration zu erklären.
Vereinfachte Zusammenfassung:
So lange wir Europäer unsere Grenzen nicht schließen und unsere Sozialsysteme zum Kommen einladen, wird der Afrikaner sich weiter massenhaft reproduzieren und sich in ein löchriges Bott setzen, um nach Europa zu kommen.
30 Prozent Ausländeranteil bei der Jugendkriminalität sind bestimmt auch rassistisch.
Bitte mal mit der Definition von Rassismus auseinandersetzen.
Da hat die AfD mal Recht.
Dieses Schattenboxen steuerfinanzierter linker Vereine, nur um ihr Dasein und die Fördermittel zu rechtfertigen, ist absolut überflüssig.
hat se nicht, ist es nicht.
Diese Verdrehung der Tatsachen durch Herrn Tillschneider bis hin zur Leugnung nachgewiesener Ereignisse und sein Versuch, die AFD reinzuwaschen, sind einfach nur zum Kotzen.
Der ganz normale Alltagsrassismus.
Vielen scheint der gar nicht bewusst zu sein!
Wer kennt es noch, wie z. B. damals im deutschen, demokratischen Teil der Republik, die Menschen nach einem Land (Inselstaat) im Südpazifik benannt wurden.
„Echter Rassismus ist eine historische Erscheinung, die z. B. in den Südstaaten der USA tatsächlich vorkam, heute aber längst überwunden ist.“
Ja genau Hans-Thomas, und niemand hatte damals vor eine Mauer zu bauen!
Kannst du vielleicht einen qualitativen Unterschied zwischen frechen Bezeichnungen und Massenentführungen mit anschließender Sklavenhaltung erkennen?
Ich würde da gar keinen Unterschied machen!
Aber das ist ja laut Aussage des Herren von der AgD kein echter Rassismus. Den gab es vor allem in den Südstaaten der USA. Ich zitiere mal den Artikel oben:
„Rassismus, also die gezielte Entwürdigung und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Abstammung und Hautfarbe, dürfte, falls dergleichen heute in Sachsen-Anhalt überhaupt noch vorkommt, extrem selten sein“
Die allseits bekannten Bezeichnungen: Kümmeltürke, Fidschi, Dachpappe/Schwarzfahrer uvm. fallen für mich unter „Entwürdigung“. Aber das scheint schon zu normal zu sein, als das man sich darum kümmern könnte.
Bei „Kartoffel“ zuckst du aber nicht zusammen, kleiner Heuchler…
Zuckst du bei „Kartoffel“ etwa zusammen?
Hat noch nie jemand zu dir gesagt. Sicher schon viel schlimmere Beleidigungen, aber auf deine Herkunft bezogen garantiert noch nie!
Alltagsrassismus..hab ich doch geschrieben!
„…Demokratie braucht dich“, steht auf einem Bottom, aber wenn man dann mal seine demokratischen Rechte umsetzt und seine Meinung zu dem einen oder anderen sagt, dann ist man ganz schnell ein Rassist, ein Nazi oder sonst was. Die Meinung wird nur solange akzeptiert, solange diese der Richtung folgt, die die Veranstalter für deren richtige Meinung halten. Auf der einen Seite ist „Die Linke“ gegen jede Art der Ausgrenzung, auf der anderen Seite spricht Dr. Meerheim (Die Linke) in einer öffentlichen Ausschusssitzung von „Knastis“. Das Wort „Knastis“ schließt auch eine Menschengruppe aus, aber daran stört sich dann komischerweise niemand. Keiner der anwesenden „Demokraten“ hat was dazu gesagt, keiner ! Auch nicht die SPD, die ja auch ganz vehement gegen Ausgrenzung ist. Man legt eben alles so aus, wie es einem persönlich nutzt – daher kann ich das Wort „Demokratie“ nicht mehr hören und will stattdessen Taten sehen, wie zum Beispiel das man andere Meinungen zulässt und anhört. Aber das ist eben nur mein Wunsch und das stört dann wiederum „die Demokraten, vor allem die für die Verbreitung deren „Demokratie Verständnisses“ mit Steuermittel gefördert werden.
„Man legt eben alles so aus, wie es einem persönlich nutzt – daher kann ich das Wort „Demokratie“ nicht mehr hören und will stattdessen Taten sehen, wie zum Beispiel das man andere Meinungen zulässt und anhört.“
So ist es. Unter dem immer öfter missbrauchten Wort Demokratie zeigt sich zunehmend eine Verengung des zugelassenen Meinungskorridors.
@Einwohner:
Um welche Meinungsäußerung geht es denn? Was hast Du bzw. was wurde gesagt, dass dann vom Gesprächspartner zur von Dir geschilderten Diffamierung als „Nazi“ oder „Rassist“ geführt hat?
Eine rassistische Äußerung ist immer noch rassistisch, auch wenn es jemandes Meinung ist.
Im Übrigen sind nicht alle „Meinungen“ durch die Meinungsfreiheit gedeckt.
Volksverhetzung zum Beispiel nach §130 StGB
Der Artikel oben bezieht sich auf die Äußerungen des Sprechers der Landtagsfraktion der AgD, die er als Opfer der Rassismus-Diskussion sieht. Obwohl aus verschiedenen Mündern von hochrangigen Politikern seiner Partei immer wieder Äußerungen kommen, die nicht anders als mit „Rassismus“ oder extrem bezeichnet werden können.
NichtausHalle,: in einer öffentlichen Sitzung hat Herr Dr. Meerheim (Die Linke) die Frage bzgl. der Insassen der Haftanstalten als „Knastis“ bezeichnet. Dies ist eine gruppenbezogene Menschenverachtung! In einer öffentlichen Sitzung gehört dieses Wort nicht ausgesprochen.