Dölauer Initiative wirbt bei Stadträten um den Radweg zwischen Nietleben und Dölau: gemeinsame Radtour über die Heidestraße
Seit vielen Jahren ist schon ein Radweg zwischen Nietleben und Dölau im Gespräch. Doch außer vielen Reden passiert nicht viel. Die Initiative für Dölau hat sich deshalb am Dienstag mit Stadträten getroffen, um die Strecke über die Heidestraße einmal gemeinsam entlangzuradeln.
“Das Thema liegt mir am Herzen”, sagte der Stadtratsvorsitzende Jan Riedel (CDU), selbst Dölauer und oft mit dem Fahrrad unterwegs. “Es gibt keinen sicheren Weg für uns und unsere Kinder.” Er selbst fahre jeden Tag mit dem Fahrrad durch die Dölauer Heide auf Arbeit, bei schlechtem Wetter mit Spritzschutz. “Aber das kann man einem normalen Radler nicht zumuten”, so Riedel, zumal es hier auch keine Beleuchtung gebe. Der Stadtverwaltung fehle der Enthusiasmus, sagte er. Dölau habe keinen vernünftigen Radweganschluss. Auch der geplante Radweg-Bau an der Waldstraße verzögert sich immer mehr.
Ganz so Wagemutig wie Riedel ist Grünen-Stadträtin Melanie Ranft nicht. Die Lehrerin fährt jeden Tag mit dem Bus von Dölau nach Neustadt, weil es keinen Radweg gibt, dabei würde sie gerne bei schönem Wetter auch auf das Rad ausweichen, zumal die Busse im Berufsverkehr knackevoll sind. “Es ist lebensgefährlich, hier auf der Straße zu radeln.”
“Uns als SPD muss man nicht überzeugen”, sagte Dr. Christine Fuhrmann. Der Radweg sei ein wichtiges Anliegen. Die Idee der Nutzung der alten Bahntrasse sollte man aber nicht ganz aufgeben. Derzeit besteht ja noch eine Betriebserlaubnis bis 2058. Fuhrmann hegt die Hoffnung, wie auch andere Teilnehmer der Runde, dass diese Erlaubnis vielleicht doch aufgegeben wird. “Hier wird nie wieder ein Zug rollen”, sagte ein Nietlebener. Er kritisierte auch die Kosten – während für den Umbau der Bahntrasse rund 1 Million Euro nötig wären, sind es für die gesonderte Radweg-Trasse 3,3 Millionen Euro. “Wir geben das Geld aus, um einen Wald zu fällen.” Denn der Bereich ist aktuell mit Bäumen bewachsen.
Der ehemalige Grünen-Stadtrat Christian Feigl hatte damals den Beschluss mitgetragen, die neue Trasse anzulegen. “Aus der Situation heraus. Mir wäre auch die alte Bahntrasse lieber.”
Stephan Arnold vom ADFC war ebenso mit dabei. Als Neustädter kenne er die Verbindung bereits seit 1991, als er seinen Zivildienst in Lettin abgeleistet hat. Es sei eine lange Leidensgeschichte um den Radweg. Und ein Anwohner aus Dölau äußerte die Befürchtung, dass durch die neue Autobahn der Autoverkehr zunimmt.
Dìe alte Bahntrasse wird seit Jahren nicht genutzt und wird nie wieder genutzt werden.
Macht nen Radweg drauß – das ist für ALLE Beteiligte das Vernünftigste.
Genau. Einfach enteignen. Wie in der DDR.
https://dubisthalle.de/auf-absehbare-zeit-ausgeschlossen-land-lehnt-weiterhin-nutzung-der-alten-bahnstrecke-durch-die-doelauer-heide-als-radweg-ab
Doch die Kernaussage ist: wegen der “rechtlichen Rahmenbedingungen ist eine Nutzung der Bahntrasse Halle-Nietleben – Halle-Dölau zur Errichtung eines Radweges in absehbarer Zeit ausgeschlossen.” Unter anderem wird auf die Widmung als Bahnstrecke und Aufnahme als Denkmal verwiesen.
Sonntags mit der ganzen Familie im Auto, alte rostige Gleise ansehen. Wundervoll.
Deswegen ist die typisch Halle-Idee: eine möglichst breite Schneise durch den Wald Schlagen und dabei soviele Bäume wie möglich weg machen wichtig. Wo soll ich den sonst Parken?
Es geht nicht um Nostalgie und „alte“ Technik (was ich übrigens toll finde), sondern um eine Verbesserung der heutigen obermiesen Situation. Wenn man mehr Züge bzw. Zugfahrten haben möchte, müssen auch die Ressourcen dazu vorhanden sein. Dazu gehört Resilienz bei geplanten und nicht geplanten Ereignissen, die den Plan beeinflussen.
