Entwässerungsgräben schließen, Wasser von Heidesee und Bruchsee in die Dölauer Heide schließen: Stadtverwaltung und Ausschuss lehnen Vorschläge der Grünen für den Stadtwald ab

Der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung der Stadt Halle (Saale) hat am Donnerstag einen Antrag der Grünen mit großer Mehrheit abgelehnt, wonach die Entwässerungsgräben in der Dölauer Heide zurückzubauen. Zudem wollen die Grünen Wasser aus dem Heidesee und dem Bruchsee abpumpen, um so die Bäume im Stadtwald mit ausreichend Wasser zu versorgen. Die entgültige Entscheidung tritt der Stadtrat,
Mit ihrem Antrag zu den Gräben wollen die Grünen erreichen, dass das Niederschlagswasser in der Dölauer Heide verbleibt und durch die Gräben nicht abgeleitet wird. “Wir wollen, dass dieses Wasser für den Stadtwald genutzt wird”, sagte Grünen-Stadträtin Beate Thomann. “Die Maßnahmen müssen ergriffen werden, auch wenn es Geld kostet.” Er könne diesen Antrag nicht nachvollziehen, meinte Steffen Johannemann vom Fachbereich Umwelt in der Stadtverwaltung. Denn die Kanäle hätten heute keine entwässernde Funktion mehr, dafür sei es viel zu trocken und in den Gräben fließt ohnehin kein Wasser. Und wenn, dann bleibt es im Waldystem, das Wasser wird also innerhalb der Dölauer Heide verteilt und kommt nur ganz ganz selten bei Starkregenereignissen in der Saale an. Zudem meinte Johannemann, die Gräben würden nicht geharkt oder gemäht. “Die Gräben werden seit Jahren der Sukzession überlassen.” Thomann hatte zuvor gesagt, ihr gehe es mit dem Antrag auch darum, den Pflegeaufwand zu reduzieren.
“Ich frage mich, woher die Grünen immer das Allwissen nehmen, dass wir keine Entwässerungsgräben mehr brauchen”, meinte Andreas Scholtyssek (CDU). “Die Sommer werden zwar trocken, aber die Winter immer feuchter.” Dann könnten die Gräben wieder eine wichtige Funktion haben. Thomann ist dagegen der Meinung, dass es in Zukunft keine feuchten Winter mehr gibt und sich Sachsen-Anhalt in eine Steppenlandschaft verwandeln wird. Dem widersprach Scholtyssek und zitierte aus einer Broschüre des Landesumweltministeriums, in der von trockenen Sommern und feuchten Wintern die Rede ist. Die Broschüre stammt aus dem Jahr 2020, damals war das Umweltministerium noch Grünen-regiert.
Und wie sieht es aus, Wasser aus dem Bruchsee und dem Heidesee in die Dölauer Heide abzuleiten? Steffen Johannemann sprach von “gigantischen Aufwendungen.” Es wäre eine 2 Kilometer lange Rohrleitung nötig, die auch noch 20 Höhenmeter überwindet, so Johannemann. Ohnehin werde schon seit Monaten aus dem Heidesee kein Wasser mehr in den Saugraben gepumpt. Es sei dafür viel zu trocken. Auch am Bruchsee seien die Pumpen nicht durchgängig in Betrieb. Aktuell liegt der jährliche Kostenaufwand für Strom und Wartung bei fast 10.000 Euro.
Wer ist den schon wieder der grüne Thomann ? Hat er nichts besseres zu tun ,als Quaken ?
Den Pumpenstrom kann man sich aktuell sparen. Aber auch wenn es aktuell trockener ist, es kann auch schnell wieder umschlahen, denn auch Starkregenereignisse nehmen im Klimawandel zu und dann kann der Boden das nicht so schnell aufnehmen. Dann werden die Gräben gebraucht. Ohne Hechtgraben wäre Dölau – auch in diesen Zeiten – regelmäßig venässt, mit entsprechenden Schäden an den Häusern. Wie kann man also beidem gerecht werden, denn die Heide braucht im Sommer mehr Wasser – zumindest bis die Artenanpassung erfolgt ist? Vielleicht würden Rückhaltestellen mit Überlauf helfen, unter Ausnutzung natürlicher Senken. Da kann das schnell abfließende Oberflächenwasser ein paar Tage Zeit zum versickern bekommen, und die Bewohner am Heiderand sind auch geschützt. Beiden ist geholfen.
