CDU will öffentliche Trinkgelage eindämmen – Verwaltung soll Alkoholverbotszonen in Halle (Saale) prüfen

Öffentlicher Alkoholkonsum, Vermüllung, Lärm und unangenehme Szenen am Marktplatz: Die CDU-Fraktion im Stadtrat von Halle will die zunehmenden Probleme durch sogenannte „Freitrinker“ nicht länger hinnehmen. Mit einem aktuellen Antrag fordert sie die Stadtverwaltung auf, die Einführung sogenannter Alkoholverbotszonen zu prüfen – gezielt an Orten, an denen es regelmäßig zu Problemen kommt.
Die CDU reagiert damit auf die wachsende Zahl von Beschwerden aus der Bevölkerung sowie auf die jüngsten Auswertungen des Ordnungsamts. Besonders betroffen seien laut Antrag der Marktplatz, die Haltestellen am Markt, der Bereich rund um den Marktbrunnen sowie die Umgebung der Marktkirche.
Die Stadtverwaltung hatte bereits im Juni auf eine Stadtratsanfrage hin mitgeteilt, dass sich die Lage auf dem Marktplatz in den vergangenen Monaten spürbar verschärft hat. Eine anwachsende Gruppe von Personen hält sich dort regelmäßig mit Alkohol auf, was nicht nur zu einer gestiegenen Anzahl an Ordnungswidrigkeiten führt, sondern auch viele andere Menschen vom Aufenthalt in der Innenstadt abschreckt. Zwischen Ende Juni und Anfang Juli mussten in nur vier Tagen zwanzig Platzverweise ausgesprochen werden. Im gesamten laufenden Jahr wurden bereits 85 Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch registriert – darunter öffentliches Urinieren, unzulässiger Lärm und erhebliche Verschmutzungen.
Prüfauftrag an die Stadtverwaltung
Der CDU geht es in ihrem Antrag nicht um ein sofortiges Verbot, sondern um eine gründliche Prüfung. Die Verwaltung soll unter anderem klären, welche rechtlichen Grundlagen für Alkoholverbotszonen vorliegen müssen, ob Änderungen an der städtischen Gefahrenabwehrverordnung notwendig wären und wie solche Zonen rechtssicher ausgestaltet werden können – unter Berücksichtigung bisheriger Gerichtsurteile, die pauschale Alkoholverbote für unzulässig erklärt haben. Auch konkrete Fragen sollen beantwortet werden: Welche Orte kommen überhaupt infrage? Wie kann eine sinnvolle zeitliche und räumliche Begrenzung aussehen? Und wie müsste eine geeignete Beschilderung gestaltet werden?
Ein weiterer Punkt des Antrags betrifft die Umsetzung. Die CDU will wissen, wie die Einhaltung der Verbotszonen durch das Ordnungsamt kontrolliert werden könnte, welcher personelle und finanzielle Aufwand dadurch entstünde und wie sichergestellt werden kann, dass nicht einfach nur ein Verdrängungseffekt in andere Stadtteile ausgelöst wird. Außerdem sollen Bürgerinnen und Bürger, Geschäftsleute und Interessenverbände in den Entscheidungsprozess einbezogen werden. Die Stadtverwaltung soll bis zum Ende des ersten Quartals 2026 – also pünktlich vor dem Beginn der wärmeren Jahreszeit – einen detaillierten Vorschlag mit Zeitplan und Kostenschätzung vorlegen.
Ziel: Sauberkeit, Sicherheit und Lebensqualität
Die CDU betont, dass es ihr nicht darum gehe, pauschale Verbote auszusprechen oder ganze Gruppen aus dem öffentlichen Raum zu verdrängen. Vielmehr soll mit gezielten Maßnahmen die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt verbessert werden – sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Touristinnen und Touristen. Die Altstadt sei eines der wichtigsten Aushängeschilder Halles, so die CDU, und dürfe durch regelmäßig auftretende Trinkgelage und deren Folgen nicht weiter belastet werden. Auch die ortsansässigen Gewerbetreibenden litten zunehmend unter den Zuständen auf den zentralen Plätzen.
Die Einrichtung von Alkoholverbotszonen könne daher helfen, die Situation nachhaltig zu verbessern, Ressourcen beim Ordnungsamt effizienter einzusetzen und die Innenstadt als attraktiven Ort für alle Menschen zu erhalten, finden die Christdemokraten. Dabei sei jedoch wichtig, dass die Maßnahmen rechtlich sauber, sozial ausgewogen und in engem Dialog mit der Öffentlichkeit entwickelt würden.
Einfach keinen Alkohol verkaufen.
