Anzeige wegen Hausfriedensbruchs nach gescheiterter Hasi-Räumung

Die Räumung des Hasi in der Hafenstraße ist gescheitert. Grund sind mögliche Mietverträge, die der Capuze e. V. abgeschlossen hat. Gegen diese Nutzer wurde noch am Mittwoch Anzeige wegen Hausfriedensbruchs gestellt. Das teilte die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) mit.
Vertreter des capuze e.V. übergaben der bestellten Gerichtsvollzieherin vor Ort die Schlüssel zum Haus und zum Grundstück. Im Rahmen der Schlüsselübergabe wurde die Gerichtvollzieherin darüber in Kenntnis gesetzt, dass der capuze e.V. angeblich drei Mietverträge mit Nutzern der Hafenstraße 7 geschlossen habe. Entsprechende Mietverträge konnten jedoch nicht vorgewiesen werden, so die HWG. Die bestellte Gerichtvollzieherin habe daraufhin abermals die Polizei um Vollzug hilfe gebeten, um auch diese Nutzer der Hafenstraße 7 räumen zu lassen. Die Polizei kam dieser Bitte um Vollzugshilfe nicht nach, da sie rechtliche Bedenken gegen die Räumung hatte.
Der HWG lagen zu diesem Zeitpunkt keine Informationen über angeblich geschlossene Mietverträge vor, so das Unternehmen. Auch bestehen keine Verträge zwischen der HWG und den angeblichen Inhabern der Mietverträge. Die HWG stellte umgehend Anzeige wegen Hausfriedensbruch gegen die Inhaber der angeblichen Mietverträge.
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