Bahn ist ein komplexes System, da gehört mehr dazu als der Wunsch, wir wollen mehr, das machen wir mit Digital und KI.
In der Schneise soll der Radweg entstehen, wie kommst du jetzt auf Parken?
Ich fahre mit meiner Familie Gleise-Museum anschauen. Mein Auto parke ich dann in der Schneise, die als Radweg geschaffen wurde. Dort werde ich dann auch nicht alleine stehen, den es gibt keine anderen Parkplätze. Im Anschluss fahre ich ins Zukunfsmuseum ich meine Zukunfszentrum und gebe viel Geld aus. Zusammen mit den tausenden Besuchern.
Übrigens: die Bahn ausbauen und eine echte Alternative daraus machen, ist eine gute Idee. Nur dass diese Strecke ne Sackgasse und vollkommen neu erschaffen werden müsste, um mehr als ne Dampflok fahren zu lassen.
Warum fährst du überhaupt mit dem Auto? Da gibt es eine Buslinie bequem bis zum Ziel.
Rechne mal nach. Mein SUV könnte bis zu 5 Personen und Hund in wenigen Minuten, mit Vollklimatisierung zum Ziel zu bringen. Lassen wir uns den Spaß 5 Euro kosten.
Klappt das mit der Havag auch für 5 Euro? Wie lange bin ich unterwegs?
Ein SUV für 5 Euro?
Sapperlot.
Na super. Heute steht Deutschland vor einem Scherbenhaufen, genannt Eisenbahn, und man überlegt, wie man zumindest den Zustand von vor 1994 wieder herstellen kann. Die Idee, stillgelegte Strecken zu „reanimieren“, gehört dazu. Nur Halle rückt von der blöden Idee nicht ab, ehem. Strecken, hier konkret die Halle-Hettstedter Eisenbahn, mit Asphalt zu überkleben. Da kann man nur hoffen, dass andere Leute wesentlich weitsichtiger sind und solchen Schwachsinn wie Entwidmung nicht zulassen.
Falls jetzt die Mär von der Wirtschaftlichkeit kommt: die deutschen Länder haben nicht umsonst um die Jahrhundertwende die meisten privaten Bahnen übernommen. Dort war die Weitsicht vorhanden und man sah die Bedeutung von Eisenbahn sowie die Notwendigkeit der „Grundversorgung“ an Verkehrsinfrastruktur.
Es bleibt die Hoffnung, dass Verstand über realitätsfernen Idealismus siegt.
Danke.!!
Da der Autoverkehr in Halle durch die überflüssige und rechtswidrige Autobahn A 143 zunehmen wird, (das war und ist bekannt) braucht es unbedingt eine Lösung, um die Situation für Fußgänger und Radfahrer wenigstens etwas zu entschärfen. Das geht auch ohne Bäume zu fällen. Gut, dass darüber gesprochen wird.
Die A 143 ist nicht rechtswidrig, wie das BVerwG bereits vor einigen Jahren festgestellt hat. Die A 143 stellt einen sinnvollen Lückenschluss der Mitteldeutschen Schleife um Halle dar. Dadurch wird der Durchgangsverkehr zwischen der A 38 und der A 14 um die Stadt herumgeleitet. Zusätzlich können Autofahrer über den geschlossenen Autobahnring die Autobahn erst an der zu ihrem Start/Ziel nächstgelegenen Anschlussstelle verlassen oder befahren und müssen nicht durch die ganze Stadt fahren. So wird man als Autofahrer aus Halles Westen nach Norden in Richtung Magdeburg immer durch die Innenstadt geführt. Mit der A 143 kann man die Innenstadt dann sinnvoll umfahren.
@Wien3000
Und du glaubst, Autofahrer aus Halles Westen würden dann lieber zum AS „Halle-Neustadt“ (der besser AS Bennstedt heißen sollte) fahren und nicht etwa über die Dölauer Straße Richtung AS Salzmünde?
a) wenn sie nach Süden wollen
b) wenn sie schneller nach Norden wollen
c) wenn sie etwas Ahnung haben
sonst vermutlich nicht
@Bürger ,eine Frage , begründen sie bitte warum der Autoverkehr in Halle zunehmen wird . Würde mich sehr interessieren.Behauptungen aufzustellen kann jeder .
