Haseloffs Alarmruf in Talkshow: „Wir sind im Prinzip pleite“ – Sachsen-Anhalts Ministerpräsident fordert Konsolidierung
Mit einer ungewöhnlich scharfen Analyse zur finanziellen und wirtschaftlichen Lage Deutschlands hat der scheidende Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), in der ZDF-Talkshow Maybrit Illner für Aufsehen gesorgt. Angesichts steigender Umfragewerte für die AfD und der angespannten Haushaltslage des Bundes stellte Haseloff die grundlegende Frage nach der Ausrichtung der deutschen Politik und erklärte sinngemäß: „Wir sind im Prinzip pleite.“
Vom „Vorzeigeland“ zum Mittelmaß
Die Sendung, die unter der Fragestellung „Kein Aufschwung, kein Vertrauen?“ lief, nahm durch die Aussagen des Landesvaters eine dramatische Wendung. Haseloff, der die Hälfte seines Lebens in der DDR verbrachte, beklagte einen massiven Kompetenzverlust in den letzten 35 Jahren. Er stellte fest, Deutschland sei „längst nicht mehr diese leistungsstarke Wirtschaftsmacht, auf die wir stolz waren.“ Stattdessen sei man überall „Mittelmaß geworden“ und verliere zusehends Leitindustrien. Haseloffs alarmierende Bilanz: Das Hauptproblem liege in der Finanzierung versicherungsfremder Leistungen aus dem Bundeshaushalt. Er forderte eine saubere Sortierung dieser Ausgaben, da Deutschland sonst „schlicht und einfach zahlungsunfähig“ sei. „Fakt ist, dass wir das finanziell im Moment nicht wuppen.“
Konsolidierung vor Hilfe: Die zentrale Forderung
Der Ministerpräsident stellte die Frage nach der finanziellen Belastbarkeit Deutschlands angesichts globaler Aufgaben in den Raum:„Wofür geben wir in Deutschland, was derzeit angeschlagen ist, was wirtschaftlich auf keinem guten Pfad ist, Geld aus? Und können wir so tun, mit dicken Backen, als könnten wir die Welt alleine, mit einem Prozent der Weltbevölkerung, retten?“ Mit Blick auf die politischen Diskussionen und die Wählerwanderung forderte er eine nationale Konsolidierung, bevor an anderer Stelle Hilfen geleistet werden: „Dass wir uns erst mal selber konsolidieren, bevor wir an anderen Stellen die Hilfen leisten.“ Er betonte, die Diskussion um die Verwendung von „Riesensummen Geld“ müsse neu geführt werden. Diese Forderung bezog Haseloff explizit auf die gesamte Migrationsthematik, die in den Bundeshaushalt hineinwirke. Er verwies auf die Feststellung der EU, dass die „Belastungsfähigkeit Deutschlands bezüglich der illegalen und nicht unmittelbar in den Arbeitsmarkt einmündenden Zuwanderung erschöpft ist.“ Wenn die Wirtschaft nicht in Schwung komme, könne der Sozialstaat nicht gehalten werden.
Brüssel und der Ärger über die Klimapolitik
Für Haseloff liegen die strukturellen Probleme Deutschlands zu einem großen Teil in Brüssel begründet. „70 bis 80 Prozent all dessen, was unsere Strukturprobleme darstellen, liegen in Brüssel – das muss man einfach wissen.“ Er kritisierte die Festlegungen der EU – insbesondere durch den Green Deal und die CO₂-Zertifikate –, auf die Deutschland „immer noch einen oben draufpackt“. Dies setze die deutsche Chemieindustrie, beispielsweise in seinem eigenen Bundesland, massiv unter Druck und führe zu Wettbewerbsnachteilen.
Sein besonderer Ärger galt der mangelnden globalen Kooperation: „Chemie kannst du nicht machen ohne CO2-Emissionen. Aber was da im Sinne von Klimapolitik drübergesetzt wurde, wird nur bei uns in der EU und dann noch verstärkt in Deutschland realisiert, während sich der gesamte Rest der Welt einen Kehricht darum schert!“ Er warnte davor, dass Deutschland als „starkes Geber-Industrieland in der Europäischen Union ausfallen“ werde, sollten diese Vorgaben nicht parallel aufgebrochen werden.
