Ausschuss lehnt KiK-Umzug in Ammendorf ab

Der Planungsausschuss hat am Dienstag den Umzug des KiK-Bekleidungsmarkts in der Merseburger Straße in Halle-Ammendorf abgelehnt. Der Markt ist bislang neben dem Aldi-Markt und will nun auf die gegenüberliegende Straßenseite in einen größeren Neubau neben dem REWE-Markt auf dem früheren Gelände des Straßenbahndepots ziehen. Dazu sollte der Ausschuss den Bebauungsplan ändern, um den Bau zu ermöglichen. Bislang ist an dieser Stelle nur ein Fachmarkt mit nicht zentrenrelevantem Sortiment erlaubt, also beispielsweise ein Getränkemarkt oder ein Laden für Tierbedarf. Drei Stadträte waren für die nötige Änderung, sieben dagegen. Das letzte Wort hat der gesamte Stadtrat Ende des Monats.
Eric Eigendorf (SPD) erklärte, mit dem Umzug schaffe man auf der gegenüberliegenden Seite Leerstand. Johannes Streckenbach (CDU) warb für eine Zustimmung. Die Einwohner von Ammendorf würden sich dies wünschen, er habe dazu eine Umfrage gemacht. Zudem komme ja kein neues Sortiment hinzu, es erfolge nur ein Umzug. Für Manfred Sommer (MitBürger) ist die rote Linie für weitere Ausnahmen überschritten. Auch Christian Feigl (Grüne) ist gegen dem Umzug. Es sei genau das eingetreten, was zu befürchten gewesen sei – dass das Zentrum von Ammendorf geschwächt wird. Ulrike Wünscher (CDU) meinte dagegen, „die Lebensumstände ändern sich.“ Zudem habe niemand das Recht zu bestimmen, dass die Einwohner aus Ammendorf bis in die Innenstadt fahren, um Bekleidung zu kaufen. Dabei verkennt sie aber, dass es nur um den Umzug des Marktes auf die andere Straßenseite geht. Im Rahmen der Sitzung kam aber auch der Grund für den Umzug ans Licht. Der Aldi-Markt will sich durch eine nneubau vergrößern und braucht dafür auch die Fläche des jetzigen KiK-Marktes.
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