Das sind die Pläne für das Charlottenviertel in Halle

Seit Jahren gammelt das Gebiet im Bereich Gottesackerstraße und Töpferplan in Halle vor sich hin. Eine Rauchwolke über der Stadt hat das Gebiet wieder ins Bewusstsein gebracht. Ein marode ehemaliges Wohnhaus ist in Brand geraten. Über alle vier Etagen zog sich der Brand in dem Gebäude das schon lange keine Fenster mehr hat. Es soll ohnehin abgerissen werden, ebenso wie das ehemalige LaBim. Hier soll ein neues Wohngebiet samt Kita entstehen.
Die Leipziger Stadtbau AG ist Bauherr und hat sich nach einem Wettbewerb für einen Entwurf des Halleschen Architektenbüros Däschler entschieden. 9 Neubauten sind im Bereich Töpferplan vorgesehen, die sich in ihrer Höhe an den Bestandsgebäuden in der Nachbarschaft orientieren. Neben Wohnungen wird es dort auch Büro- und Praxisräume geben. Zudem wird das Gebäude, das aktuell noch von einer Glaserei genutzt wird, zu einer Kita umgebaut.
Auf den Dächern sind Solaranlagen vorgesehen. Auch eine Fassadenbegrünung wird derzeit diskutiert. Die Freianlagen werden gestaltet, es gibt begrünte Innenhöfe und gemeinschaftlich nutzbare Plätze sowie eine Tiefgarage.
„Seine Erbengemeinschaft ist ebenfalls nicht unbeteiligt am Verfall des Gebäudes und des Umfelds.“
Richtig. Cirka 99 % der Erbberechtigten hatten sich an den Gerichtsprozessen vor dem Verwaltungsgericht nicht mit beteiligt. Nach Emil Wolff ist heute die 6. Generation am Zuge, deren Anteile sich im 1000 € Bereich hält. Dazu kommen noch eine Vielzahl unbekannter Erben. Die hätten zusammenlegen sollen und das Gebäude retten, was von der Stadt Halle runtergewirtschaftete wurde. Ach ja, die überwiegenden Bebauung wurde ja abgerissen.
Das die Stadt Halle die Rückübertragung schon 1990 mit allen Regeln der Bürokratie verhinderte, lag daran, das man das Grundstück der Deutschen Bank schnell verkaufen. und das Stadtsäckel füllen wollte.