Anhalter Platz, Carl-Schorlemmer-Ring, Hafen Trotha, Rennbahnkreuz: diese Klimaschutz-Projekte plant Halle
Die Stadt Halle (Saale) hat sich erfolgreich um Fördermittel für ein Klimaschutz-Projekt beworben, in dem vier Flächen in Neustadt, auf der Silberhöhe und im halleschen Norden mit einer Größe von zusammen 33.000 Quadratmetern ökologisch aufgewertet werden. Mehr als 2 Millionen Euro hat der Haushaltsausschuss des Bundestages freigegeben. Etwa 200.000 Euro muss die Stadt selbst tragen.
Bürgermeister Egbert Geier: „Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Projekt erfolgreich waren. Die Anpassung an den Klimawandel ist eine Zukunftsfrage auch für unsere Stadt. Dank der Förderung können wir auf einer für hallesche Verhältnisse sehr großen Fläche unter anderem Böden entsiegeln, artenreiche Mähwiesen schaffen, eine Streuobstwiese anlegen und weitere Anpflanzungen vornehmen. So treiben wir den natürlichen Klimaschutz weiter voran – und verbessern nicht zuletzt auch die Aufenthaltsqualität für die Einwohnerinnen und Einwohner. Ich danke dem Bund für die Unterstützung und dem halleschen Bundestagsabgeordneten Dr. Karamba Diaby, der sich für den Projektantrag der Stadt eingesetzt hat. Und ich danke auch dem Team im Fachbereich Umwelt für die Erarbeitung des erfolgreichen Projektantrags.“
Am Anhalter Platz in der Silberhöhe sollen 1.550 m² nicht mehr benötigte Parkflächen, Zuwegungen und Wegeverbindungen entsiegelt werden. Auf dem jetzigen 6.600 m² Rasen mit niedriger Aufenthaltsqualität sollen Blühflächen, Neupflanzungen von klimaresilienten Gehölzen und die Steigerung der Wasserhaltekapazität erfolgen.
Der Projektbereich am Carl-Schorlemmer-Ring in Neustadt ist heute ein Park mit ungenutztem Rasen und Wegen sowie einem ehemaligen Wasserspiel. Durch das Anlegen von Blühflächen, Gehölzpflanzungen, Rankgittern als Schattenspender und einem „Naschgarten“ auf dem 1.600 m² großen Rasenplatz werden die Biodiversität und die klimawandelangepasste Aufenthaltsqualität erhöht. Zum „Halle-KLEVEr“-Teilprojekt gehört auch die Entsiegelung einer Wegfläche (140 m²).
Auf dem 3.150 m² großen straßenbegleitenden Rasen entlang der Brachwitzer Straße am Hafen Trotha soll durch eine ökologische Gestaltung von Nachtblühflächen eine Nahrungsgrundlage für nachtaktive Kleinsäuger geschaffen werden und so die Biodiversität erhöht und gefährdete Arten unterstützt werden. Über eine nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen und den reduzierten Pflegeaufwand wird auch der CO2Ausstoß reduziert.
Am Rennbahnkreuz im Osten Neustadts befindet sich die mit 19.000 m² größte „HalleKLEVEr“-Projektfläche. Der ungenutzte Rasen bzw. das Straßenbegleitgrün auf dem Areal befindet sich zwischen den Biotopen der Saaleaue, der Peißnitzinsel und der Pulverweiden. Derzeit ist es als Verkehrsknotenpunkt von verschiedenen Rasenflächen in Insellagen geprägt und von den angrenzenden Biotopen getrennt. Durch die ökologische Aufwertung mit Anpflanzungen soll die Biodiversität erhöht und die Biotopvernetzung vorangetrieben werden.
Schön das in der Silberhöhe noch mehr Wiesen und co. entstehen sollen aber bitte sorgt auch dafür, dass nicht gefühlt alle 2-3 Wochen die Rasenmäher durchrollen und bis kurz über den Boden alles blind abmähen. Im Sommer ist es teilweise so schlimm, da ist kaum noch ein Grashalm da aber man muss mit dem Rasenmäher drüber, eine riesen Staubwolke hinter dem Mäher aber hauptsache man hat wieder 2-3 Menschen für 3-4 Tage Arbeit verschafft.
Warum kann man nicht mal einmal mehr aufs mähen verzichten, es bringt nix noch mehr Wiesen anzulegen wenn die Pflanzen keine Chance haben zu wachsen. Man könnte z.B. Blumenzwiebeln mit einbutteln aber würde nix bringen, da diese mit abgemäht werden würden. Aber auch allgemein könnte man noch Bäume (Nadel und Laubbäume) pflanzen, da es zwar Waldstadt heißt aber von einen Wald noch Meilenweit entfernt ist.
Dem stimme ich total zu, das gilt eigentlich generell für das Grün in unserer Stadt. Wir müssen Insekten und Tiere mehr schützen – dazu brauchen sie auch möglichst naturnahe Lebensbedingungen. In vielen Bereichen wäre es vollkommen fein, die Wiesen auch mal etwas höher wachsen zu lassen.
So ein Käse kann nur ein Großstadt Grüner erzählen. Natürlich muss eine Wiese mehrmals im Jahr gemäht werden, sonst wird das einfach eine versteppte Unkrautfläche. Schön zu besichtigen beim berühmten „Rasenbett“ der HAVAG. Die denken auch, einmal bissel Grassamen streuen und sich dann nie wieder kümmern reicht.
Sogar die berühmten Alpenwiesen werden bewirtschaftet und 2-3 mal im Jahr gemäht.