Überlebensfähigkeit und Resilienz
Der CDU-Politiker lenkte die Diskussion auch auf die Überlebensfähigkeit der Nation. Er kritisierte die strategische Abhängigkeit, wie das Beispiel zeigte: „Wir müssen auch eine Selbsterhaltungskraft haben, dass wir den Stahl nicht vom Russen einführen und ihn anschließend mit dem Panzer konfrontieren, dass er nicht bei uns einmarschiert.“
Haseloff mahnte die Notwendigkeit zur Resilienz an, um nicht weiter abhängig zu werden und warnte vor dem Verlust heimischer Schlüsselindustrien, wie des ehemaligen „Solar Valley“ in Sachsen-Anhalt, das heute in China sei. Er zog einen direkten Vergleich zur Verteidigungsfähigkeit Deutschlands, das sich „jahrzehntelang von den Amerikanern hat schützen lassen, damit sie überhaupt den Sozialstaat entwickeln konnte.“
Angesichts der Umfrage-Rekorde der AfD (zuletzt 40 Prozent in Sachsen-Anhalt) sah Haseloff die Ursachen in der aktuellen Unsicherheit: „Jetzt kam vieles dazu: der Krieg, die Inflationsrate, die Unsicherheit, was den eigenen Arbeitsplatz angeht.“
Die strukturellen Probleme des Bundes seien für ihn, so Haseloff, im Vergleich zum Rentenstreit in der Koalition, das „eigentlich ein nachrangiges Thema“, obgleich es für den Haushalt relevant sei. Der Grund dafür sei seine tiefgreifende Überzeugung: „Weil wir im Prinzip pleite sind.“









Der Staat sollte sich das Geld endlich da holen, wo es liegt. Bei den oberen 10 Prozent!
Bevor Friedrich Merz und die CDU/CSU ihre Wahlversprechen so ungeheuerlich gebrochen haben, hatten wir wenigstens stabile und geordnete Finanzen und damit eine stabile Währung. Jetzt hat die SPD ihren ideologischen Willen bekommen, um gleich 180 Mrd. € neue Schulden allein in 2026 machen zu können – für nichts und wieder nichts, da die Baupreise durch das Sondervermögen so explodieren sind, dass wir für die 180 Mrd. € nicht mehr gebaut bekommen, als wenn wir die alte Ampel mit ihren 20 Mrd. € Neuverschuldung einfach hätten weitermachen lassen. Den Rest verschiebt die SPD in den Sozialbereich. In spätestens 3 Jahren wird der Zins- und Tilgungsanteil von ursprünglich 10 Prozent am Bundeshaushalt auf über 50 Prozent explodieren – so wie das bei Frankreich heute schon der Fall ist, dank der SPD und Friedrich Merz. Der kommenden Generation wurde alles wegverfrühstückt.
Und der gute Reiner Haseloff hat das alles schön mitgemacht, was er jetzt beklagt. Mit der Begründung Corona hat er seit 2020 die Landesfinanzen ruiniert, dass sein Nachfolger Sven Schulze jetzt zur Haushaltssanierung das Landesverwaltunsgamt in Halle dichtmachen will.
Endlich spricht mal jemand halbwegs Klartext. Für Kriege werden einfach so Milliarden aus dem Ärmel geschüttelt die in der Ukraine wiederholt in Korruption verschwinden. Wenn Deutschland so weiter macht, dann braucht es keine neu aufgestellte Wehrpflicht. Dann wird Deutschland auch so überrannt.
Ich höre schon die Linken, Grüne und FDP auf mich „einprügeln“
Dann mal das eigene monatliche Gehalt etwas niedriger Schrauben die auch die Pension und dann könnte man schon den einen oder anderen Euro sparen bzw sollte man auch mal Steuergelder sinnvoll investieren und nicht für sinnlose Projekte ausgeben.
