Gedenken an den “Halleschen Blutfreitag”: vor 100 Jahren wurde der “Kleine Trompeter” erschossen

Der 13. März 1925 ging als “Blutfreitag” in die hallesche Stadtgeschichte ein. Eine Wahlkampfveranstaltung im Volkspark, bei der unter anderem Ernst Thälmann sprechen sollte, wurde durch die Schutzpolizei gewaltsam aufgelöst. Zehn Menschen starben, darunter auch Friedrich August Weineck, besser bekannt als Fritz Weineck. Als “Kleiner Trompeter” (Eigentlich war er Hornist im Roten Frontkämpferbund) wurde er später bekannt. Zu DDR-Zeiten war das “Lied vom Kleinen Trompeter” (“Von all unsern Kameraden…”) ein Muss für alle Pioniere. Das heutige Riveufer nannte sich Wieneck-Ufer, dort gab es auch ein Denkmal, dass nach dem Ende der DDR mit Farbe beschmiert wurde im Depot landete. Derzeit ist es im Rahmen einer Ausstellung im Stadtmuseum zu sehen.
Aus Anlass des hundertsten Jahrestags dieser Ereignisse fanden am Donnerstag mehrere Gedenkveranstaltungen statt. An der Ecke Burgstraße / Riveufer wurde ein Kranz niedergelegt. Dort befindet sich eine Gedenktafel für Fritz Weineck. Diese hatte die Stadt im Vorfeld restaurieren lassen: Die Tafel wurde gereinigt, von Roststellen und Verfärbungen befreit und neu versiegelt. Durch das Aufbringen eines mit Pigmenten versehenen Hartwachses ist die Tafel nun wieder besser lesbar. Die Arbeiten im Auftrag des Fachbereichs Kultur der Stadt erfolgten durch die Metallwerkstatt Jörg Otto aus Halle (Saale). Es sind laut Stadt Kosten in Höhe von 809 Euro entstanden.
Lukas Wanke sagte in seiner Gedenkrede, die damaligen Probleme seien auch heute noch oder wieder aktuell wie der Rechtsruck (Der damals verantwortlich Polizeiführer stammte aus dem nationalen Spektrum) und Polizeigewalt. Die Geschehnisse und den halleschen Blutfreitag zeige: “Wenn mit Rechtsextremisten zusammengearbeitet wird, kann auch die Demokratie nicht gerettet werden.”






Warum wurde das Wieneck-Ufer umbenannt? Und der Thälmann Platz?
Weil diese Orte bereits vorher und aus politischen Gründen umbenannt wurden. Man hat sie einfach wieder zurückbenannt.
Thälmann erklärt sich wohl von selbst. In einigen Orten gibt es noch Thälmann-Straßen. Dort regiert der ewig gestrige Zeitgeist unverbesserlicher Stalinisten.
„Dort regiert der ewig gestrige Zeitgeist unverbesserlicher Stalinisten.“
Dort gibt man einfach kein Geld für sinnlose Straßen-Umbenennungen aus.
Auch Marx? Stalinist? Kannte er ihn schon?
Wann genau wurde nach Marx und Thälmann (und Engels und Lenin) umbenannt?
Beide wurden zurück-, nicht umbenannt.
Kann Herr Wanke mal konkret den Zusammenhang zwischen „Rechtsruck“ und „Polizeigewalt“ erläutern? Was für ein Narrativ!!!
… dann würde ja sein Schwurbel-Schwindel auffliegen. Dieser Typ steht für den „Linksrutsch“ der Partei „Die Linke“, und zwar für deren Abrutschen ins Anarcho- und Antifa-Milieu (vgl. Reichinnek-Auftritte im Bundestag, Stichwort Barrikaden etc., Nagel in Connewitz und sächsischem Landtag, Quade im hiesigen Landtag … Quade aber ausgetreten, Linke sei zu antisemitisch durchsetzt). Solche wie Lukas haben die gemäßigten Linken aus der Partei vertrieben. Übrig sind die alten Genossen – die können nirgendwo mehr neuanfangen. Die halten die Fahne trotzig hoch, haben aber nichts mehr zu sagen. Jetzt kann Lukas frech solche Thesen ‚raushauen – und keiner von den „Genossen“ widerspricht mehr. Bei der VVN/VdA macht er das auch so. Der Mann und seine Kumpelz werden in der Linken verbrannte Erde hinterlassen. Toxische Persönlichkeiten halt.
Dem ehemaligen Juso Lukas war schon die SPD zu weit rechts. Aber diese Partei war zu groß, auf daß er sie ummodeln konnte. Da ist der zu den (schwachen) Linken gekrabbelt, hat sich in die dunkelrote Torte hineingefuttert und macht jetzt die von innen her Partei kaputt. Er ist dabei nicht alleine. Auf dem Foto ist noch einer von der Sorte. Der Typ mit der Ledermütze. Zum Ergebnis deren Wirkens siehe jüngste Wahlergebnisse in Halle. OB/BTW/KW – die Linke schafft sich ab.
Hier Wankes „Rückzug“ aus SPD/Jusos:
https://www.freitag.de/autoren/zucckom/es-gibt-immer-eine-alternative
Autoren am Ende des Artikels, Lukas ist dabei.
Wie man, oben am Geländer, den politischen Protest der dort Wohnenden sieht.
Polizeigewalt? Wann denn? Bei Demos habe ich diese zuletzt zu Zonen-Zeiten erlebt. Und wer da hier an der Macht war, ist ja wohl bekannt.
Warst also nicht bei Anti-Coronamaßnahmen-Demos. Passt aber zu dir.
Ich war da auch nicht demonstrieren. Das wird man ja noch nicht gewesen sein dürfen?
Und geimpft bin ich auch, also leider nicht so schlau wie du!
Ja, leider…
Auch da gab es mehr Geschichten als Polizeigewalt. Willst „Blödquatscher“ entlarven, bist aber selbst einer der größten 🙂
Hier geht es aber um Polizeigewalt, Meiner. Wie das Wetter zu dem Zeitpunkt war, interessiert da nicht.
Warst du bei den „Anti-Coronamaßnahmen-Demos“ dabei und hast „Polizeigewalt“ selbst erlebt?
Natürlich nicht.
Wer will, kann entsprechende Videos finden. Die sind authentischer als deine nichtgelieferten „Geschichten“.
Viel Spaß noch mit deinen authentischen Internetvideos. 😂
Was sind schon eigene Erlebnisse, wenn man Videos im Internet hat.
Oh, dann hast du wohl ganz alte Wahrnehmungen, vielleicht aus deiner Jugend… Btw, war es Bi- oder Trizonesien?
Nun ja, ob man einem Saalschläger(trupp) – und nichts anderes war der RFB – eine Gedenktafel wieder herrichten muss…? Sehr fraglich.
Ja, ist Stadtgeschichte. Aber eben Geschichte – und gerade diese hier doch noch dazu sehr verbrämt…
Wie war es mit Stahlhelm, SA? etc . Waren alles Waisenknaben und Jungfrauenvereine…
Denen soll man ja auch nicht gedenken.
Richtig. Macht man ja auch nicht.