„CDU will öffentliche Trinkgelage eindämmen“, der Lacher, die Stadt schafft neue Orte zum Trinken, wie am Uni-Ring, Bereich Klausbrücke,
Der neue geplante Goldsolebrunnen für 1,7 Millionen EUR wird sich auch dafür eignen um „Orte des Konsums“ zu schaffen…
Generelles Alkoholverbot in der Öffentlichkeit und am Steuer, Das wünsch ich mir.
Puritanertum in Deutschland! Gibt ja sonst nix Wichtigeres!
Was genau wäre denn schlimm daran?
Träum weiter!
Ein Schritt in die richtige Richtung. Aber ich fürchte, die politische Gegenseite kommt dann mit fehlender Teilhabe benachteiligter Gruppen um die Ecke…
Oder einfach: Verbotspartei!!!!111!!!
*UnoReverseCard*
So, so. Die CDU ist also die neue Verbotspartei.
Die Leute müssen sich doch betrinken, bei dieser bekloppten CDU Politik. Außerdem sind Kneipen kaum noch bezahlbar.
Die CDU bestimmt das nicht – schon gar nicht die hallesche, unter Führung von Personen, mit denen man zum Lachen in den Keller gehen muss.
Von wegen neue Verbotspartei – die CDU war nie etwas anderes.
„…Die Leute müssen sich doch betrinken,..“
Absolut niemand muss das!
Wenn das Bier in der Kneipe zu teuer ist, mag es vielleicht an einem Konsumproblem & nicht an den Kosten liegen =)
Bevor ihr solche verbotszonen einrichtet stellt erst mal Leute ein die dad kontrollierten und redet nicht so viel
Die CDU ist eben peinlich. Man sieht ja, wie selbst der „Erlöser“ Merz wie ein führungsloses Schiff in der Koalition treibt, Er wird schön entzaubert. Die Wirtschaft schmiert weiter ab. Er ist eben kein Macher.
Die Bürgergeldreform spart nicht mal 0,1 Mrd. ein. Der Typ hat alle verarscht.
Das war bei der Diskussion jedem klar, der sich mit der Materie auskennt. Und ich bin sicher, auch Merz war sich dessen von Anfang an bewusst. Ein bisschen Populismus hier, ein bisschen Symbolpolitik dort, und der deutsche Bild-lesende Wutbürger ist erst mal zufrieden. Und nächste Woche regt sich derselbe Bild-lesende Wutbürger wieder über die bürokratische Republik auf.
Alle reden nur vom Alkohol.
Vielen Menschen ist ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit viel wichtiger.
Man weiß garnicht mehr, wo man sich an Haltestellen hinstellen soll, überall wird geraucht.
Und diese Aufkleber ,,Danke, das Sie hier nicht rauchen“ ist die größte Lachnummer. In anderen ländern ist striktes Rauchverbot. Wir fordern hier ein Umdenken.
In diesem Land wird das Rauchen auch gefördert. Man sieht es an den Raucherquadraten auf Bahnhöfen – als ob sich Qualm an unsichtbare Linien halten würde – oder an den Lounges in Flughäfen. Und dann diese endlos hinausgezögerte Einführung des Tabakwerbeverbots, das erst 2024 kam. Das war kein Zufall, sondern das Ergebnis geschickter Lobbyarbeit der Tabakkonzerne, die über Jahre hinweg jede Verschärfung erfolgreich gebremst haben.
Prohibition jeder Art war schon immer gut fürs Geschäft!
Dann fahre gefälligst mit der Taxe.
Ganz einfach: Alkohol für mittelbarer zu Auswirkungen (Gewalt), Passivrauchen nur unmittelbar. Grundsätzlich fände ich beide Einschränkungen/Verbote richtig.
Verbote werden wie immer zu einer Verlagerung führen und keineswegs die Ursachen bekämpfen.
In der Soziallehre möchte man Trinker lieber unter einer zumindest rudimentären sozialen Kontrolle an öffentlichen Orten haben, als dass sie im Versteckten sich und anderen noch mehr Schaden zufügen. Die Menschen sind der CDU also wie so oft mal wieder egal, es geht nur um Scheinbilder.
Könnte man auch als CDU wissen, wenn es aber nur um populistische Stadtbildpflege geht, kommt halt immer was dummes raus.
Gleich mal mit den zu vielen Glühweinbuden zum Weihnachtsmarkt anfangen.
Der Marktplatz im Dezember wäre ein guter Testzeitraum und -ort.
Die CDU ist also immer noch nicht in der Lage, Google zu benutzen. Es gibt ein Urteil in Sachsen-Anhalt, das klar umreisst, wie schwierig ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit ist. Magdeburg hats nämlich schon vor 15 Jahren versucht und ist gescheitert. Genau wie viele andere Städte in Deutschland. Mit etwas googeln findet man das Urteil online, und genügend Juristen sollte es in der CDU geben, die dass dann auch lesen können.
