Es hängt mit der ICE-Strecke durch die Saale-Elster-Aue zusammen: Fahrbahn in der Hanoier Straße wird abgerissen 

In den vergangenen Jahren wurden viele Wohnhäuser in der Silberhöhe zurückgebaut. Geblieben sind teilweise Straßen, die ins Nichts führen, nicht mehr benötigt werden. 

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Seit wenigen Tagen wird ein solcher Abschnitt in der Hanoier Straße weggerissen. Und das hängt mit der ICE-Strecke durch die Saale-Elster-Aue zusammen. 

Es handele sich um Ausgleichsmaßnamen aus der VDE 8.2 NBS Erfurt-Leipzig/Halle, so eine Bahnsprecherin. Flächen entsiegelt und Bäume gepflanzt. Es entsteht ein naturnaher Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald. Auch extensiven Saatflächen aus mehrjährigen Arten sowie ein Schotterrasen werden entwickelt. Statt der alten großen Straße wird im Anschluss ein kleinerer Gehweg angelegt. 

“Mit diesen Maßnahmen sollen, die durch die Errichtung der Rettungszufahrt für die Saale-Elster-Talbrücke zusätzlich versiegelten Flächen und sonstige Eingriffe kompensiert werden”, heißt es von der Bahn. “Die Maßnahme ist mit der Stadt Halle abgestimmt und ist Bestandteil der Konzeption „Waldstadt Silberhöhe“. Sie dient der naturschutzfachlichen und kleinklimatischen Aufwertung eines innerstädtischen Raumes und verbessert ferner die Wohnumfeldfunktionen.”

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13 Antworten

  1. Zentralinstitut für betreutes Denken sagt:

    Jedenfalls nicht die Stadt Leipzig.

  2. das Große Bla sagt:

    „sowie ein Schotterrasen werden entwickelt“

    Was genau soll denn das sein? Kleingehäckselte Betonreste mit Gras und Unkraut dazwischen?
    Sowas entsteht übrigens von ganz alleine und muss nicht „entwickelt“ werden.
    Wessi-Neusprechgeblubber vom Feinsten…

    • Klaus sagt:

      Ein Schotterrasen ist ein Gemisch aus Schotter und Oberboden mit Rasensamen. Der Vorteil ist die Tragfähigkeit der Fläche und grün ist es auch noch . Anders also als bei einer reinen Rasenfläche .

      • Naturfreund sagt:

        „Es entsteht ein naturnaher Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald.“

        Endlich mal was Vernünftiges!

        Ein Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald ist eine normale Vegetationsform in Deutschland ohne menschliche Eingriffe. Grösstenteils weiter südlich heimisch, in Zeiten des Klimawandels aber nicht verkehrt, ihn auch in Halle zu pflanzen. Ich denke da in erster Linie an die Traubeneiche.

        Da sitzen wenigstens vernünftige Leute, die Ahnung und was im Kopf haben und nicht so verträumte Gutmenschenspinner, wie bei der Stadt Halle, die in einem Überflutungsbereich eine *Blümchenwiese* anlegen. Zum Schießen!

  3. Tom sagt:

    Wunderschön geschrieben der Artikel! Aber warum der sogenannte Ausgleich ausgerechnet in der Silberhöhe stattfindet, das erschließt sich mir nicht wirklich! Der Bereich Hanoierstraße musste doch eh mal angepackt werden, da brauchte es doch nicht extra eine ICE-Strecke! Aber so isses jetzt nunma,die Bahn schafft „großzügig“ Ausgleichsfläche und die Stadt Halle begrünt den Schandfleck ohne Kosten! Wenigstens können sich die Anwohner dann irgendwann über eine Grünanlage freuen

  4. MS sagt:

    Bei der Schaffung des Rodelhügels am Anhalter Platz sollte auch ne alte Strasse entfernt werden lt. Planung. Irgendwie hat man die vergessen, und nun haben wir da 50m Strasse ohn Zufahrtsmölglichkeit ….

  5. Ah sagt:

    Ach dafür habt ihr wohl Geld? Macht erst mal alle SchlagLöcher zu!

  6. Alexia sagt:

    Also irgendwas stimmt nicht….

    Es werden Wohnungen gebraucht und im Untergrund liegen noch alle Leitungen, egal ob Fernwärme oder Strom.

    Bin erst Dezember 2023 wieder durch den alten Gang gelaufen, den ich seit der Kindheit kenne.
    Klar ich kam nicht an der Hanoier 13 raus, dafür hinter der alten Kaufhalle später Post raus