Fürs gesamte Stadtgebiet wird er keine Begründung liefern können, weil die A 143 für den reinen Stadtverkehr keine nennenswerte Bedeutung haben wird. Auf den Zulaufstrecken wird es einen Mehrverkehr geben, da sich Verkehrsströme zur Autobahn hin verlagern werden, was aber auch gewünscht und Sinn des Projektes ist. So wird die Autobahn Halle vom Durchgangsverkehr teilweise entlasten und auch die Erreichbarkeit der Stadtteile über die Autobahn wird aus allen Himmelsrichtungen verbessert. Das betrifft z.B. mein Beispiel des Autofahrers aus Neustadt mit Ziel in Richtung A 14 nach Norden und umgekehrt. Diese und ähnliche Verkehre müssen nicht mehr quer durch die Stadt fahren, sondern könne ihr Zielgebiet direkt über die nächste Anschlussstelle erreichen.
Auch das Prinzp der induzierten Nachfrage wird keinen Verkehrszunahme im gesamten Stadtgebiet erklären können. Durch die A 143 wird die Benutzung des Autos auf verschiedenen Relationen natürlich attraktiver. Orte werden mit dem Auto leichter erreichbar, die früher schwerer erreichbar waren. Das kann dazu führen, dass Menschen ihren Wohn- oder Arbeitsort verändern oder sich Unternehmen neu ansiedeln. Eine Verlagerung vom ÖPNV aufs Autos sehe ich jetzt durch die A 143 nicht, da mir keine Relation bekannt ist, auf welcher der ÖPNV sehr wichtig ist. Es geht bei diesem Prinzip der induzierten Nachfrage darum, dass neue Mobilitätsoptionen (z.B. eine Autobahn) die Entscheidungen von verschiedenen Gruppen beeinflussen und so Verkehr generiert oder verlagert wird.
Abgesehen von den Anschlusstrecken zur Autobahn dürfte es keinen Mehrverkehr im Stadtgebiet geben. Das könnte natürlich die Dölauer Straße treffen, wenn sie eine solche Strecke ist.
Wie viele Personen betrifft denn das überhaupt? Oder werden hier nur irgendwelche theoretischen Verbindungen herbeiphantasiert, um ein sinnloses Projekt zu begründen? Der Durchgangsverkehr auf der B 80/Hochstraße beträgt, wenn ich mich nicht völlig irre, um die 8% des gesamten Verkehrs. Von diesen 8% werden garantiert nicht 100% die A 143 nutzen, also wird es auch weiterhin Durchgangsverkehr geben, sofern man ihn nicht durch zusätzliche Maßnahmen verbietet.
Verkehr verringert man nicht allein mit zusätzlichen Angeboten, man muss auch im gleichen Zug Straßen „rückbauen“ bzw. sperren.
Es genügt schon, wenn 100% der LKW die A143 nutzen. Dem kann man nachhelfen. Du erwähnst Maßnahmen, also weißt du sogar, wie das ginge. Auch der „Rückbau“ wird nicht vor dem Ausbau der Alternativen geschehen. Stell dich nicht immer noch dümmer an…
Eine Bundesstraße für Lkw zu sperren liegt nicht wirklich im Kompetenzbereich der Stadt.
Da steht nichts von Stadt. Wirklich.
„Mensch“ Wie viele Studien sollen denn noch gemacht werden, die beweisen, dass die Autobahn mehr Verkehr bringt (das ist immer so), Landschaft zerstört (das passiert schon), Lärm, CO2, und Stickstoff erzeugt?
Z.B. auf der Seite der BI-Saaletal ( bi-saaletal.de)sind viele Hintergrundinformationen, Studien und Gründe aufgeführt, warum der Autobahnbau nicht geht.
„….Da der Autoverkehr in Halle durch die überflüssige und rechtswidrige Autobahn A 143 zunehmen wird, (das war und ist bekannt)…“
das ist nicht nur dämlich, sondern schlicht gelogen.
“Es ist lebensgefährlich, hier auf der Straße zu radeln.”
oh maaaaan, dann fahr durch de heide melanie.
das geseier kannste dir nicht ausdenken.
Mit vier Rädern könnte man doch gut und gern auf dem Gleisabschnitt rollen? Aber zwischendurch steht mal ein Prellbock…
Offenbar funktioniert das Ganze ja schon „seit vielen Jahren“ ganz hervorragend so wie es ist.
Aber hier will wieder eine laute marginale Minderheit ein paar Steuer-Millionen für 3 radfahrende Hanseln lockermachen, die diesen Weg dann eventuell mal nutzen.
Wenn Radfahren fast nicht geht, dann fahren fast keine Radfahrer.
Nach deiner Logik war es unnötig, die Mauer einzureißen, weil vorher nur eine marginale Minderheit der DDR-Bürger in den Westen gereist ist, und das ging auch mit der Mauer seit vielen Jahren ganz hervorragend so wie es war.