Der grüne Thomann ist eine Frau!
Das mit dem Heidesee-Wasser-Umleiten ist völlig unnötig. Die Gräben zurückzubauen ist ebenso unnötig. Diese nicht mehr zu pflegen ist dagegen sinnvoll, da sie dadurch auch ihre nicht mehr erforderliche Funktion erfüllen. Dass die Winter feuchter würden, wie Scholtyssek behauptet, ist falsch – das beweisen die Wetter- und Niederschlagsaufzeichnungen. Die Heide sollte einfach ohne menschliche Eingriffe belassen werden mit Ausnahme von Verkehrssicherungen im Bereich der Hauptwege.
Die Aussage von Herrn Scholtyssek bezüglich der feuchteren Winter deckt sich mit sämtlichen Klimaprognosen und Wetteraufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes. Vom 1991 bis 2019 sind die Winter in Halle um 6 Prozent feuchter geworden. Laut Rekis ist in der Periode von 2021 bis 2025 von einer weiteren Zunahme auszugehen:
https://rekisviewer.hydro.tu-dresden.de/fdm/files/REKISKOMMUNAL/ST/15002000/020_NIEDERSCHLAG.pdf
Trollen ist uncool.
Bitte die Fakten prüfen, der Antrag kam von der Linken.
Bitte keine Fake-News verbreiten…
Das Wasser in Heide- und Bruchsee reicht vorn und hinten nicht für die Dölauer Heide.
Und die Gräben sind zur Vermeidung von Staunässe entstanden. Das unter der Oberfläche befindliche Kaolin ist wasserstauend. In einem solchen Stau können Baumwurzeln verfaulen und die betreffenden Bäume fallen dann um.
Das Gebiet der Dölauer Heide ist ein Extremstandort für Wald. Deshalb ist es äußerst wichtig, das dafür ein Mensch mit Fach- und Entscheidungskompetenz wird. Es ist wird Zeit, das die Stadtverwaltung die beschlossene Eigenbeförsterung umsetzt.
Man fragt sich, wie die Natur nur millionen Jahre ohne den schlauen Menschen überleben konnte. 🤔 🤦♀️
Aber nicht alle Standorte sind von Natur aus bewaldet. Es stimmt, Dölau hat Schichtenwasser und wasserdichtes Kaolin in 1-3 m Tiefe. Darüber sehr sandiger Boden. D.h. im Sommer extrem trocken im Winter sehr feucht. Die Geodaten zeigen Grundwasserstände wenige Zentimeter unter der Oberfläche in Dölau ( im Winter). Das ist eher steppen- als waldtypisch. Herr Müller hat also recht, es ist ein grenzgängiger Standort für viele Baumarten. Das zeigt sich in der Krise natürlich deutlicher.
Die Natur überlebt immer, schon weil es sie als Subjekt nicht gibt. Und Veränderungen gab es scho immer. Diese haben Massenvermehrungen, Massensterben, Wanderungen und mehr ausgelöst. Wir wissen das nur nicht im Einzelfall, schon weil die Menschen erst seit etwa 2000 Jahren schreiben kann und selbst danach dürften die meisten Katastrophen vergessen sein, das Internet ist erst neu, so wie die „digital Natives“.
Schon, die Natur ( also irgendwelche Pflanzen sind wohl gemeint) überlebt. Aber die Zeiträume sind anders. Wenn solche Veränderungen Jahrhunderte oder Jahrtausende dauern wie früher, dann hält die Evolution mit. Wenn die Zeiträume so kurz sind wie aktuell, dann nicht. Sicher, irgendwas überlebt immer, aber es verarmt die Natur doch und für uns Menschen wird das Leben ( und in anderern Weltregionen das Überleben) auch schwieriger und teurer.