„Wir sind Pleite „….glaub ich nicht, wenn Kriege mit Milliarden Euro im der Ukraine finanziert werden und andere Länder beim Wiederaufbau
„Wofür geben wir in Deutschland, was derzeit angeschlagen ist, was wirtschaftlich auf keinem guten Pfad ist, Geld aus?“…alle, aber auch alle in Deutschland wissen es…nur unsere Politiker nicht? Es ist eben eine eigene Blase diese Politik
Jetzt, wo er in Rente geht, da gibts die großen Reden. Aber eben auch nur Reden und Schlagworte, keine Lösungsansätze. Vor allem keine zukunftsgewandten Vorschläge. Wo war denn die Landespolitik, als ausser Krokodilstränen nicht getan wurde für die Solarbranche? Wo sind denn Sachsen-Anhalts Vorschläge für die Chemiebranche, zum Erhalt der eigentständigen Nahrungsmittelindustrie? Man konnte doch nicht alles schnell genug an große Konzerne verhökern. Und jetzt, mit 40%AfD, kippt das Investklima noch stärker weg. Und bei nem Ausländeranteil von unter 8% alles auf die Migration zu schieben, ist jetzt auch eher so dämlich.
Aus Angst vor der AfD werden endlich Wahrheiten auf den Tisch gelegt. Haseloff merkt endlich, dass eine große Gruppe von Bürgern sich nicht mehr belügen lässt.
Dann reist endlich die sogenannte Brandmauer zur AfD ein und macht eine anständige Politik, ohne das woke rot grüne Geseiere
Die „große Gruppe von Bürgern“ lässt sich von anderen belügen. Insofern bleibt es so wie immer.
Recht hat er. Aber AfD wählen ist keine Lösung ( Linksgrün schon gar nicht).
ewige Jahre Schindluder und Lobbyismus und nun weil die AfD erstarkt fällt dem CDU Landesvati auf das wir Pleite sind … kann man sich nicht ausdenken … Fachkräftemangel at its best …
Erstaunlich, wenn man dann so sieht, wofür seine Minister alles ungebremst Fördermillionen raushauen als gäbe es kein Morgen.
Keine Woche ohne neue Meldung, was für Schwachsinn schon wieder mit ein paar Millionen Steuergelder bedacht wurde.
„Mit einer ungewöhnlich scharfen Analyse zur finanziellen und wirtschaftlichen Lage Deutschlands hat der scheidende Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU)“
Immer wieder witzig und typisch deutsch!
– scheidende Poltiker
– Bundeswehrgeneräle und Verfassungsrichter a.D.
– ehemalige Minister
kommen auf einmal zu neuen Erkenntnissen. Nanu, nanu!
Warum hat er seine Erkenntnisse nicht vorher in die Politik eingebracht?
Angst vor der Nazi-Keule?
Angst, dass es ihm so ergeht wie Sarrazin?
So muss das damals beim Adolf auch gewesen sein.
So war das ziemlich sicher beim Adolf nicht.
Warnt da jemand vor seinen politischen Hinterlassenschaften?
Der Mann sollte schon mal seine Koffer packen, wie von ihm angekündigt. Es wird ihn niemand vermissen.
Im Kern hat der Kerl Recht.
Wenn wir die sind, die alle Flüchtlinge nehmen, allein CO2 sparen, große Armeen unterhalten, aber damit nicht an Rohstoffe kommen, wenn wir andere Länder schützen und unsere günstigen Liferanten mit Lieferkettengesetzen vergraulen …
Dann sind bereits viele Späne gefallen, von dem Ast auf dem wir sitzen.
Mitnichten ist die AFD dafür die Lösung, viel eher sollte man sich mal bei den extrem Wohlhabenden im Land umsehen, wie man die zu mehr Staatseinnahmen zwingen kann (Linke) oder rundherum überlegen, wie man mit neuen Technologien Weltmarktführer, unabhängig und auf einem Wachstumsmarkt aktiv sein kann (Grüne).
Wenn das Volk zu den Nazis abdriftet, können wir gerade in Russland, USA, Türkei usw. sehen, dass wir damit nur der Abwärtsspirale schwung geben.
Oder wir bleiben einfach bei CDU und SPD, dann geht es einfach kontinuierlich uns langsam bergab.