So sehr mich öffentliches Trinken und das Verhalten der Leute auch ärgert, den Markt in eine Verbotszone zu verwandeln dürfte äußerst schwierig werden, ziemlich teuer, aufwändig etc. Und wozu? Um die Trinker 200m weiter zu treiben?
„genügend Juristen sollte es in der CDU geben, die dass dann auch lesen können.“
Es dürfte doch in einer Demokratie legitim sein, ein Getränk meiner Wahl, dort zu trinken, wo ich will.
Ein Getränk deiner Wahl sollte nicht das Problem sein. Zum Problem werden die anschließenden Verhaltensauffälligkeiten, Enthemmung und Folgen für Mitmenschen wie Gewalt, Vermüllung und Zerstörung.
Du darfst überall Alkohol trinken . Aber nur heimlich ,dass der fürsorgliche Staat es nicht sieht .
Hä??? Das kannst du doch!
else,
da bin ich ganz Ihrer Meinung!
Was hat das mit Demokratie zu tun?
Und nein, du darfst nicht alles überall trinken! Allein schon der gesunde Menschenverstand verbietet einiges. Sowohl was den Ort als auch die Art des Getränks betrifft.
Also nein, es gibt kein freies Trinken für freie Bürger.
Mein Gott , lasst doch die armen Seelen den kleinen Trost im Leben. Es sind Schiksale und keiner kennt den Hintergrund.Stellt Toiletten auf und gut ist.Der Markt ist doch sowieso verloren. Onlineshopping tötet Städten und Halle bleibt nicht verschont. Denkt an meine Worte in fünf Jahren. Das Konzept im ehemaligen Kaufhaus wird auch nicht aufgehen. Schönen Tag noch!
„Mein Gott , lasst doch die armen Seelen den kleinen Trost im Leben“
Finde ich auch. Wenn ein Leben schon in der cdU enden muss, dann wäre es unmenschlich, ihnen zu verbieten, sich das schönzusaufen. Und der Wildschütz würde ja auch schließen müssen. Denkt an die Arbeitsplätze!
Es gibt davon unzählige Orte.
Markt?
Damit der Stadtrat die Probleme nicht mehr sehen muss, oder was?
Die Leute haben Angst vor einen bevorstehenden Krieg und besaufen sich.
besser:
Die Leute [beliebige Tatsache, wahr oder unwahr einfügen] und besaufen sich.
Einfach Orte einrichten, an denen trinken ungestört (trinkende und nicht trinkende) möglich ist. Mit Toilette/Urinalwand.
Vielleicht auch gleich mit Getränkeautomaten.
In der Art wie ein „Drückraum“, nur eben für Alkoholiker. Vielleicht noch ein paar Sozialarbeiter dazu? Suchtberatung?
Man muss den Menschen doch helfen…
Es nennt sich „Kneipe“.
Die Stadt kann ja legale Konsumräume schaffen. 😉 Es gibt etliche leerstehende Immobilien in der Altstadt.
Die CDU will wohl mit diesem Verbot ihre letzten Wähler in Sachsen-Anhalt vergraulen.🤣🤣🤣
Von der Wiege bis zur Bahre ist der Suff das einzig Wahre
Und immer wieder lese ich Verbot von irgendwelchen Dingen die 3 Leute stören. Wenn ich auf einem Zentralen Punkt wohne weiß ich was da los ist. Und wenn Menschen sich auf einem Markt versammeln ist das halt so, ein Markt mit Haltestellen ist ein Versammlungspunkt… Definition des Substantivs Marktplatz: Stadt; zentraler öffentlicher Platz in einer Gemeinde, der zur Durchführung von Märkten und anderen Veranstaltungen, Zusammkünften oder Feierlichkeiten genutzt werden kann…
Oh auf dem Markt sind Menschen die etwas Trinken, da müssen wir was tun CDU…
Also nicht Vorplatz der Götter im Rathaus…
Liebe CDU Kümmert sich mal wieder um die wichtigsten Dinge der Stadt…
Entzieht den Suffkis das Bürgergeld. Dann können die nicht mehr trinken.
Man sollte im Unterberg anfangen.
Flaschenpfand auf den realen Wert einer Flasche erhöhen und nächtliche Sonderabgabe auf alkoholische Getränke die von 20 bis 5 Uhr außerhalb von Kneipen verkauft werden. Dann sind die Kneipen vielleicht wieder voller und in den Kneipen gibt es Toiletten. Denen den geholfen werden kann und die es wollen, helfen. Es braucht in Halle mehr öffentlichen Toiletten. Auch das Wasser aus den nicht alkoholischen Getränken will ja auch irgendwann mal wieder raus. Es muss ja kein Klo mit vergoldeten Wasserhähnen sein.