Bis zu 13 Etagen: neues Wohngebiet am Thüringer Bahnhof
Neben dem alten Thüringer Bahnhof in Halle soll ein neues Wohn- und Gewerbegebiet entstehen. Je zur Hälfte soll das Gebiet für Wohnen und für Gewerbe genutzt werden. Vorgesehen sind vier Solitär-Gebäude mit einer Höhe von 46 Metern und 13 Geschossen. Das Erdgeschoss bleibt für gewerbliche Nutzungen vorbehalten, die Etagen darüber sind für Wohnungen vorgesehen. Ergänzt wird das Ensemble durch zwei weitere Neubauten, auch zwei Industrieruinen auf dem Gelände sollen saniert werden.
Am Montag hat sich der Gestaltungsbeirat erstmals mit dem Thema befasst. Stadtplaner Lars Loebner betont, dass es sich erstmal nur um eine Idee handelt. Es sei aber ein kräftiges Zeichen in Bahnhofsnähe. Der Beirat regte an, vielleicht auch nur einen Teil der Projekte umzusetzen. Möglicherweise sei das Gesamtprojekt zu groß für Halle.
Das Areal entlang der Lützener Straße und Raffineriestraße wird aktuell in Teilen für einen Schotterparkplatz genutzt. Ein weiterer Teil ist verwildert, dort hatte es auch bereits mehrfach gebrannt.
Als nächstes müssen die Eigentümer zueinander finden, da das Areal verschiedenen Eigentümern gehört. Zudem ist ein Teil noch als Bahnfläche gewidmet.
Warum denn dort 46 Meter hohe, 13 Geschossige Häuser bauen? Wer unbedingt in einem Hochhaus wohnen möchte findet in Neustadt, Silberhöhe und Südstadt genügend Wohnraum. Hier wird mal wieder eine Gegend verschandelt statt sie vernünftig zu nutzen.
Verstehe ich auch nicht. Vor allem sieht das ehemals durchgängig bebaute Gelände genau gegenüber, zwischen Raffinerie- und Rudolf-Ernst-Weise-Straße, aus wie die Bronx in den 70er Jahren – vielleicht sollte man erstmal dort anfangen, das zu rekultivieren.
Einfach planlos alles mit irgendwelchen Klötzen vollzubauen, ist nicht gerade nachhaltige Stadtentwicklung.
Mensch, das sind nicht „irgendwelche Klötzchen” – das sind hochaktuelle Skyscraper, an denen fehlts in Halle…mußt du doch verstehen!
Baugrund ist knapp, also gibts nur eine Richtung.
Wenn der zuständige Fachbereichsleiter schon vorsichtig sagt, dass es nur eine Idee ist, kann man ahnen, was er als Fachmann davon hält.
Eine nachhaltige oder überhaupt irgendwie gesteuerte Stadtentwicklung gibt es in dieser Stadt nicht. Überall wo irgendwer irgendwas bauen will, darf er das tun. Es sei denn es gibt eine Bürgerinitiative, die das doof findet. Und das werden wohl eher mehr werden, wenn 13 Geschosse jetzt die neue Vorgabe ist.
https://dubisthalle.de/neues-wohngebiet-an-der-hafenbahntrasse
Also fast so, als wolle man danach gehen, was die Bürger wollen und was nicht. Wirklich außergewöhnlich. Dabei gibt es doch dich! Wenn doch nur endlich jemand den Antti fragen oder wenigstens sonst irgendwie beachten würde…
Wohnraum vielleicht noch, aber eben nicht mehr im gehobenen Bereich… Außerdem sind die Punkthäuser kaum von Leerstand betroffen.
ja , und wenn man etwas rekultivieren will, muß man aber schon Eigentümer vom Gelände sein… sonst wirds nix
Ob die Gegend verschandelt wird, ist nicht so egal wie der für die nächsten 50 Jahre verschandelte Riebeckplatz, der alle Besucher durch seine Hässlichkeit vor dem Besuch der Stadt warnt. Man sollte ihn zeitnah in Wiegandplatz umbenennen.
Vielleicht für Arbeitspendler nach Boom-Town. Wenn Halle schon nicht die Arbeitsplätze hat, dann will sie wenigstens an der Lohnsteuer partizipieren.