Dem stimme ich zu. Wir schützen nicht die Natur sondern eher unser Bild von der Natur. Noch zur Heide, die Heide ist schon vom Untergrund sehr differenziert, also kaum pauschal zu bewerten. Die Gräben sind alle im Gebiet mit dichtanstehen Fels.
Endlich mal jemand mit Ahnung.
Die Grünen wollen halt gerne renaturisieren, das haben sie auch im Ahrtal erfolgreich gemacht. Dort konnten endlich die Fische frei zu den Laichgründen schwimmen. [Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/ahr-barrierefreiheit-lebensraum-fuer-fische#film-barrierefreiheit-und-lebensraum-fur-fische-an-der-ahr ]. Mit anderen Worten: Lasst die Grünen nicht an die Infrastruktur Hand anlegen, auch nicht in Halle.
Was hast du denn dagegen, auch Fischen Lebensraum zuzugestehen?
Staustufen sind kein Hochwasserschutz
Was will man bei dem Bildungsstandt der Linksgrünen erwarten. Da kann nichts besseres kommen. Bei den meisten dürfte im Zeugnis nur stehen war anwesend wenn überhaupt. Je geringer der IQ desto besser ist man für ein Amt bei denen Qualifiziert.
Bildungsstandt
Worauf wartest du noch?
Na Hauptsache der Golfplatz am Hufi hat immer genug Wasser. Schließlich sind ja „wirtschaftlich erfolgreiche“ Menschen davon betroffen, wenn der schließen müsste. 🙄
Heidesee, Bruchsee, Hufeisensee – alles eins
Nein, aber das Thema ist sinngemäß „Wasserentnahme aus Seen zum Bewässern der umliegenden Gebiete“. Beim Hufeinsensee scheint die Wasserentnahme weniger problematisch zu sein als beim Heidesee. Aber da gehts ja schließlich um Privatinteressen einiger wohlhabender Sesselfurzer.
„scheint“
„Heidesee, Bruchsee, Hufeisensee – alles eins“
Gewässer hängen unterirdisch zusammen. Was meinst du wohl, warum der Posthornteich in der Frohen Zukunft solche Wasserverluste hat? Weil der Golfrasen am Hufi immer schön grün ist.
Saale – wo ist sie, was trennt sie
Wolltest du der Welt etwas von Wert mitteilen?
Alle Anträge, egal was, von den Grünen ablehnen. Man sieht ja was die aus unserer Wirtschaft gemacht haben.
Was genau haben die Grünen mit unserer Wirtschaft gemacht?
Die sind noch dabei, zusammen mit den anderen Ampeln.
An die Wand gefahren, ganz klar…
Den 5 Jahresplan nicht erfüllt. Gen.G.Mittag ist böse.
Wenn ich diese Diskussionen höre denke ich an die Felder um Königsberg. Friedrich der Große hat dort Entwässerungsgräben anlegen lassen. Die Russen haben die Gräben verfüllen lassen um größe Felder zu bekommen. Ergebnis war, dass der Boden versauerte. Wer die Gräben der Dölauer Heide verfüllen will hat scheinbar zu viel Geld übrig.Die Gräben und die Teiche in der Heide führen schon seit Jahren keinen Tropfen Wasser mehr, weshalb also verfüllen. Da könnte man genau so gut die Tagesbrüche des alten Bergbaus verfüllen. Zu meiner Kinderzeit sind wir im Winter noch Schlittschuh auf dem Herthateich gefahren, da hatten die Gräben auch im Sommer einen Sinn. Es war Wasser drin und speiste auch die Teiche. Meiner Meinung nach ist es notwendig die jungen Bäume zu gießen. Für die alten Bäume ist es schon zu spät. Siehe die alten Eichen auf der Bischofswiese. Furchtbar
Die Grünen dürfen nie wieder an die Macht, jagt sie zum Teufel