Armaturenwerk in Halle (Saale) will Produktion erweitern und mehrere Millionen Euro investieren
Das traditionsreiche Unternehmen Armaturenwerk Halle GmbH (AWH) plant in den kommenden Jahren eine umfangreiche Erweiterung, informiert die Stadtverwaltung. Die Produktionsfläche soll verdoppelt werden, die Zahl der Beschäftigten soll weiter steigen, zudem wird bei der Umsetzung großer Wert auf Ästhetik und Nachhaltigkeit gelegt; geplant sind beispielsweise eine Photovoltaik-Anlage und eine Lackieranlage mit Wärmerückgewinnung. Das Investitionsvolumen liegt im Millionenbereich. Ein Bauantrag ist bereits eingereicht.
Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt: „Mit diesen beachtlichen Neuinvestitionen sichert das Unternehmen seine langfristigen Wachstums- und Zukunftsfähigkeit am Standort Halle (Saale). AWH ist zudem ein gutes Beispiel für eine gelungene Industrieansiedlung im Wohnumfeld. Mit direkten Ansprechpartnern im Fachbereich Wirtschaft Wissenschaft und Digitalisierung werden wir die Entwicklung eng begleiten.“
Wie der Kaufmännische Leiter des AWH, Marcel Werner, der Leiterin des städtischen Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, Dr. Sabine Odparlik, bei einem Unternehmensbesuch erläuterte, sollen die Baumaßnahmen im kommenden Jahr beginnen und in drei Bauabschnitten erfolgen – rechtzeitig zum 150. Gründungsjahr des Unternehmens im Jahr 2028. „AWH investiert kontinuierlich in den Standort in Halle (Saale) – jährlich fließen rund eine Million Euro in Ersatzinvestitionen“, so Marcel Werner. Das Unternehmen profitiere von den industriellen Transformationsprozessen im Rahmen der Energiewende. „Wir setzen konsequent auf Innovation: Industrieroboter, automatische Lagersysteme und hochmoderne Bearbeitungszentren. Die Produktion ist in hohem Maß digitalisiert. So zeigt eine Echtzeitübersicht jederzeit, wo sich die Produkte innerhalb des Betriebs befinden.“ Das Traditionsunternehmen mit Sitz in der Turmstraße 118 blickt auf eine lange Geschichte zurück: Seit 1878 wird am Standort Halle produziert, seit dem Jahr 2000 ist AWH Teil der ARI-Gruppe (ARI-Armaturen Albert Richter GmbH & Co. KG), einem mittelständischen Familienbetrieb aus Nordrhein-Westfalen, der sich mittlerweile in der fünften Generation befindet. AWH ist spezialisiert auf die Herstellung hochwertiger Kondensat-Ableiter – das sind technische Geräte, die automatisch unerwünschtes Kondensat aus dampfführenden Rohrleitungen ableiten. Die Produkte können individuell an spezifische Kundenwünsche angepasst werden.
Seit der Übernahme durch die ARI-Gruppe verzeichnet AWH ein kontinuierliches Wachstum. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (darunter fünf Auszubildende) – ein deutlicher Anstieg gegenüber 78 Beschäftigten im Jahr 2015. Die Exportquote liegt bei etwa 40 Prozent; beliefert werden insbesondere der europäische Raum sowie Asien.









Na das freut mich. 🙂