„Das Buch lebt“: Ein Kunstwerk für Sprache, Bildung und Fantasie auf dem Schulhof der KGS Humboldt in Halle-Neustadt feierlich eingeweiht

Auf dem Schulhof der Kooperativen Gesamtschule „Wilhelm von Humboldt“ in Halle-Neustadt wurde am Mittwochvormittag feierlich das Kunstwerk „Das Buch lebt“ enthüllt. Die feierliche Einweihung, musikalisch umrahmt vom Jugendblasorchester der Schule, markiert den Abschluss eines Projekts, das die Bedeutung von Sprache, Bildung und Lesen ins Zentrum stellt – und das buchstäblich.
Das Kunstwerk wurde vom Bildhauer Reinhard Pontius geschaffen und zeigt ein aufgeschlagenes, stehendes Buch aus Sandstein mit eingravierten Schriftzeichen verschiedener Kulturen und bunten Glaseinlassungen, die bei Sonnenlicht ein farbenfrohes Spiel auf den Boden werfen. Der verwendete Sandstein stammt aus der Sächsischen Schweiz, die Buntglasflächen geben dem Werk eine besondere Lebendigkeit. Mit einer Höhe von 1,35 Metern ist es ein ebenso auffälliges wie symbolträchtiges Objekt im Alltag der Schülerinnen und Schüler.

Ursprünglich war die Aufstellung des Kunstwerks im Umfeld der sogenannten Pusteblume vorgesehen – in unmittelbarer Nähe zur Stadtteilbibliothek Halle-Neustadt. Doch aus städtebaulichen Gründen wurde ein neuer Standort gesucht – und auf dem Weg zwischen Schule und Bibliothek schließlich auch gefunden: Der Schulhof der KGS „Wilhelm von Humboldt“, direkt an der Lilienstraße 19.
Finanziert wurde das Projekt durch eine Crowdfunding-Aktion im Rahmen des Programms „99Funken“ der Saalesparkasse. Insgesamt kamen 8.540 Euro zusammen – überwiegend durch private Spenderinnen und Spender. Auch die GWG Halle-Neustadt beteiligte sich mit einer Zuwendung. Die Initiative zur Aufstellung ging vom Verein Freunde der Stadtbibliothek Halle e.V. aus, der auch die Entstehung eng begleitet hat. Der Stadtrat hatte der Aufstellung bereits im Jahr 2024 zugestimmt.
Doch „Das Buch lebt“ ist nicht nur ein ästhetisches Highlight – es steht auch für den pädagogischen Anspruch der Schule. Die KGS „Wilhelm von Humboldt“ ist seit 2021 Teil des BiSS-Transfer-Projekts Sachsen-Anhalt, einem bundesweiten Programm zur Förderung der Bildung durch Sprache und Schrift.
Ein weiteres wichtiges Element ist die Leselernpatenschaft, die die Schule mit der Stadtteilbibliothek Halle-Neustadt pflegt. Das Kunstwerk verbindet somit nicht nur räumlich Schule und Bibliothek, sondern auch symbolisch den Bildungsweg der Kinder mit der Welt der Bücher.
„Das Buch lebt“ soll neugierig machen, zum Nachdenken anregen und Lust aufs Lesen wecken. Vor allem aber ist es ein bleibendes Zeichen für die Kraft von Sprache und Schrift – mitten im Alltag der Schülerinnen und Schüler.

Tolles Kunstwerk, die helle Sandsteinstruktur bietet herrlich viel Platz für Schmierereien und Graffiti, und in den kleinen Absätzen kann man wunderbar Pfand abstellen. So kann das „Buch“ in naher Zukunft aussehen wie ein klassische Leihbuch aus der Schulbibliothek vollgeschmiert wie ein Bahnhofsklo…. mal ganz ehrlich: 8500€ hätte man auch sinnvoller für Schüler ausgeben können.
An Trollbert:
Wir Freunde der Stadtbibliothek haben noch Geld, das wir für Schüler ausgeben können, mach bitte einen Vorschlag.
An Trollbert und andere: Es ist vielleicht keine wirklich grosse Kunst, kein grosser Wurf aber es ist ein Symbol das verstanden wird. Das ist eine Menge und dafür sind 8.500 Euro gut angelegt.
Der Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum wird bei der Gestaltung derselben gemeinhin mit eingeplant. Alos: Es ist völlig ok. wenn das Werk mit „Geschmiere“ ergänzt wird und Pfandflaschen so abzustellen das Bedürftige sie problemlos einsammeln können ist eine gute Idee.