Kümmert euch lieber um die Obdachlosen, die Tafeln, Security an Schulen……..als über solchen grün initierten Mist!
Warum sollte sich jemand um dich kümmern?
Um dich kümmert sich bestimmt jemand, der Betreuer?
„klimaresilente Gehölze“. Was immer das bedeutet, wer immer das wirklich wüsste. Auf den Flächen in der Silberhöhe bedarf es Pflanzen die auf extrem verfestigen und gestörten Böden zurecht kommen. Modewörter sind nicht hilfreich, aber halt Mode. Der Mensch ist absolut lernunfähig wenn die Stampede der aktuellen und hohlen Buzz Wörter unterwegs ist. Aber es generiert Förderung.
„Klimaresilente Gehölze“ schließen die Bodenbedingungen nicht aus. Auch in der Steppe ist der Boden hart und trocken. Die Formulierung bedeutet also, dass diese Gehölze auch unter solchen Bedingungen gedeihen können, obwohl der Boden hart und trocken ist.
Na dann, wenn sie es wissen. Welche Baum und Sträucher wachsen den in der Steppe? Nennen sie doch mal ein paar Arten Und was kennzeichnet eigentlich eine Steppe?
Das kann nur ein erster sinnvoller Anfang sein. Bitte weitermachen und zum Beispiel abgestorbene Straßenbäume ersetzen oder weitere nicht mehr benötigte Flächen entsiegeln und begrünen.
Strassenbäume werden ständig ersetzt!
Beispiele gefällig?
Noch viel ständiger werden sie gefällt und nicht ersetzt.
Klausimausi
Das ist leider falsch!
Nur ein Beispiel vom heutigen Tag,momentan gibt’s 22 neue Ulmen an der Magistrale… nur heute!
Morgen gibt es aber keine, auch nicht übermorgen und auch nicht überübermorgen und auch das restliche Jahr nicht…
Solche Aufzählungen sind übrigens totaler Nonsens, wenn man nicht die Fällungen und sonstigen Baumverluste gegenüberstellt, ebenso die eingegangenen Neupflanzungen, und für Fällungen und Pflanzungen denselben Zeitrahmen für die Betrachtung festlegt.
Kann Klausimausi aber nicht wissen, der steckt zu sehr in der Wühlerde.
Warum redest du soviel Unsinn ohne jeden fachlichen Hintergrund?
Trotzdem ist es ein Fehler, dass wir weiterhin regelmäßig jahrzehntealte Bäume fällen. Das gleicht keine Ersatzpflanzung aus.
Das macht auch kein Mensch ohne Grund, lässt sich auch nicht immer vermeiden!
Lässt sich oft vermeiden, ist aber den Entscheidern egal. Wer z.B. brauchte den neuen Verkehrs-Kreisel in der Heideallee? Außer der Baufirma natürlich?
Das alleine hat die Hallenser 32 schöne alte Platanen gekostet. Die haben Jahrzehnte gebraucht, um so groß und schön zu werden.
„Mehr als 2 Millionen Euro hat der Haushaltsausschuss des Bundestages freigegeben. Etwa 200.000 Euro muss die Stadt selbst tragen.“
In Magdeburg ist man das Thema Klimaschutz und Blühwiesen ganz anders angegangen. Auf großen Freiflächen werden nur noch die Ränder gemäht, auf den Innenflächen lässt man von Frühjahr bis Herbst/ Winter der Natur freien Lauf. Das kostet fast nichts und die Natur entscheidet selbst, was dort wächst und was nicht.
In Halle ist natürlich nicht eine solche pragmatische und preiswerte Lösung möglich, hier müssen erst einmal ein paar Millionen Euro versenkt werden, ohne dass sich am Ende am Gesamtergebnis etwas ändert.
Aha, Magdeburg also, die Stätte Deiner Fußballbegeisterung. In Magdedorf machen die Bauern bestimmt landwirtschaftliche Flächen draus…
„von Frühjahr bis Herbst/ Winter“
So ist es, PaulusHallenser! Genau so!
*schnarch*
Wenn sich jemand mit Brachen auskennt, dann der Osten und insbesondere Halle. Aber auf Industrieruinen sind auch in drei Jahrzehnten keine biologisch wertvollen Biotope entstanden. In den meisten Fällen braucht es denn doch erst den Eingriff des Menschen, um die Auswirkungen der früheren Eingriffe zu beseitigen, damit sich Biotope wirklich entwickeln können.
Darf der Bürger sich an dieser wertvollen politischen Ideen erfreuen und eine Ruhepause auf den Blühwiesen einlegen ? Oder gilt das Motto : Nur gucken ,aber nicht anfassen !
Das „ehemalige Wasserspiel“ im Bereich Carl-Schorlemmer-Ring wurde von Frau Professor Imtraud Ohme geschaffen und wird mit seinen schönen Natursteinen hoffentlich in die Gestaltung mit einbezogen (wiederbelebt werden).
Das ist doch ein Anfang da muss man sich doch nicht aufregen. Das Geld für Klima ist eben für Klima und nicht für die anderen auch wichtigen Dinge da. Immer eins nach dem Anderen. Und 10% Eigenbeteiligung ist ja nun wirklich nichts dramatisches. Zudem entshen solche Wiesen nicht von alleine die müssen erst angelegt werden…und dann sollten die außer zweimal oder auch nur einmal im Jahr auch nicht gemäht werden. Das muss dann aber natürlich auch klappen. Ansonsten kann man nur sagen weiter so das schadet Halle bestimmt nicht.