Ach bei Radfahrern ist induzierter Verkehr o.k. und bei Autofahrern nicht? Das ganze mit dem induzierten Verkehr ist ein Schmarrn. In Wirklichkeit muss man von ungedecktem Bedarf sprechen. Und den gibt es für Radfahrer zw. Nietleben und Dölau, als auch für Autofahrer für die A143. Radwege und Straßen erzeugen keinen Verkehr sondern erfüllen bereits vorhandene Bedarfe, die aber zuvor blockiert waren. Alles andere ist linksgrüner Autohassersprech und sprachliche Indoktrination, ein bewusst falsches Narrativ, was sich auch 150 (Nulli) gern zu eigen macht, wogegen der Wiener sachlich die Fakten darlegt.
Wer gerade auf dem Rad unterwegs ist, fährt in dieser Zeit nicht Auto. Der gleiche Bedarf wird dann umweltschonender gedeckt und das ist o.k. Wenn zusätzlich Menschen ohne Auto diesen Radweg benutzen (induzierter Verkehr), ist das auch kein Problem.
Und du schreibst tapfer dagegen an. Mal sehen, wer mehr erreicht.
„3 radfahrende Hanseln“
Wie lang ist eigentlich Ihre Nase?
Sie wird vermutlich schon eine Art Stützgerüst benötigen.
Diese Bahnstrecke leichtfertig zu entwidmen hielte ich für einen Fehler. Nur mal ein Beispiel: Um von Ammendorf nach Trotha zu kommen, benötigt die Straßenbahn fast eine ganze Stunde. Als die S-Bahn noch in kurzer Taktung und als eigene Linie um Halle herum pendelte, benötigte man für diese Verbindung nicht einmal die Hälfte der Zeit.
Die Havag kann noch so viel an ihren Strecken optimieren, die Verbindungen von Außenbezirk zu Außenbezirk bleiben eine Zumutung. Es wäre durchaus sinnvoll, die S-Bahn wieder aufzuwerten und günstigenfalls auch als Ringbahn fertigzustellen.
Danke.!!
Das mußt du dann aber der DB und dem MDV vorschlagen. Halle als Stadt kann da nix dran ändern. Und eine selbst halbstündliche Taktung bis nach Dölau würde so viel nicht bringen
„…Das mußt du dann aber der DB und dem MDV vorschlagen. Halle als Stadt kann da nix dran ändern…“
Aber natürlich muss sich Halle für einen effizienten ÖPNV einsetzen, dazu gehört auch der S-Bahn-Ring. Derzeit kommen die Außenbezirke der Stadt da gar nicht gut weg. Die alle 500m anhaltenden Bummelkutschen sind da eine Zumutung.
Komischerweise finden alle die „Mitteldeutsche Schleife“ als riesige Autobahnringe sinnvoll, aber einen S-Bahn-Ring nicht.
In Halle bröckelt so ziemlich jede Strasse und jeder Weg, dafür gibt es 2,8 Mio pro Jahr damit etwas Flickschusterei betrieben werden kann und Papenburg sich freut.
Und diese Spinner wollen für über 3 Mio einen neuen Radweg durch den Wald bauen? Für ein paar Dutzend vielleicht-mal-Radfahrer? Absurd.
Wieso eigentlich Papenburg? Es ist bisher weder ein Prokekt vorliegend , noch eine Ausschreibung erfolgt. Allerdings stelle ich in Frage, daß eine Kleinfirma solch große Aufträge überhaupt stemmen könnte…
Nochmal: Die S-Bahn muss natürlich nreaktiviert werden, damit Dölau und Lieskau nicht verkehrstechnisch abgeschnitten sind. Gleichzeitig müssen sichere Radwege geschaffen werden, die übrigens ein Bruchteil der Auto-Infrastruktur kosten. Die Zeit der Milliardensubventionen für das Auto muss endlich enden. Z.B. könnte man ohne große Kosten eine Fahrspur der Straße von Nietleben nach Dölau für den Radverkehr freigeben und darüber nachdenken, die Straße als Einbahnstraße ausweisen.
@Bürger ,jetzt vergesse ich meine gute Erziehung ,dort einen Radweg zu bauen halte ich für sinnvoll .Aber eine Fahrspur zu sperren und eine Einbahnstraße auszuweisen diese Aussage ist sowas von dämlich um es sehr vorsichtig auszudrücken .
Sie brauchen Ihre Erziehung nicht vergessen. Ich habe geschrieben: darüber nachdenken. Man muss gerade jetzt alle Möglichkeiten, die es gibt (Bäume fällen ist nicht sinnvoll, die Gleise, die gebraucht werden, zu asphaltieren auch nicht) ausloten, ganz unvoreingenommen. Was ist daran falsch, die Fahrbahn zu teilen. Eine Hälfte für umweltfreundlichen Fahrradverkehr und die andere Hälfte für rückwärtsgewandten umweltschädlichen MIV. Das ist schon ein großes Zugeständnis in Anbetracht unserer Situation, in der das unnormale, zerstörerische normal ist. Es muss gestattet sein zu denken.
Geewiss, aber behellige uns nicht mit deinen unausgegorenen Phantastereien. Die Salzmünder Str. wird nämlich eine Zufahrt zur ASt Salzmünde sein…
„Umgeschaut, na , dann wars dann wohl doch nichts, mit dem Märchen der Entlastung durch die Autobahn? Auf der Seite der BI-Saaletal gibt es Hintergründe und Studien zur Sinnlosigkeit des Autobahnbaus, denn sie bringt MEHR Verkehr.
Dachte immer es liegt daran, dass mehr Menschen aufs Land ziehen und deswegen Autos benötigen.
Aber in deine Fantasie, bauen die nicht nur die Autobahn, sondern gleich Autos mit dazu, welche sie dann auf der Autobahn fahren lassen.
Mal sehen, wie viele Autos die bei Fertigstellung auf der Autobahn gebaut haben.
„Bürger für Halle“, Ironie sollte man als solche kenntlich machen.
„Auch der geplante Radweg-Bau an der Waldstraße verzögert sich immer mehr“
Also streng genommen ist dort im Wesentlichen geplant, die aktuelle Straße zu verbreitern und einen breiten Gehweg hinzusetzen, auf dem Radfahrer mit Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen. Nur auf etwa der Hälfte der Strecke soll es in einer Richtung einen Radfahrstreifen geben.
Das ganze heißt nur deshalb „Fahrradanlage“, weil damit mehr Fördergelder abgegriffen werden können als mit „Straßenverbreiterung“.
Ist doch auch gut so, wenn dann die Stadt nicht alles allein zahlen muß. Solche gelder kommen übrigens aus den Töpfen der EU…
„…Ist doch auch gut so, wenn dann die Stadt nicht alles allein zahlen muß…“
Besser wäre es, wenn Kommunen auskömmlich finanziert würden und nicht immer nur an solchen Fördert(r)öpfen hängen würden.
Und dann gibt es ja noch die ganzen Wutbürger, die sich über die gigantischen Baukosten von Radwegen und Straßenbahnstrecken echauffieren, aber nicht bemerken, dass nur ein Bruchteil des Geldes dafür verwendet wird und der Rest für die Vollsanierung verschlissener Straßen.
Wenn man nicht will, dass da ein Zug rollt, wird natürlich auch keiner rollen. Es liegt einzig und allein am politischen Willen, das zu ändern, und es wäre eine vertane Chance und ein fatales verkehrspolitisches Zeichen, wenn man die Strecke endgültig stilllegen würde, um dann einen schnöden Radweg draus zu machen.
Ich bin voll dafür, dass es einen ordentlichen Radweg zwischen Nietleben und Dölau gibt, aber gleichzeitig muss auch die Eisenbahnstrecke erhalten und darauf hingewirkt werden, dass da wieder eine regelmäßige Linie bis Lieskau – wenn nicht sogar bis Benkendorf – fährt (könnte man einen schönen Park-und-Ride-Platz bauen).
Hinter Lieskau ist Ritze, da liegt nix mehr. Und Neubau ist sicher zu teuer für den Verein. Zumal der ja auch eine komplette neue Beschrankung an der Salzmünder Str. erstellen müßte…
„Wenn man nicht will, dass da ein Zug rollt, wird natürlich auch keiner rollen. Es liegt einzig und allein am politischen Willen, das zu ändern“
10010110,
Ihre Sichtweise ist deutlich aus der Zeit gefallen. Seit der Liberalisierung des Schienennetzes in Deutschland braucht es für das Beitreiben von Bahnstrecken keinen „politischen Willen“. Jeder kann, wenn er will und entsprechende Mittel investiert, einen Bahn- und Streckenbetrieb auf die Beine stellen.
Wenn Sie also wollen, dass die Bahnstrecke bis nach Dölau wieder aktiviert wird, können Sie selbst ein entsprechendes Unternehmen gründen, das dieses Vorhaben umsetzt. Dafür müssten Sie allerdings entsprechend arbeiten, was wohl nicht so Ihre Sache ist.